Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht...

Benzingespräche rund um das Motorrad und das Motorradfahren. Bitte keine technischen Probleme hier posten.

Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Zaziki » 09.10.2018, 09:16

- Benzinhahn vergammelt, festgestellt nach dem Kauf bei 43tkm
- Kettenschleifer ausgespuckt bei etwa 48tkm
- Tachowelle bei etwa 55tkm
- Tachoschnecke bei etwa 67tkm
- Tachowelle bei etwa 72tkm
- alle Birnen im Tacho (aktuell wieder 2 kaputt)

Bin bisher einmal richtig liegengeblieben, und das lag daran das ich nach 2 Wochen Urlaub verpeilt hab das die CB auf Reserve abgestellt wurde.
Zuletzt geändert von Zaziki am 09.10.2018, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Chickenmarkus » 29.10.2018, 10:14

Bis auf einen nahezu gerissenen Kupplungszug, aktuell leicht eingerissener Sitzbank, schon wieder abvibrierter Sturzbügel und der ein oder anderen Glühbirne wüsste ich eigentlich keinen Schaden der letzten elf Jahre, an dem ich nicht selbst aktiv mitgewirkt habe.
Zuletzt geändert von Chickenmarkus am 29.10.2018, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Seitenständer und der Zahn der Zeit

Beitragvon TW » 09.11.2018, 16:39

Hallo,

am Ende meiner Tour am Montag stehe ich mit der Maschine in der Garage, suche mit dem Fuß den Ausleger des Seitenständers und suche und suche - da ist nichts!
Vorsichtig abgestiegen, die Maschine auf den Hauptständer gestellt - und festgestellt, dass der Ausleger nicht mehr da ist.

Im Internet habe ich einen gebrauchten Seitenständer gefunden, gleich bestellt, heute erhalten und eingebaut. Ganz schön frisch in der Garage und auch - auf einer Umzugsdecke liegend - unbequem.

Soweit funktioniert alles; ich bekomme aber die Feder nicht mehr eingehakt und werde mir gleich dafür das entsprechende Werkzeug holen.

Gruß
TW

Posting automatisch zusammengeführt: 09.11.2018, 16:38

Hallo,

so leicht war es dann doch nicht mit dem Federhaken.
Ich habe dann zu einem Ratschenband gegriffen, in das andere Ende der Feder gehängt und dann das Ratschenband mit dem Federhaken gezogen - fluppte sehr gut.
Das Ratschenband habe ich dann zerschnitten, herausgezogen!

Gruß
TW
Zuletzt geändert von TW am 27.04.2020, 11:08, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Grim Reaper » 10.11.2018, 09:19

Hmm, ich habe mir vor zwei Jahren auch so einen Federhaken gekauft und bin sehr zufrieden damit. :kratz: Federn einzuhängen war noch nie so einfach...
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Re: Seitenständer und der Zahn der Zeit

Beitragvon tahelia » 10.11.2018, 20:37

TW » 09.11.2018, 16:39 hat geschrieben:Hallo,

am Ende meiner Tour am Montag stehe ich mit der Maschine in der Garage, suche mit dem Fuß den Ausleger des Seitenständers und suche und suche - da ist nichts!
Vorsichtig abgestiegen, die Maschine auf den Hauptständer gestellt - und festgestellt, dass der Ausleger nicht mehr da ist.

Im Internet habe ich einen gebrauchten Seitenständer gefunden, gleich bestellt, heute erhalten und eingebaut. Ganz schön frisch in der Garage und auch - auf einer Umzugsdecke liegend - unbequem.

Soweit funktioniert alles; ich bekomme aber die Feder nicht mehr eingehakt und werde mir gleich dafür das entsprechende Werkzeug holen.

Gruß
TW

Posting automatisch zusammengeführt: 09.11.2018, 16:38

Hallo,

so leicht war es dann doch nicht mit dem Federhaken.
Ich habe dann zu einem Ratschenband gegriffen, in das anderer Ende der Feder gehängt und dann das Ratschenband mit dem Federhaken gezogen - fluppte sehr gut.
Das Ratschenband habe ich dann zerschnitten, herausgezogen!

Gruß
TW


Danke, dass Du das erwähnst. Mir fiel bei meinem in letzter Zeit auf, daß die Feder das Ding nicht mehr richtig schnappig zurückfährt. Ich gucke mal, ob da nur der Reibwiderstand größer wurde, weil das Vieh nicht mehr richtig angeschraubt ist.
Jeez, das währs! Ich hab quasi keinen Hauptständer..
tahelia
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Broxe » 23.04.2019, 16:51

Bei mir ist der Benzinhahn nach 47tkm zergammelt und nach 44tkm das linke Pleuel gerissen. Das war ein Knall...
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Elbflorentiner » 23.04.2019, 21:05

Der Pleuel ist gerissen?
Wie ist das denn passiert?

