Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 21.04.2020, 14:37

piko » 21.04.2020, 08:42 hat geschrieben:Falsch ... wenn überhaupt(?), dann würde lediglich eine Verkleinerung des Ventilspiels was bringen -> längere Öffnungszeiten/Überschneidung

Da sich das Ventilspiel bei Tassenstößeln i.d.R. über die (Lauf-)Zeit verkleinert, sollte man sowas aber auch nur dann tun wenn einem das durch diese "Tuningmaßnahme" entsprechend öfter notwendige Kontrollieren/Einstellen derselben soviel Spaß bringt, das man sich ein Leben ohne schon nicht mehr vorstellen kann ... ;)



:popcorn: :popcorn: :popcorn:
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 21.04.2020, 14:54

Die Tuningmaßnahme war nicht das Einstellen des Ventilspiels. Das habe ich nur etwas größer gewählt um da nicht mehr dran zu müssen.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon piko » 21.04.2020, 17:14

chaosracer hat geschrieben:Die Tuningmaßnahme war nicht das Einstellen des Ventilspiels. Das habe ich nur etwas größer gewählt um da nicht mehr dran zu müssen.

Aha ... in diesem Fall wirst du vermutlich tatsächlich was an Leistung "verschenken" ... aber du hast ja scheint's so schon genug?! Und keine Angst vor Pitting durch das größere Spiel ???
Zuletzt geändert von piko am 21.04.2020, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 21.04.2020, 17:59



Der beste Einwurf in diesem Fred.

...es saugt und bläst der Heinzelmann...

Auch das Adventsgedicht ist nicht zu verachten :D Schön, dass ich das mal wieder hören durfte.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 21.04.2020, 17:59

Nein, mein Otto hat auch nach 20.000 km mittlerweile noch keine "Ventilspielcorona". Das Spiel war ja auch niemals außerhalb der Toleranz.

Das schöne an dem besseren Drehmoment ist einfach, dass ich nun viel untertouriger fahre - gut für Sprit und Motor.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Manfred » 21.04.2020, 23:05

Hallo,
das hört sich alles sehr interessant an mit der Bedüsung und dann noch mit dem Lufi dazu
habe mir mal den Luftfilterkasten zwischen Filter und Vergaser angeschaut und glaube mich noch erinnern zu können daß da ein weißes Rohr war mit einem großen Durchmesser.
Der Einlaß der Luftfilterkartusche aber kleiner ist.
Dazu dann noch der Plastikdeckel, 3 Schrauben , mit noch einem geringeren Querschnitt .
Sicherlich hat das was mit Strömungsgeschwindigkeit zu tun , aber mein Gefühl sagt mir daß es da bestimmt Handlungsbedarf gibt. ,, Aber wie genau ? ,,
Zum Spaß hab ich dann mal den Deckel mit den 3 Schrauben abgenommen , aber das war dann zuviel Luft & absterben oder zieht wie Sau.
Habs auch mal mit dem Originalfilter probiert. Bei einem Alten das Papier rausgenommen so daß nur noch das feine Gittersieb vorhanden war. Aber hallo, da tat sich was.
War allerdings nur kurz zum Testen , da die CB ja noch ne Weile laufen soll.
Wie habt ihr euren Lufikasten umgebaut? Einfach den Deckel mit den 3 Schrauben weggelassen ?
Würde mich sehr freuen wenn mir da jemand seine wohl erarbeiteten Tüftlerkenntnisse dazu sagen würde. Und mir ist auch bewußt, daß da zum Teil viel Zeit dahinter steckt.
Und der Satz, mit dem Drehmoment und Untertourig, gut für Sprit und Motor, gefällt mir sehrgut,
Danke für eure Hilfe
Viele Grüße mm
Manfred
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon piko » 22.04.2020, 10:00

Und der Satz, mit dem Drehmoment und Untertourig, gut für Sprit und Motor, gefällt mir sehrgut

Mir auch, aber irgendwas scheint da nicht zusammen zu passen ... denn chaosracers CB soll ja auch obenrum gehen wie Sau ?!

