Meine Ordnungswidrigkeit: LZA mit dem Fahrrad missachtet

Themen die mal nichts mit der CB 500 zu tun haben.

Moderator: Free-sky

Beitragvon Callinator » 17.04.2007, 12:14

BW hat geschrieben:Mehr Glück als Verstand! :?


du willst doch wohl nicht sagen das du noch immer der meinung bist das über 400 euro für ne rote fußgängerampel, nachts auf ner leeren strasse, gerechtfertigt sind... :?

du bist wohl auch dafür das man für eine runtergeladene mp3 nen jahr ins gefängniss kommt :?: :!:

dat is genauso überzogen...

als ich die strasse überquert habe bestand zu keinem zeitpunkt eine gefahr für mich oder andere!
ampel ist ampel, klar... aber sowas?
Callinator
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Beitragvon Presi » 17.04.2007, 13:11

@ Calli: Wie du siehst, sind wir auch hier ein Schnittbild der Gesellschaft:
Da gibt es nunmal verschiedene Auffassungen.
Für Rad(ler)hasser ist ein Rotlichtverstoß per se ein Unding, gleichzusetzen mit einem Rotlichtverstoß eines Kraftfahrzeugs.
Für viele Radler, die ähnlich den Fußgängern und anders als Kraftfahrzeugführer Umwege und Wartezeiten extrem scheuen, ist Missachtung roter Ampeln ohne Verkehr ein Kavaliersdelikt.

Oben hat ja auch jemand geschrieben: Radler nähmen sich viel heraus, schlängeln sich z.B. an der Ampel immer ganz nach vorn.
Dass das so gewollt und erlaubt ist, wissen viele nicht, denn bis in die 80er Jahre war das verboten. Man hat sich aber dann darauf besannt, die Sicherheit und nicht die möglichst zügige Fortbewegung von Kfz in den Vordergrund zu stellen.

Ähnlich ist es mit der Abschaffung vieler Bordsteinradwege im Zuge der 1,5m - Mindestbreitenregelung. Viele Menschen haben gelernt, einen Radweg benutzen zu müssen, dass aber im Zuge der Umwidmung derer zu Angebotsstreifen die Benutzungspflicht entfällt, wissen viele nicht.

Durch diese Unwissenheit und damit Missverständnisse kommt es auf beiden Seiten zu Aggressionen bis hin zur Selbstjustiz (anhupen, dicht auffahren einerseits, gegentreten andererseits).

Ein Beispiel: Ich fuhr letztens mit meinem Kumpel im Auto auf einer Linksabbiegerspur. Vor ihm ein Rennradfahrer. Was macht er: Hupt + meckert! Ich frage ihn, warum er das täte, sagt er: Der dürfe dort nicht fahren, man müsste als Radfahrer indirekt links abbiegen. Ist zwar falsch, aber mein Kumpel weiß das nicht. Er fühlt sich im Recht und behindert und greift dann mittels Hupe zur Selbstjustiz.

In Holland ist z.B. das Nebeneinanderfahren von Radfahrern erlaubt, dort wird das Rad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel im Stadtverkehr gesehen. In Deutschland ist das erst ab einer gewissen Pulkgröße erlaubt (sieben oder 12 Fahrräder, müsste ich mal nachschlagen), damit wird auf der Fahrbahn dem Auto Vorrang gegeben.
Wird sich innerstädtisch wahrscheinlich auch noch irgendwann ändern, nur eins ist gewiss: Selbst wenn es erlaubt wird, werden viele Autofahrer immer noch meinen, es sei verboten und Selbstjustiz üben.

Ich kann immer nur empfehlen, sich mit den aktuellen Änderungen der STVO auseinanderzusetzen.

Gruß, Presi.
Presi
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Beitragvon Maxx » 17.04.2007, 13:49

Callinator hat geschrieben:
BW hat geschrieben:Mehr Glück als Verstand! :?


du willst doch wohl nicht sagen das du noch immer der meinung bist das über 400 euro für ne rote fußgängerampel, nachts auf ner leeren strasse, gerechtfertigt sind... :?

du bist wohl auch dafür das man für eine runtergeladene mp3 nen jahr ins gefängniss kommt :?: :!:

dat is genauso überzogen...

als ich die strasse überquert habe bestand zu keinem zeitpunkt eine gefahr für mich oder andere!
ampel ist ampel, klar... aber sowas?