Gruß, Dirk
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Broxe » 11.07.2019, 11:09

Wenn ich das nur wüsste...
Die Bruchflächen sind leider nach dem Bruch noch mindestens einmal aufeinander gestoßen worden, was die Auswertung erheblich erschwert hat. Als Maschinenbau-Student hatte ich das Glück, einfach an Leute zu kommen, die Ihren Lebensunterhalt mit der Auswertung von Bruchflächen verdienen und hab denen das Pleuel gegeben. Ihr Ergebnis war, was ich auch vermutete: Wahrscheinlich war es ein Lunker (Gaseinschluss im Bauteil), der mit einer Größe von 0,5-1 mm mit der damaligen Ultraschalltechnik nicht entdeckbar war (Ist heute immer noch schwierig). Der hat sich dann ausgebreitet und irgendwann war er dann so groß, dass das Pleuel nur noch die Hälfte des ursprünglichen Querschnittes hatte. Beim Ansaugen war dann die Reibung des Kolbens am Zylinder größer als die Kraft, die das Pleuel noch übertragen konnte und so hat es sich verabschiedet. Der obere Teil ist am Kolben hängen geblieben, der untere hat mir noch ein paar hübsche Löcher ins Motorengehäuse gestanzt. Natürlich ist das nicht im Stand passiert, sondern mit 100 km/h und Sozia auf der Landstraße, 200 km von zuhause entfernt. Problematisch war vor allem, dass eine der neuen Gehäuseöffnungen die Ölablassschraube ersetzte und mir mein komplettes Motorenöl am Hinterreifen verteile. Da das Hinterrad aber eh blockierte, war es mir nach der ersten Sekunde Schock ganz recht, dann konnte ich mit dem Vorderrad etwas kontrollierter abbremsen.
Wir hatten extremes Glück, dass wir nicht umgekippt sind, von der Fahrbahn abgekommen oder was sonst alles hätte passieren können.

Ein paar Monate später hab ich für 350€ einen Gebrauchtmotor auf eBay gekauft, innerhalb von vier Tagen den alten Motor gegen den Neuen getauscht und nach zwei Sekunden Orgeln lief die Maschine, als ob nie was gewesen wäre.
Dateianhänge
Ölablassöffnung.jpg
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Zaziki » 11.07.2019, 14:23

Das dürfte hier der erste bekannte Motorschaden einer CB 500 sein.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Takeshi » 11.07.2019, 19:21

:shock:

Gut, dass nix passiert ist. Sowas habe auch ich von noch keiner CB oder anderen Honda gehört.

Da ist man ja versucht, den alten Motor an Honda zu Forschungszwecken zu verkaufen.
Zuletzt geändert von Takeshi am 11.07.2019, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Broxe » 12.07.2019, 09:20

Die Polizisten, die den Schaden aufgenommen haben, waren auch sehr verblüfft. Ist bei denen auch noch nicht vorgekommen, dass jemand das Glück hatte, einen so plötzlichen Motorplatzer abzufangen.
Das Schadensbild ist tatsächlich extrem ungewöhnlich, aber man kann eben nicht alle Fehler entdecken. Und nach 20 Jahren und 44.000 km ist sie eben über Ihre Lebenserwartung heraus.

Nix da! Wir wollen das obere Motorengehäuse nehmen, die Zylinder oben mit einem Stück Blech o.ä. verschließen, das ganze umdrehen und die Zylinder dann als Blumentöpfe für Rankpflanzen nehmen, die sich dann durch die vielen Bohrungen des Motors winden.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Chickenmarkus » 12.07.2019, 15:16

Zaziki » 11.07.2019, 14:23 hat geschrieben:Das dürfte hier der erste bekannte Motorschaden einer CB 500 sein.

Jein. Bei Feuerwurm hat es mal eine Zündkerze aus dem Motorblock gerisssen: https://www.cb-500.de/viewtopic.php?p=151282#p151282
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Palomino » 15.07.2019, 07:40

War das nicht auch der Grund, warum Calli nicht zum ersten Forentreffen kommen konnte?
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon tahelia » 15.07.2019, 09:13

Broxe » 12.07.2019, 09:20 hat geschrieben:.. Und nach 20 Jahren und 44.000 km ist sie eben über Ihre Lebenserwartung heraus.

..

Oh nein, beileibe nicht. Ich wage mal zu behaupten, es gibt so gut wie keine CB, die nicht erst weit über 50T nicht mehr gefahren wird. Für viele ist sie dann erst im saftigsten Alter.. 70-80-100T, und weit mehr.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Broxe » 15.07.2019, 14:16

