Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon CB500S-Lady in Red » 18.04.2020, 15:13

Hallo liebe Leut.

Habe im Dezember für kleines Geld eine Honda CB 500 Sport PC 32 BJ98 in Rot Metallik mit Edelstahlkrümmer, LeoVince SBK, und der Five Stars Rennverkleidung gekauft.
Da es mittlerweile meine 3te 500Sport in 3 Jahren ist und ich alle Teile habe , die ich für das Moped wollte beschloss ich sie mir neu aufzubauen. Im Januar habe ich sie dann komplett zerlegt: Den Rahmen ,Felgen ,Gabelholme, Schwinge, Lampenhalterung und diverse Kleinteile habe ich schwarz Matt Pulverbeschichten lassen.
Im Zuges des Neuaufbaus mit komplett neuen Lagern und diversen Verschleißteilen habe ich die Vergaser von Außen gereinigt dann zerlegt alles Düsen und Schwimmerkammern gesäubert.
Anschließend habe ich ein Dynojet Stufe 1 eingebaut .( Tip aus dem Schrauberheft von LOUIS )
Ausgetauscht wurde: Neue Gasschieber Nadel ( laut Anleitung auf 4 Rille eingehängt)
Eine geänderte Feder reingesetzt.
Anstelle der 125 eine 124 er Hauptdüse reingeschraubt . (Es ist auch noch zwei 120er Düsen im Sortiment)
Ein Reparaturset mit neun O-Ringen, Dichtungen und Schwimmernadel wurde verbaut.
Einen K&N Luftfilter habe ich der CB auch noch spendirt .
Nachdem ich das Moped wieder zusammen gebaut habe (doch viele Nacharbeiten durch die Pulverbeschichtung nötig) war ich auf die Veränderung gespannt.
Ich habe dann noch mit 2 Manometern (gekauft bei Louis) versucht die Vergaser zu synchronisieren. Beim Gas geben habe ich festgestellt das der Unterdruck nicht immer identisch und gleich schnell erreicht wird.
(Ist das immer so oder sollte sich perfekt gleich schnell und der gleicher Unterdruck einstellen. Oder sind Toleranzen verschmerzbar.? (keine Ahnung)

Bis jetzt habe ich ca 260 km mit der CB500 abgespult.
Ich habe das Gefühl das die Gasanahme bei langsam fahren ein wenig ruppiger ist als vorher.
Beim hoch beschleunigen kommt sie mir ein wenig agiler vor als ohne Dynojet Kid.
Die Endgeschwindigkeit lag bis jetzt nur noch bei 180 km/h laut Tacho (Navi 165km/h).
Die 193 km/h laut Papiere hab ich noch nicht erreicht. Kann es am kühlen Wetter jetzt im April liegen.
Eigendlich habe ich kein Bock das Moped ständig zu zerlegen und den Vergaser aufschrauben und Nadel umhängen oder was zu verdrehen.
Ich dachte mir bau ich ein Dynojet ein und das Moped läuft besser.
Frage:
1) Habe ich was falsch gemacht oder warum läuft sie langsamer.?
2) Würden die 120er Düsen besser wirken. ? (Laut Anleitung 124er Düsen bei Austauschschalldämpfer)
3) Liegt es an der 124er Düse das sie langsamer ist.?
4) Kann ich mir den Motor ruinieren durch das Dynojet Kit .? Durch zu wenig Spritt oder Luftgemisch.

Nette und konstruktive Antworten sind erwünscht:

Mfg
Zuletzt geändert von CB500S-Lady in Red am 18.04.2020, 15:13, insgesamt 2-mal geändert.
CB500S-Lady in Red
Stellt sich noch vor ;) (mit 25 Beiträgen)
 
 

Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Chickenmarkus » 18.04.2020, 17:16

Kennst du den Thread bereits, worin es um die Dynojet Vergaserdüsen geht?
viewtopic.php?f=32&t=15494
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 18.04.2020, 21:09

Falls Du mit originalem geschlossenem Luftfilterkasten fährst,ist es kein Wunder das die CB nicht richtig geht.
Mach einen Test und fahre mal mit offenem Luftfilterkasten,nur um zu schauen ob der Motor dann schon besser läuft.
Die Dynonadel ist dünner und anders geformt,dadurch wird das Gemisch fetter.
Wo ist der Klipp eingehangen,vierte von oben?Also höher
Normal sind Nadeln in der 2ten von oben bei Serien Motoren.
Wurde in den Schiebern keine grösseren Löscher gebohrt ?
Ich würde 44ger LD und 125ger HD,Nadel erstmal 2te von oben und wichtig viel Luft.) alsTest )
Aber ich glaube Du hast keine Lust zu schrauben,kannst ja mal darüber schlafen.
Zuletzt geändert von Hondareiter am 18.04.2020, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 18.04.2020, 21:21