klar ist schon viel!
aber mit mp3 runderladen kannst du das auch nicht vergleichen.

für einen selber ist das schon hart, aber ich meine man weiß so was eigentlich? vor allem hast du ja einen führerschein gemacht.
rotlichtverstoß ist halt nun mal rotlicht verstoß!
ok es gibt noch die sekunden ;), ist ja für dich gut ausgegangen.

aber wenn man z.b. besoffen fahrrad fährt, auch wenn man mit mehr promille fahren darf als beim auto, sollte man sich auch bewußt sein, dass man seinen führerschein gefährdet, vor allem wenn man z.b. einen unfall verursacht.

und dass du nie beim moped fahren aufgefallen bist ist auch was anderes, denn der gesetzgeber unterscheidet ja nicht zwischen motorrad, auto und fahrrad, bei den pukten im hohen norden.

sei einfach froh, dass es so ausgegangen ist und gut ist.
jeder hier hat ja andere ansichten, den anderen von seinen zu überzeugen wird da schon schwerer
Maxx
 
 

Beitragvon SoulSeeker » 17.04.2007, 16:01

die radfahrer dann meinen sie müssen an der ampel ganz nach vorne fahren

:shock: Das ist ihr gutes Recht! Und so sollte - ja, muss! - es auch aus Sicherheitsgründen sein.* Hält man als Radfahrer nicht vorn an der Haltelinie, sondern irgendwo zwischendrin im Pulk, dann wird man 1. eher übersehen und 2. braucht ein Radfahrer beim Anfahren etwas mehr Platz. Diesen Platz hat er im Kreuzungsbereich, nicht aber in der Enge des Pulks.

wenn sie wie ich geschrieben hab, an dem punkt wo sie an der ampel ankommen sich wie ein auto in die mitte stellen würden hätten sie beim anfahren soviel platz wie sie benötigen. das sie dazu bis nach vorne fahren müssen halte ich für totalen quatsch! Noch dazu ist ja nich unbedingt an jeder ampel auf der rechten Seite viel platz und trotzdem drängeln sie sich nach vorne..
Ein Rennradfahrer ist oft nicht wesentlich langsamer als PKW, dann muss man auch nicht irgendwelche Pulks vorbeilassen. Muss man sowieso nicht, macht man nur aus Rücksichtnahme, sollte man aber.

eben das ist der denkfehler den viele (renn)radfahrer machen. sie mögen ja vielleicht innerorts eine gleiche geschwindigkeit besitzen aber nicht die gleiche beschleunigung. du kannst mir nicht erzählen dass ein rennradfahrer an jeder ampel losschießt als ob wer hinter ihm her wäre..
Aber wieso stört es einen, wenn der Radfahrer nach vorn fährt? Dann überholt man ihn eben noch einmal. Und bitte nicht so knapp wie möglich! Die Straße ist für alle da und gegenseitige Rücksichtnahme elementar.

Du gibst dir doch selbst die antwort. Es stört einen wenn sie nach vorne fahren weil man sie dann (nochmals) überholen muss - was ja (sogar von dir geschriebenen) nicht zu knapp passieren sollte. aber da man kurz nach ampeln eigtl. immer gegenverkehr oder ähnliches hat kann es durchaus einige zeit dauern die nicht nötig gewesen wäre wenn der radler hinten gewartet hätte!
Die Radfahrer, die superlangsam trödeln und die man immer erneut überholen muss, sind sicher für manche ein Ärgernis, aber sie gefährden doch keinen. Es geht doch nicht darum, einen Straßenkrieg zu führen und der "Gegenseite" so wenig Platz wie möglich zu lassen. Vorgeschrieben sind eigentlich 1,5m Platz zum Radfahrer. Diesen Raum lässt kaum einer, viele nichtmal auf der Landstraße. Wird aber auch nicht bestraft.

sie gefährden keinen aber sie provozieren ja gerade zu dass sie mit geringem abstand überholt werden, denn welcher autofahrer der einen radler schon überholt hat (und darauf evtl. längere zeit warten musste weil nicht genug platz war) um daraufhin wieder von selbigem überholt zu werden, wartet wieder ewig bis 1,5m platz da sind??? also ich sicher nicht!!
Du schreibst selber dass gegenseitige rücksichtnahme elementar ist aber anscheinend gilt das laut dir nur für autofahrer und radfahrer dürfen sich alles rausnehmen. wenn sie dann noch ein rennrad fahren: noch besser - dann sind sie der king der großstadt..
naja ich war früher auch ziemlich viel aufm fahrrad unterwegs
Es gibt die Freizeitradfahrer und die Berufsradfahrer. SChon mal eine Abbiegespur als Radler benutzt oder bei jedem Linksabbiegen übers Eck abgebogen? Dann merkt man erst den Unterschied.

