zu breit?

Themen die mal nichts mit der CB 500 zu tun haben.

Moderator: Free-sky

Re: zu breit?

Beitragvon Laure87 » 23.11.2011, 15:30

Einer der Hauptgründe, warum Autos heutzutage so breit sind, ist der passive Schutz.
Besonders der Seitenaufprallschutz nimmt viel Breite in Anspruch.
Wenn man so einen alten Fiat Panda hernimmt, bei dem die Türen Auge ma Pi knappe 10cm dick sind, kommt da nicht viel Breite zusammen.
Bei Modernen Fahrzeugen, bei denen die Türen mit einem Seitenaufprallschutz versehen sind, haben diese gerne eine Dicke von über 20cm.
Und da man natürlich nicht auf den Platz im Innenraum verzichten will, baut man halt nach aussen.
Auch die Spiegel selbst, machen ja schon viel aus, wie Steffen schon geschrieben hat.

Was diese Beschränkung der Breite auf 2 Meter angeht, so ist das wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie wenig Ahnung diejenigen haben, die solche Regelungen einführen.
Mehr sag ich dazu nicht ;)

BTW: Mein Wagen hat eine Gesamtbreite von knapp über 2,20m :fuckoff:
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Re: zu breit?

Beitragvon Stjopa » 23.11.2011, 16:12

Laure87 » 23.11.2011, 15:30 hat geschrieben:Was diese Beschränkung der Breite auf 2 Meter angeht, so ist das wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie wenig Ahnung diejenigen haben, die solche Regelungen einführen.

Naja, als diese Regelung eingeführt wurde, hat es ja noch ausgereicht.
Aber jetzt sollten die Straßen schon der Realität und den tatsächlichen Autobreiten angepasst werden. Zumindest was neue Straßen und neue Ausbauten angeht.
Ansonsten hätten wir auch gar keine asphaltierte Straßen gebraucht; für Pferdekutschen war Schotter doch aureichend.
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Re: zu breit?

Beitragvon Presi » 23.11.2011, 19:21

Laure87 hat geschrieben:Einer der Hauptgründe, warum Autos heutzutage so breit sind, ist der passive Schutz.
Besonders der Seitenaufprallschutz nimmt viel Breite in Anspruch.

Das stimmt einfach nicht. Es hat v.a. Fahrwerks- und Designgründe - siehe die eingezogenen Dächer. Und breite, schwere Türen machen Eindruck und klingen schön beim Schließen.
Wenn man so einen alten Fiat Panda hernimmt, bei dem die Türen Auge ma Pi knappe 10cm dick sind, kommt da nicht viel Breite zusammen.
Bei Modernen Fahrzeugen, bei denen die Türen mit einem Seitenaufprallschutz versehen sind, haben diese gerne eine Dicke von über 20cm.

Was denkst du denn wie dick dieser Seitenaufprallschutz ist? Ne 15 cm dicke Stange? Das ist nen schmales Ding! Und Knautschzone wird ne Tür selbst mit 20cm nicht.
Der aktuelle Daihatsu Cuore bspw. hat extrem schmale Türen - deutlich schmaler als seine Vorgänger und alle Autos, die ich kenne. Da kommen vielleicht 5 cm Dicke zusammen. Lohnt sich mal anzusehen. Und dennoch hat er ordentliche Ergebnisse im Seitencrash. http://www.euroncap.com/tests/daihatsu_cuore_2008/327.aspx
Innen ist er aber breit durch die nicht nach innen eingezogenen Fenster. Aber guck ihn dir an! Oder guck den Multipla an (auch senkrechte Scheiben)! Schön?

Es ist eine Mär, dass Sicherheit immer schwerere Fahrzeuge erfordern oder unübersichtliche. Die leichtesten und deshalb sichersten Autos sind immer noch Rennwagen. Und Cabrios dürfte es längst nicht mehr geben, wenn angeblich fette Dachsäulen für gute Crashergebnisse nötig wären.
Und ebenso lassen sich weiche Elemente an die Tür innen anbauen und nen Seitenaufprallschutz drinnen und nen Airbag im Sitz und trotzdem bleibt ne Tür schmal. Fette Türen müssen nicht sein.

Stjopa hat geschrieben:Naja, als diese Regelung eingeführt wurde, hat es ja noch ausgereicht.
Aber jetzt sollten die Straßen schon der Realität und den tatsächlichen Autobreiten angepasst werden.

Bei den 2m-Fahrstreifen kann man das wohl überlegen und es spricht Vieles dafür.
Grundsätzlich bin ich aber gegen neue Bemessungsgrößen. Das wäre nämlich Planen wie in den 50er Jahren: Der Realität/den Gegebenheiten hinterherplanen. Macht man heute nicht mehr so gern. Verkehrsplanung ist heute mehr als reine Normanpassung und -anwendung, sie ist individuell, integriert und wird evaluiert.
Zumal die planerische Verbreiterung von Fahr- und Parkstreifen mit anderen Nutzungsansprüchen von Straßen kollidiert. Und wäre das wirklich ein Vorteil? Wenn nur neue Fahrbahnen breiter würden, wären unsere Innenstädte immer noch genauso eng, aber die Autos würden vielleicht noch breiter.

Nee, vielleicht kaufen wir lieber wieder Autos für unsere Straßen anstatt die Straßen den Autos hinterherzuplanen.
Vielleicht nächstes Mal kein Hausfrauenpanzer mehr kaufen, sondern wieder was Schnuckeliges...
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Re: zu breit?

Beitragvon Agamemnon » 24.11.2011, 19:53

Ich bin auch ein Freund von pfiffigen Fahrzeugkonzepten, insbesondere die, welche innen größer als außen sind.
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