Welche Helme sind empfehlenswert, 400 oder doch 100EU?

Welche Helme sind empfehlenswert, 400 oder doch 100EU?

Beitragvon Rebel » 22.08.2007, 18:40

Hallo,

die Forums-Suche hat mich nicht weitergebracht, sorry, falls es schonmal einen Thread dazu gegeben haben sollte.

Gibt es signifikante Unterschiede bei den Helmen der verschiedenen Preisklassen? Von der Sicherheit her sollten doch alle, welche ein entsprechendes Prüfzeichen tragen, gleich gut sein? Ich frage mich, was an Helmen für 400 EU soviel besser ist als an Helmen für 100 bis 150 EU. Oder zahlt man einen Namen oder das design mit, wie bei Klamotten? Was sind Eure Meinungen hierzu? Was ist zu empfehlen? Was ist nicht zu empfehlen? Ich habe da sehr wenig Erfahrung und würde mich über Tipps freuen.

Gruß
Rebel
Rebel
 
 

Beitragvon ThomasausWB » 22.08.2007, 19:09

Vom Schutz her erfüllen alle Helme einen Mindeststandard. Namenhafte Hersteller wie Schuberh, Shoei etc. investieren aber viel Geld um Helme noch sicherer zu machen, als es der Gesetzgeber vorschreibt.

Weitere Gründe für Preisunterschiede sind kleine Details, wie zum Beispiel Anti-Fog Visier; zweites getöntes Visier im Helm, was jederzeit als Sonnenschutz runtergeklappt werden kann; Maßnahmen zur Schallreduzierung (z.B. bei Shoei der "Strumpf" am Helm, um Windverwirbelungen von unter her zu vermeiden.
ThomasausWB
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Beitragvon kartoffelsalat » 22.08.2007, 19:13

Jepp. Schuberth investiert auch viel Geld in Lärmpegelsenkung.
Das Polster von teuren Helmen ist natürlich auch viel besser.
kartoffelsalat
 
 

Beitragvon (Serpentine) Road Hawk » 22.08.2007, 19:38

wenn ich mal meinen darf....


ich würde sagen kauf dir einen der dir passt und lass dich gut beraten ....
hauptsache er passt das ist das a und o sonst kannste deine 400€ in die tonne hauen..

also setz dir ruhig mal jede preisklasse mal auf und lauf damit mal ne rum.. die verkäufer sagen dir dann schon welche finger wo noch passen müssen und wo es am anfang noch drückt usw.

so isset nunmal manche haben glück denen passt einer der im unteren preisspektrum liegt..

andere die haben halt nen teuren schädel :D
(Serpentine) Road Hawk
cb-500.de User
 
 

Beitragvon (Serpentine) Road Hawk » 22.08.2007, 19:46

und unterschiede gibt es viele

-fiberglas oder sogar carbon
aber bitte kein plastik
-dann herrausnehmbare polster oder nicht
-integrierte sonnenblende
-belüftungssysteme
-verschiedene helmschalen für verschiedene Schädelgrössen je mehr desto besser da so nicht alles mit schaumstoff und polystyrol ausgefüllt wird und man aussieht wien marsmännchen wenn man nen schädel der kategorie "S" hat :D
-klaphelm oder integral oder gar nen piloten doch bitte kein brayncap (ich finde dafür würde besser das "hirnie Cap" passen, die sowas tragen haben doch kein Brayn)
-die socken wie oben erwähnt
-reflektoren
-dekor kein dekor und welche
-design
-verschluss arten
usw...



ABER HAUPTSACHE ER PASST

wollte ich nochmal ans Herz legen...


ich trage den "Scorpion Exo 700" in antrhazit, der passt mir wie angegossen hat alle features die man brauch und ist mit unter 200 Mücken ein günstiger helm!
(Serpentine) Road Hawk
cb-500.de User
 
 

Beitragvon BigHawaii » 22.08.2007, 19:48

...dem kann man nur zustimmen...ein Helm kann auch 1000 Euro kosten,
wenn er nicht passt dann gehts halt net.

Aber ich würde pauschal sagen das Helme unter 100 Euro nicht
empfehlenswert sind. Guck halt nach was es ab 100 Eur gibt. Mein Helm war
ein Auslaufmodell bei Polo und hat statt 200 € "nur" 100 € gekostet.
Aber finde ihn etwas zu laut, ist von Nexo, andere haben nicht gepasst bei
mir.
BigHawaii
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Beitragvon Laure87 » 22.08.2007, 19:56

Im ersten Moment ist man vielleicht froh, wenn man Gled gespart hat, aber im Ernstfall kann man froh sein, wenn mam was besseres hat.

Nimm also nicht den Billigsten, der dir passt, sondern such eher in den oberen Preisklassen was passendes.

So viel muss einem das Leben wert sein!
Laure87
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Beitragvon morten » 22.08.2007, 19:56

Also ich hab ne schlechte erfahrung mit einem
"billig" helm (ca100€) gemacht!
Es zog nämlich wie hechtsuppe durchs Visir und es drang
wasser ein! Und er war auch nich so bequem wie mein jetziger helm.