Natürlich halten viele CBs weitaus länger als 40.000! (Eigentlich fast alle)
Das war nur nichts, mit dem bei der Entwicklung unserer Schätzchen geplant wurde. So weit ich weiß lag damals aus Sicht der Konstrukteure die geplante Lebenserwartung eines Motorrades zwischen 25.000 und 40.000 km (lediglich mein Wissensstand, ob es tatsächlich dieser Bereich ist, kann ich nicht mit letztendlicher Sicherheit sagen). Das heißt natürlich nicht, dass man davon ausging, dass die Maschinen nach 40.000 km den Geist aufgeben, sondern vielmehr, dass man geplant hat, dass sie mindestens 40.000 km ohne größere Probleme überstehen und damit über die Zeit, in der man sie verkaufen wollte, Honda keinen schlechten Ruf einfahren. Nach diesem Kriterium wurde dann der Motor ausgelegt und siehe da: Meiner hat die von Honda angesetzte Lebenserwartung überstanden! Dass dies für die CB 500 im allgemeinen ein schneller Abgang war, wurde damals wahrscheinlich nicht berücksichtigt.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon tank » 15.07.2019, 23:10

Gabs da nicht mal die Aussage, dass der Motor fuer ne Laufleistung von ~300tkm konstruiert war?
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon tahelia » 16.07.2019, 06:55

Broxe » 15.07.2019, 14:16 hat geschrieben:Natürlich halten viele CBs weitaus länger als 40.000! (Eigentlich fast alle)
Das war nur nichts, mit dem bei der Entwicklung unserer Schätzchen geplant wurde. So weit ich weiß lag damals aus Sicht der Konstrukteure die geplante Lebenserwartung eines Motorrades zwischen 25.000 und 40.000 km (lediglich mein Wissensstand, ob es tatsächlich dieser Bereich ist, kann ich nicht mit letztendlicher Sicherheit sagen). Das heißt natürlich nicht, dass man davon ausging, dass die Maschinen nach 40.000 km den Geist aufgeben, sondern vielmehr, dass man geplant hat, dass sie mindestens 40.000 km ohne größere Probleme überstehen und damit über die Zeit, in der man sie verkaufen wollte, Honda keinen schlechten Ruf einfahren. Nach diesem Kriterium wurde dann der Motor ausgelegt und siehe da: Meiner hat die von Honda angesetzte Lebenserwartung überstanden! Dass dies für die CB 500 im allgemeinen ein schneller Abgang war, wurde damals wahrscheinlich nicht berücksichtigt.


Das stimmt so nicht. Ausgerechnet diese CB wurde, wie Tank schon sagt, für unglaubliche 300T ausgelegt. So lehrt es die Sage, unter anderem von der Redaktion Motorrad und einer französischen Redaktion kolportiert. Es gab da einen Test, da wurde die Kiste nach wieviel 100T völlig demontiert, und auf Toleranzen getestet. Übrigens gab es in diesem Forum mal dazu Bestrebungen, einfach mal SuFu. In besagter Untersuchung wies am kompletten Motor bis auf Verschleissteile im DM-Bereich nichts auf die bestandene Laufleistung hin. Diese CB ist in dieser Hinsicht wohl das langlebigste Motorrad, was je gebaut wurde. Natürlich gibt es auch ne Menge BMW's, die weit über 1oo, oder ein paar hundert abgespult haben, Guzzis, andere Hondas, alles mögliche, aber was Konsistenz anbelangt, trägt die CB wohl die Krone. Und wenn man sich überlegt, wie hoch die als Zweizylinder dreht, ist das heute noch State of the Art.
tahelia
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Broxe » 16.07.2019, 10:07

300.000 km Auslegung? :shock:
Ich bin beeindruckt! Findet man auch nicht alle Tage.
Je länger ich in diesem Forum bin, desto mehr freue ich mich, eine CB gekauft zu haben. :up:

Umgekehrt bedeutet das nur leider, dass ich - was den Motor angeht - wohl ursprünglich einen Griff ins Klo getätigt hab. Mist. Also einfach hoffen, dass der Austauschmotor die noch ausstehenden 250.000 km übersteht. Mit etwas Pflege sollte das ja machbar sein.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon Grim Reaper » 16.07.2019, 12:46

Meine Shelly hat neulich die 215tkm voll gemacht. Von Verschleißteilen und Unfallschäden mal abgesehen hatte sie in all den Jahren folgende Schäden:
- Simmering undicht
- Reflektor abvibriert
- Tachowelle gebrochen

Du hast definitiv die richtige Wahl getroffen - ein bisschen regelmäßige Zuneigung vorausgesetzt ist dieser Motor so gut wie unkaputtbar.
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Re: Reliability - Infos zur Zuverlässigkeit oder auch nicht.

Beitragvon tahelia » 21.07.2019, 02:09

Broxe » 16.07.2019, 10:07 hat geschrieben:300.000 km Auslegung? :shock:
Ich bin beeindruckt! Findet man auch nicht alle Tage.
Je länger ich in diesem Forum bin, desto mehr freue ich mich, eine CB gekauft zu haben. :up:

Umgekehrt bedeutet das nur leider, dass ich - was den Motor angeht - wohl ursprünglich einen Griff ins Klo getätigt hab. Mist. Also einfach hoffen, dass der Austauschmotor die noch ausstehenden 250.000 km übersteht. Mit etwas Pflege sollte das ja machbar sein.


Hier die Autopsie: https://www.youtube.com/watch?v=yc1wtETCSjM
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