Lackreparatur

Lackreparatur

Beitragvon Flyingbrick » 25.02.2020, 18:42

Ausgangsbasis: ein schraubendreherbreiter Kratzer am Tank meiner derzeitigen CB500.

Lackschaden (Mittel).jpg


Lackschaden-Stufe 1 (Mittel).jpg


Lackschaden-Stufe 2 (Mittel).jpg


Lackschaden-Stufe 3 (Mittel).jpg


Hex hex... :wohow:
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Re: Lackreparatur

Beitragvon Blackshadoo 93 » 25.02.2020, 19:47

WOW, Respekt :ddaumen:

wie kriegt man sowas denn so sauber hin?? :)
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Re: Lackreparatur

Beitragvon Flyingbrick » 25.02.2020, 21:59

In mehreren Schichten so austupfen, dass der "Graben" gefüllt ist, dann mit 2000er Papier nass schleifen und zum Schluss mit Rot-Weiss-Politur und Finisher polieren. Man muss meist mehrere Durchgänge machen, notfalls wieder nachtupfen und nachschleifen.
Das geht so aber nur bei breiteren Kratzern, bei feinen Kratzern kommt der Lack nicht in die Schramme hinein.
Hintergrund: es ist chancenlos, nach guten gebrauchten Tanks zu suchen. Neue kosten theoretisch um die 800 Euro, sind aber real kaum noch lieferbar.
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Re: Lackreparatur

Beitragvon Pere » 26.02.2020, 22:11

Tres chic! Hast Du auf Klarlack verzichtet? Bei mir am Tank blättert der Klarlack allmälich ab und ich frage mich, ob man das versiegeln kann. Auf Dauer werde ich aber um eine Lackierung wohl nicht herumkommen.
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Re: Lackreparatur

Beitragvon Hondareiter » 26.02.2020, 22:32

Hallo Micha
Hast Du gut hinbekommen,ich vermute Nass mit einer 2000der Blüte geschliffen.
Politur hast Du gut gewählt. :up:
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Re: Lackreparatur

Beitragvon Flyingbrick » 27.02.2020, 08:28

Danke schön euch beiden!
Der Schaden ist noch nicht zu 100% beseitigt, der ausgebesserte Lack ist noch minimal uneben. Aber sagen wir, 90-95 Prozent und wer es nicht weiß, sieht das auch nicht. Ich überlege, nach ein paar Tagen noch mal zu entfetten, abdecken, und dünn Klarlack überzusprühen, den ich dann wieder beischleife. Ist halt Risiko.

Aber sagen wir so, der Schaden war so fies und offensichtlich, dass ich über das Ergebnis mehr als glücklich bin. Der Lackierer hätte die Tankseitenfläche lackiert und sicher zwei Handflächen groß gefillert dafür, da ist das nicht nur kostenlos, sondern auch viel dichter am Originalzustand.

Pere, der Schaden wird immer größer, weil der Klarlack unterwandert wird und die Ränder scharfkantig sind. Da bleibt alles dran hängen. Wenn Du gleich zum Lacker gehst, kann er das beischleifen und einfach mit Klarlack überziehen. Wartest Du, ist der Grundlack irgendwann unterrostet und der Tank ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Extremfall war mal der Tank einer CB600FS Hornet. Das blaue Motorrad hatte nur 8000 km runter, stand aber jahrelang draußen auf dem Seitenständer. Die Tankaufkleber sind da mehrfarbig (passend zum Originallack) und auf Chromfolie. Hier guckten die Aufkleber rechts schon aus dem Klarlack und hatten pilzartige Flecken. Ich habe den Lack bis auf die Trägerfolie runter schleifen lassen, neue Originalaufkleber deckungsgleich aufgeklebt und dann den Klarlack in mehreren Schichten auftragen lassen. Der Tank war so tief glänzend und schön, da wäre kein neuer Tank heran gekommen (deren italienischer Klarlack ist manchmal so dünn aufgetragen, dass die Kante der Aufkleber fühlbar ist).

An der Stelle stimmt es übrigens: die Lackierung ist bei der PC26 sorgfältiger, dicker aufgebracht. PC26-Tanks sind besser zu retten als die der italienischen Modelle.
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Re: Lackreparatur

Beitragvon Pere » 27.02.2020, 09:15

Flyingbrick » 27.02.2020, 08:28 hat geschrieben:Danke schön euch beiden!
...
Pere, der Schaden wird immer größer, weil der Klarlack unterwandert wird und die Ränder scharfkantig sind. Da bleibt alles dran hängen. Wenn Du gleich zum Lacker gehst, kann er das beischleifen und einfach mit Klarlack überziehen. Wartest Du, ist der Grundlack irgendwann unterrostet und der Tank ein wirtschaftlicher Totalschaden.
....


Klingt vernünftig, zumal die Maschine auch weiterhin nur draussen stehen wird. Inzwischen ist sie abgedeckt, ist aber trotzdem kein Ersatz für eine richtige Garage. Und wenn man die Situation mit den Tanks im Allgemeinen betrachtet, sollte man alles tun, um den vorhandenen am Leben zu erhalten.
Pere
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