Ich hab jetzt einen Schuberth helm für 400€ und zwar den R1.
Bin Vollkommen zufrieden damit.
Und wen man keinen Unfall hatte
kann man ihn 10 Jahre tragen es muss nur irgendwann das visir und die polsterung gewechelt werden.
morten
 
 

Beitragvon (Serpentine) Road Hawk » 22.08.2007, 20:11

jau also so ab 180 fangen die helme an die für geschwindigkeiten über 50km/h sinn machen darunter ist alles für die schubkarrenzweiradklasse(roller) geeignet :D:P
(Serpentine) Road Hawk
cb-500.de User
 
 

Beitragvon DG » 22.08.2007, 21:47

ThomasausWB hat geschrieben:Vom Schutz her erfüllen alle Helme einen Mindeststandard.


Offiziell vielleicht schon, wie man in nicht wenigen Tests sieht, erfüllen aber billige Helme noch nicht einmal diese Standards.

Ich möchte meinen S1 jedenfalls nicht mehr hergeben, ist super verarbeitet, ziemlich leise (ok, auf der CB gibt es keinen großen Unterschied zwischen meinem S1 und dem Concept), liegt sehr stabil ( auch bei Geschwindgkeiten > 200) und ist sehr bequem (jedenfalls auf meinem Kopf)
DG
 
 

Beitragvon Presi » 23.08.2007, 00:38

Grundsätzlich: Die Sicherheit des Helms hat viel mit der Passform zu tun.

Darüber hinaus haben teure Helme im Schnitt hochwertigere Polsterungen, die länger halten, also sich nicht so schnell plastisch verformen, so dass der Helm nicht so schnell zu weit wird und zweitens - falls es doch mal der Fall ist - lässt sich die Polsterung nachkaufen (allerdings zum Preis so manchen Billighelms).
Teure Helme haben meist bessere Visiere, also Antibeschlag, besonders kratzfest (dafür sind Ersatzvisiere auch wieder sehr teuer).
Und teure Helme sind idR deutlich leiser als Billighelme, das kann extreme Unterschiede ausmachen.

Zudem ist das Verschlusssystem mit Zahnriemen oder Doppel-D hochwertiger als bei einfachen Klikverschlüssen der Billighelme.

Was allerdings Stoßdämpfung und Durchdringungsfestigkeit des Visieres angeht, glaube ich, dass der 50 € - Helm prinzipiell genauso gut ist wie der 500 € Helm. Entsprechende Tests, bei denen Billighelme z.T. deutlich besser waren als teure (und umgekehrt), habe ich schon oft gesehen.
Aber die Langzeittauglichkeit wird eben nicht bewertet...

Alles in allem - da ist sich die Wissenschaft einig - steckt im Helm noch enormes Entwicklungspotential, sowohl bei äußerer Schale als auch beim Stoßwerkstoff.
Die nächste Norm (22-06) lässt allerdings weiter auf sich warten. Man kann aber davon ausgehen, dass in spätestens 5 - 10 Jahren die Helmsicherheit ein großes Stück weiter ist, d.h. dass in 10 Jahren ein 50 Euro - Helm tatsächlich viel sicherer ist als ein heutiger 500 € - Helm. Und zwar durchweg.

Einen Topp-Helm 10 Jahre zu fahren (man hat ja was Gutes gekauft, das hält schon) halte ich für unsicherer als sich immer einen preiswerten Helm mit der aktuellen ECE-Norm zu kaufen.

Tipp: Wenn du viel Geld sparen willst: Guck mal bei den Angeboten oder Restposten der Läden, manchmal sind das Lagerhelme, aber idR ohne Macken.

ABer wie eingangs erwähnt: Er muss passen. Das größte Schnäppchen ist sein Geld nicht wert, wenn der Helm nicht sitzt.
Und der unpassende High End Superduper Helm ist erst recht quatsch.

Also: Unbedingt anprobieren!

Gruß, Presi.
Presi
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Beitragvon Callinator » 23.08.2007, 18:16

hmm, also ich würde nicht zuviel und auch nicht zuwenig für nen helm ausgeben...
problem ist einfach, der muss einem nur mal runterfallen, dann braucht man eigentlich schon wieder nen neuen... und wie ärgerlich das bei einem helm ist, der mehr als 300 euro gekostet hat... :roll:
Callinator
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Beitragvon Biggi » 24.08.2007, 07:48

(Serpentine) Road Hawk hat geschrieben:ich würde sagen kauf dir einen der dir passt und lass dich gut beraten ....
hauptsache er passt das ist das a und o sonst kannste deine 400€ in die tonne hauen..



Das ist auch mein Hauptkriterium, er muss perfekt passen. Was nützt eine bevorzugte Marke, wenn man Druckstellen an der Stirn oder sonstwo bekommt und als Folge dessen Kopfschmerzen...