ich war sowohl freizeitfahrer als auch schulfahrer..
aber glaub mir ich habe viel mit dem fahrrad erlebt. klar hab ich mich auch oft über autofahrer aufgeregt aber wenn war es auch berechtigt. ich hab nie zu den leute gehört die meinen sie müssen an der ampel auf teufelkommraus nach vorne drängeln damit sie mehr platz haben..
ich war auch in gruppen von bis zu 100personen unterwegs und auch allein oder zu 2. sowie teils mehrere tage lang unterwegs mit dem rad. eben darum versteh ich ja dieses verhalten nicht.

achja meines wissens nach waren es 20 personen ab denen 2spurig fahren erlaubt ist. kann sich inzwischen aber auch geändert haben.
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Beitragvon Presi » 17.04.2007, 17:17

Mag sein, dass es 20 Fahrräder sind. Ich dachte, es wären zwölf gewesen, aber jetzt, wo du es sagst...

n dem punkt wo sie an der ampel ankommen sich wie ein auto in die mitte stellen würden hätten sie beim anfahren soviel platz wie sie benötigen.
Das wiederum wird dem Radfahrer in Deutschland verboten. Er muss sich immer möglichst rechts auf der rechten Fahrspur aufhalten (beim Abbiegen entsprechend rechts auf der Abbiegespur).
Damit fährt der Radfahrer am konfliktträchtigen Straßenrand (Stichwort Türen) und ihm bleibt u.U. sehr wenig Platz.

Mit der mäßigen Beschleunigung der Fahrradfahrer hast du natürlich Recht.

Einer evtl. mit Kind im Kindersitz radelnden Mutti wird man aber doch nicht ernsthaft vorschreiben, sie müsse irgendwo zwischen Lastzug und Bordstein halten. Bitte in der Regel nach vorn fahren!

Wie gesagt: Meine Lösung: Dort nach vorne fahren, wo man sich dann sicherer fühlt. Wenn hinter einem kein Auto mehr ist, als Fahrradfahrer hinten stehen bleiben, dann ist es da sicherer. Nicht immer auf seinem Recht bestehen.

Gruß, presi.
Presi
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Beitragvon BW » 17.04.2007, 21:06

Callinator hat geschrieben:
BW hat geschrieben:Mehr Glück als Verstand! :?


du willst doch wohl nicht sagen das du noch immer der meinung bist das über 400 euro für ne rote fußgängerampel, nachts auf ner leeren strasse, gerechtfertigt sind... :?


Jeder Führer eines Kraftfahrzeugs hätte etwa so viel zahlen müssen und hätte dazu noch vier Punkte in Flensburg gesammelt. Ist das dann gerechtfertigt?

85,95 EUR für den Verstoß auf einem Fahrrad sehe ich schon als gerechtfertigt an.
Wenn man sich sowas natürlich in der Probezeit leistet und auch noch die Kosten für eine Nachschulung dazu kommen dann ist das persönliches Pech oder fast schon Dummheit!

Was draus gelernt?
BW
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Beitragvon Callinator » 17.04.2007, 22:10

Klar hab ich was draus gelernt, aber das geht auch ohne Nachschulung... :?

Und soviel zum Thema als Autofahrer zahlt man genausoviel:

Rotlichtverstoß (weniger als eine Sekunde):

125 Euro und 3 Punkte

Qualifizierter Rotlichtverstoß (mehr als eine Sekunde):

125 Euro und 4 Punkte + Fahrverbot 1 Monat


Zu den über 400 Euro fehlen noch ca. 300 Euro...
Klar kommen auch noch Gebühren dazu, aber die machen dann um die 25 Euro aus...
Callinator
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Beitragvon m.attes » 17.04.2007, 22:14

BW hat geschrieben:Was draus gelernt?


JA :!:
Und zwar fahre ich auch weiterhin bei kraftfahrzeugleerer Straße mit dem Rad über eine rote Ampel. Das gebe ich hier offen zu. Wenn ich eine Gefährung meines oder eines anderen Lebens feststelle, werde ich es sicherlich nicht tun. Und wo viel Verkehr ist, da halte ich mich strikt an alle Verkehrsregeln.