Meine "S" schafft mit entsprechend größeren Leerlaufdüsen und etwas größeren Hauptdüsen und etwas mehr Luft durch Modifikation am Lufi gut 200 laut Navi - allerdings mit längerer Übersetzung. Bis 190-200 beschleunigt sie gut, dann bei gutem Wind kommt noch etwas mehr.
Das beste ist aber das Drehmoment: beim Durchzugvergleich mit anderen, auch sehr gut eingestellten CBs im 6. Gang bin ich bisher allen davon gefahren. Beide Maschinen fahren parallel im gleichen Gang und geben bei ca. 3000 U/min Vollgas. Ein Riesenunterschied, bloß durch etwas Vergasergetüftel. Mit etwa 5 CBs habe ich das bereits versucht und obwohl mein Otto mit 16/41 beritzelt ist, hat er jedesmal gewonnen.

Sind denn bei diesen Dynojet Sets andere Leerlaufdüsen dabei? Die 124er HD halte ich nicht für sehr leistungsmanipulierend.
Zuletzt geändert von chaosracer am 18.04.2020, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 18.04.2020, 21:24

;) :up:
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 18.04.2020, 21:27

Heute war Otto mal wieder richtig in Form. Gut, dass ich ein ordentliches Fahrwerk dran habe. Bei 180 kann ruhig mal eine Kurve kommen oder eine Unebenheit. Da flattert kein Heck, wie mit den Originaldämpfern - die liegt, wie ne 1000er.
Zuletzt geändert von chaosracer am 18.04.2020, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 18.04.2020, 21:39

Sind denn bei diesen Dynojet Sets andere Leerlaufdüsen dabei? Die 124er HD halte ich nicht für sehr leistungsmanipulierend.

Du fährst mit dicken Serien Düsennadeln.
Er hat dünnere Spezial geformte Dynonadeln,dadurch wird das Gemisch schon fetter.
Zuletzt geändert von Hondareiter am 18.04.2020, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 18.04.2020, 22:17

Aha, verstanden. Dann braucht er wohl mehr Luft. Kerzen sollte man auch mal prüfen. Vergaser sollte gut synchronisiert sein.

...ach, fällt mir noch ein: die 193 laut Papieren sind für die Naked etwas hoch gegriffen. Das wären dann ja 205 laut Tacho - schwierig, und mit Originalfahrwerk auch kaum fahrbar.
Zuletzt geändert von chaosracer am 18.04.2020, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 19.04.2020, 09:37

Wir wissen nicht wie gross und schwer der junge Mann ist,aber mit einer kleinen leichten 65 bis 75 Kg
Person,wo die CB500 keine Tür im Wind schieben muss,geht sie liegend jenseits der 200ter Marke.
Unser John Rath im Forum mit seiner umgebauten CB als Cafe Racer ,sagte mir die läuft liegend 210 Km/h.
Nur weiss ich,das Er einen stärkeren Dyno-Stufe Umbau gemacht hat.
Achso und Du Reiner fährst immer noch mit originaler Nadelstellung,auch bei deiner CB ist noch einiges drin
plus Zündungsumbau der 60 PS Version.(( Plus Kopfbearbeitung und Ram Air,dann kennst Du deine CB nicht mehr wieder ))
danach kann sich manche 750ger aus den 90ger Jahren warm anziehen.( z.B.Seven Fifty, Kawa Zephyr usw.)

Ach hatte ich vergessen zu erwähnen:
Das Steuergerät der CB500 kann auf Wunsch bei einer Firma geändert werden.
Dann dreht die CB auch über 12500 UPM
Natürlich nur zu Rennzwecken
Zuletzt geändert von Hondareiter am 19.04.2020, 10:16, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon rednug » 19.04.2020, 10:05

Da müßte sie ja dann bei Originalübersetzung für 210 Sachen im 6. Gang 10500 drehen :kratz:

Gunder
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 19.04.2020, 15:49

Zwischen 200 und 220 erhöht sich der Spaßfaktor beim Fahren auch nicht wesentlich, der Aufwand aber schon, die kleine CB da hin zu bringen. Deshalb freue ich mich, wie es ist und fahre lustig mit meinem "20-Euro-Tuning".
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 19.04.2020, 21:35

Reiner ich musste gerade lächeln und daran denken,als Du damals bei mir warst und
wörtlich gesagt hast, nach dem ersten Umbau und von der ersten Probefahrt zurück warst. :)
Mensch Chris die Honda geht wie sau, ich habe gerade Angst bekommen. :)
Stimmt es oder nicht Reiner. :oops:
Wenn ich mich nocht recht errinnere:
128ger HD
45ger LD
Luftzufuhr vergrössert
Vergaser synchronisiert
Ventilspiel frisch auf das grösste Mass eingestellt was geht ;)
Aber ich kann dich beruhigen John fährt noch grössere Düsen und K&N offen
Die CBR600F mit 106 PS hatte ich Vergaser überholt die originalen Düsen alle ausgetauscht
gegen richtige plus Nadeländerung,Ventile grösstes Mass,offener doppel Ram Air ,K&N
im dritten Gang machte die Gaswheely bei 130 Km/h,die war richtig brutal.
Zuletzt geändert von Hondareiter am 19.04.2020, 21:35, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon mischinka » 20.04.2020, 13:51