Ich hab auch 'ne Weile suchen müssen und war hin und wieder frustriert, warum so wenige Helme gut passen, zumal wenn man Brillenträger ist. Ohne passten einige, aber wenn ich dann die Brille reinschieben wollte.... boahh. Die Nichtbrillenträger sollten aber auch mal an ihre Sonnenbrille denken und zur Anprobe dabei haben...

Bei vielen Geschäften ist es auch möglich, den Helm über Nacht mal mit nach Hause zu nehmen, um ihn mal ein paar Stunden tragen zu können (natürlich zu Hause vorm Fernseher und nicht auf'm Bike). Find ich toll, hinterher weiß man, ob er passt oder nicht.

Rebel, viel Glück beim Suchen und Probieren! ;)
Biggi
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Beitragvon Murmeltier » 24.08.2007, 08:12

Stimmt Biggi, nicht nur Brillenträger, auch Hörgeräteträger haben da so ihre Probleme.
Ich hatte sogar 3 Helme von meinem Händler zum Probefahren bekommen, er meinte nur so stellt man wirklich fest ob der Helm auch richtig gut passt und einem auch liegt.
Freunde von mir sagten, Tante L in Berlin hätte sogar einen Windkanal um Helme richtig zu testen.
Habe das noch nicht gesehen, will ich mir aber im Oktober, wenn ich in Berlin bin mal anschauen und natürlich testen 8)
Als Brillenträger bevorzuge ich mitlerweile einen Klapphelm mit intigrierter Sonnenblende und habe auch lange nach dem passenden Helm suchen müssen aber Geduld zahlt sich am Ende doch aus :)

Bild


Gruß, Gabi
Murmeltier
 
 

Re: Welche Helme sind empfehlenswert, 400 oder doch 100EU?

Beitragvon Taxman » 26.08.2007, 11:42

Rebel hat geschrieben: Von der Sicherheit her sollten doch alle, welche ein entsprechendes Prüfzeichen tragen, gleich gut sein?


Ja, die ECE-Norm und den Test erfüllen sie alle. Allerdings kennen die Hersteller natürlich den Test, und wie mir mal ein Tester der Dekra mitteilte, wurde beim aufschneiden der "billigen" Helme teilweise festgestellt, dass genau die Stellen, an denen das Fallgewicht aufschlägt, verstärktes Material war. Also, wenn du "billig" kaufst, dann achte beim Unfall darauf, dass du Test-relevant stürzt... :P :roll:
Taxman
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Beitragvon whitehawk » 27.08.2007, 13:28

Also mein Helm (Shark) hat damals so um die 240 DM gekostet.
Bis jetzt ganz in Ordnung, d.h. hat gepasst, Belüftung ordentlich, Lautstärke in Ordnung.
Jetzt ist er mir allerdings seitlich umgekippt und mir ist der Entlüfter oben auf dem Helm abgebrochen.
Zudem sind mittlerweile beide Lüftungsverschlüsse seitlich am Helm hinüber.

D.h. ich denk über nen neuen nach, weil die Luftverwirbelungen mittlerweile doch recht laut sind und aussdem ziehts im Helm.

Habt ihr schon mal was von der Firma Marushin gehört?
War zumindestens mir kein Begriff.
Achja: wieviel wiegen eure Helme eigtl so?
whitehawk
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Beitragvon Lorenz » 27.08.2007, 13:49

Bild

whitehawk hat geschrieben:Also mein Helm (Shark) hat damals so um die 240 DM gekostet.
Bis jetzt ganz in Ordnung, d.h. hat gepasst, Belüftung ordentlich, Lautstärke in Ordnung.
Jetzt ist er mir allerdings seitlich umgekippt und mir ist der Entlüfter oben auf dem Helm abgebrochen.
Zudem sind mittlerweile beide Lüftungsverschlüsse seitlich am Helm hinüber.

D.h. ich denk über nen neuen nach, weil die Luftverwirbelungen mittlerweile doch recht laut sind und aussdem ziehts im Helm.

Habt ihr schon mal was von der Firma Marushin gehört?
War zumindestens mir kein Begriff.
Achja: wieviel wiegen eure Helme eigtl so?


das scheint ein Billiger gewesen zu sein, der noch dazu schon einige Jahre alt ist. Das Problem dabei ist die Alterung der Helmschale. Die wird mit der Zeit hart und spröde. Bei einem Aufschlag zerpringt die wie die sprichwörtliche Suppenschüssel wenn sie runterfällt. Deswegen sollte man Billighelme nach 4 - 5 Jahren wechseln.

Lorenz
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Beitragvon whitehawk » 27.08.2007, 13:57

oder warens EUR? ich weiss es nicht mehr. Jedenfalls ist mein Helm der Shark S500.
Und bei Polo gibts grad so Marushin Helme.
Ich würd mir schon nen guten guten aber teuren kaufen, nur das Geld macht nicht mit.
whitehawk
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