Und des Öfteren bin ich auch mit einigen Promillen durch die Gegend geradelt - zum Glück ohne das etwas passiert ist.

Ich will nicht rumprahlen, oder so tun, als sei alles Recht, was ich tu'. Aber ich lasse mir ebensowenig sagen/aufzwingen, dass ich "nur" über grün zu fahren habe. Das ist situationsbedingt!!! Straße leer (meist nachts in ruhiger Gegend) - rote Ampel - drüberfahren. Auch weiterhin.

Schönen Gruß,

Mattes
m.attes
 
 

Beitragvon StefanCB500 » 17.04.2007, 22:19

Wenn ich was trinke nehme ich auch in der Regel das Rad, zu Fuß gehts dann meistens nur selten!
StefanCB500
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Beitragvon m.attes » 17.04.2007, 22:21

Ich finde es schon vorbildlich lieber das Rad zu nehmen anstelle eines motorisierten Gefährts!!! Ist für andere meines Erachtens wesentlich sicherer!! Und für mich auch!

Wenn mich nicht alles täuscht, darf man doch maximal 1,6 oder 1,7 °% haben, auf dem Rad, oder??

Mattes
m.attes
 
 

Beitragvon StefanCB500 » 17.04.2007, 22:35

Mitm Rad sinds 1,6 Promille, aber wenn man nen Unfall baut oder so, ist der Lappen aber schon ab 0,3 weg.
StefanCB500
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Beitragvon m.attes » 17.04.2007, 22:37

StefanCB500 hat geschrieben:Mitm Rad sinds 1,6 Promille, aber wenn man nen Unfall baut oder so, ist der Lappen aber schon ab 0,3 weg.



Egal ;) ;) Ich habe bestimmt manchmal locker ein Promille mehr drin als zugelassen :roll:

Da schwanke und wanke ich doch sehr und lege mich gerne mit ner Vollbremsung + 270° Drehung auf die Fresse! Nene, zum Glück ist wirklich nie was passiert. Und manchmal kommen die Bullen, ich guck die in ihrem Äutoken nett an und die hauen ab ;) Nette Polizisten!

Mattes
m.attes
 
 

Beitragvon BW » 17.04.2007, 22:51

btw: Wer nicht dumm ist lernt auch aus den Fehlern der anderen! :stupids: :twisted:
BW
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Beitragvon Callinator » 18.04.2007, 00:35

da hast du wohl nicht ganz unrecht, muss ich dir zustimmen.

ich finds auch ein bissel leichtsinnig wie mattes mit der sache umgeht, aber ok is seine sache, er ist alt genug :mrgreen:
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Beitragvon druxx » 18.04.2007, 08:13

Naja =D

also ich fahr auch immer mit dem Rad in die Stadt udn wieder heim, fahr aber nur Radweg, weit weg von der Straße =)
Hab da auch jedesmal zuviel als ich sollte und in österreich is auch mit dem Rad 0,0.
Wenn sie mich mal erwischen is pech =/ is mir aber bewusst. Nachdem ich aber immer freihändig fahr, egal was für ein zustand, sieht man mir den rausch net an :D dafür mach ich jetzt das Licht immer an was ich in Mattes alter auch net gemacht hab +gg+
Lustigerweise legt sich das auch immer mehr und jetzt is sogar öfter so das ich zu Fuß nachhaus geh umso älter ich werd ? :roll: aber ich denk da is wer anderes schuld hehe
druxx
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Beitragvon Callinator » 18.04.2007, 11:26

UPDATE

18.04.2007

Die gute Frau hat ihr Wort gehalten, heute war in der Post die Verwarnung über 25 Euro. Habe sofort überwiesen.
War schon am überlegen ob ich ihr ne Packung Merci schicke, aber das lass ich mal lieber weil mir sowas sonst als Bestechung ausgelegt werden könnte. Ne nette dankbare Karte oder Mail wirds auch tun 8)
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Beitragvon Biggi » 18.04.2007, 11:46

super Calli, ich freu mich für dich... :) da haste ja nochmal Schwein gehabt... ;)
Biggi
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Beitragvon Presi » 18.04.2007, 12:34

Ich denke, ne Packung Merci bringt euch nicht in den Knast!

Aber ein nettes Dankeschön reicht auch.
Presi
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