Hallo Christan, Reiner,

128ger HD
45ger LD
Luftzufuhr vergrössert
Vergaser synchronisiert


Das klingt ja spannend. Wie würde man praktisch die Luftzufuhr vergrößern? Wäre das einen Versuch wert bzw, was müsste man noch beachten?
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 20.04.2020, 14:24

Die Bestückung stimmt nicht ganz. Was Chris da postet, habe ich in etwa jetzt als Bestückung. Beim ersten Mal war es: 130er HD, 50er LD. Dazu Luftfilter offen und einmal habe ich dann noch den DB-Killer entfernt. Da ging die beim Schalten in den 2. Gang aufs Hinterrad. Choke hatte ich da nicht mehr gebraucht.
Mit der 45LD schaffst Dus noch, die Co-Werte einzuhalten. Wegen des Luftfilters frag Chris. Meinen habe ich jetzt so umgbebaut, dass er immer noch gut filtert, aber auch mehr Luft einlässt. Für beste Leistung im unteren und mittleren Bereich wäre wohl 47er oder 48 LD optimal. 45 ist aber auch gut - ab 2000 beschleunigt die CB bis nach oben ohne irgendwelchen Löcher.
Zuletzt geändert von chaosracer am 20.04.2020, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 20.04.2020, 17:55

Jawohl so möchte ich das hören :) :up:
Aber Reiner,ich meine da hattest Du auch noch die Originale 15 x 40 ziger Übersetzung.
Auweia,wenn das der Micha mit seinem Abgasgerät liest,dann ist hier Holland in Not
und bei uns zwei Redeverbot im Forum. :oops:
Zuletzt geändert von Hondareiter am 20.04.2020, 17:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 20.04.2020, 18:33

Das mit der Übersetzung weiß ich nicht mehr. Dann wäre das noch der erste Kettensatz gewesen. Nach irgendeinem Wechsel des Kettensatzes hatte ich zuerst 16-40 versucht, aber schon die größere Bedüsung drin. Bei einem Test auf der AB - bei 100 in den 6. geschaltet - ging die bei Vollgas sofort auf die 200 (Tacho), deshalb habe ich das in etwa so gelassen. Auch eine gut laufende Kette ist nicht zu unterschätzen. Schlecht geölt, schluckt die viele, viele PS.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 20.04.2020, 18:33

Das mit der Übersetzung weiß ich nicht mehr. Dann wäre das noch der erste Kettensatz gewesen. Nach irgendeinem Wechsel des Kettensatzes hatte ich zuerst 16-40 versucht, aber schon die größere Bedüsung drin. Bei einem Test auf der AB - bei 100 in den 6. geschaltet - ging die bei Vollgas sofort auf die 200 (Tacho), deshalb habe ich das in etwa so gelassen. Auch eine gut laufende Kette ist nicht zu unterschätzen. Schlecht geölt, schluckt die viele, viele PS.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon rednug » 20.04.2020, 21:34

. . .

Ventilspiel frisch auf das grösste Mass eingestellt was geht

. . .

wie muss ich das jetzt verstehen :kratz:

Wie wäre es da bei unserer CB?

Gunder
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon mischinka » 21.04.2020, 07:48

wie muss ich das jetzt verstehen

Die Ventile haben bestimmte Einstellwerte und eine gewisse Toleranz. Ich verstehe das so, dass auf die maximale Toleranz eingestellt wird.

Auslassventile 0,25 +- 0,02 -> 0,27
Einlassventile 0,16 +- 0,02 -> 0,18

...aber ich habe immer noch nicht verstanden, wie man einen Luftfilter anpasst. Ansonsten würde ich jetzt mal ein paar neue Düsen bestellen für den Austauschvergaser :)
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon piko » 21.04.2020, 08:42

Falsch ... wenn überhaupt(?), dann würde lediglich eine Verkleinerung des Ventilspiels was bringen -> längere Öffnungszeiten/Überschneidung

Da sich das Ventilspiel bei Tassenstößeln i.d.R. über die (Lauf-)Zeit verkleinert, sollte man sowas aber auch nur dann tun wenn einem das durch diese "Tuningmaßnahme" entsprechend öfter notwendige Kontrollieren/Einstellen derselben soviel Spaß bringt, das man sich ein Leben ohne schon nicht mehr vorstellen kann ... ;)
Zuletzt geändert von piko am 21.04.2020, 08:42, insgesamt 2-mal geändert.
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