Ich kenne das so: entweder Drehmoment aus dem "Keller" ODER Leistung obenrum ... für beides zusammen gilt bei Motorrädern aus dem letzten Jahrtausend immer noch "you can't always get what you want" ... nicht ohne Grund verbauen große Motorradhersteller inzwischen verstellbare Nockenwellen, variable Ansaugtrichter und/oder passen Einspritzung/Zündung über aufwändige drehzahlabhängige Mappings an.

Wenn einem Motor Manieren im untertourigen Bereich beigebracht wurden, heißt das noch lange nicht daß er mehr Drehmoment liefert ... meine eine beschleunigt mit 42er LLD ja inzwischen auch ab 2k/min rappelfrei im 6. aber an ein höheres Drehmoment in diesem Bereich glaube ich nicht. Wäre aber interessant das mal meßtechnisch überprüfen zu lassen - insbesonder ob oder wie die Nm-Kurve von der Serie abweicht?!

Schon bekannt?
Zuletzt geändert von piko am 22.04.2020, 10:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Manfred » 22.04.2020, 23:39

Verstehe auch irgendwo, wenn jemand da sehr viel Zeit reininvestiert hat um sein Moped optimal zum laufen gebracht hat und dann da so irgendwer ankommt und da was wissen will....
Aber wenn der Vergaser schon mal gut auf die Auspuffanlage abgestimmt ist , und das braucht viel Zeit, dann geht da auch was.
Wenns dich interessiert kannst da mal reinschauen bei : cb500 twin pc32 cambio + alleggerimento supporti pinze
oder : net box con gamberetto e felipeto
In einem ihrer Beiträge geht es nur um Vergaser, und die machen dann so Schaumstofffilter Hütchen , wie das Material bei crossern ,drauf. Also fast offen.
Leider für deutsch , ist alles auf italienisch.
Viele Grüße mm

Posting automatisch zusammengeführt: 22.04.2020, 23:39

Und danke noch, für den Link
Zuletzt geändert von Manfred am 22.04.2020, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
Manfred
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 23.04.2020, 15:40

Ich gebe meine durch viel Tüftelei und unzählige Vergaserwechsel erworbenen Kenntnisse gerne weiter. Die Bedüsung habe ich ja bereits beschrieben. Wenn ihr den Originalauspuff fahrt, ist alles ok - mein Leo lässt auch genug Abgase ins Freie. Fahrtechnisch ist der Originale aber sehr gut, nur recht schwer.
Beim Luftfilter darf man keineswegs den Fehler machen, links einfach den Deckel abzuheben oder zu löchern, was manche ja machen. Da kann man den Filter gleich weglassen, denn dieser Kanal führt direkt in die Vergaser. Man sollte schauen, dass man am rechten Eingang etwas ändert. Da weiß glaube ich Hondareiter mehr. Ich habe den Deckel links dennoch abgehoben und mit Distanzscheiben befestigt. Dann habe ich einen Schwamm unter die Lücke gesetzt, der mit Luftfilteröl benetzt wird , jedes Jahr neu (reinigen+ölen). Am eigentlichen Luftfilter konnte ich erkennen (Staub), dass dieser dadurch weiter seine Aufgaben (Luft zu filtern) übernimmt. Der Schwamm, der etwas größer als der Lufideckel ist, bewirkt jedoch, dass mehr Luft eintreten kann.
Obenrum hat sich übrigens meiner Erfahrung nach nichts geändert. Aber im kompletten Drehzahlbereich bin 8-9000 schon. Achtet auf eine gut laufende, gereinigte und geschmierte, Kette. Die macht das Moped schnell. Auch ist 5-W40 besser für Drehmoment und Leistung, als ein dickes 10-W60, was ich gerade fahre. Das hatte ich noch, also habe ich es aufgebraucht, vollsynthetisch und gut, aber sehr dick. Das hatte ich mal für den Langstreckenbetrieb erworben, weil ich kein Auto hatte und die knapp 500 km von HD nach Leipzig mit Otto fuhr. Wer sich mal die Mühe macht, die Viskositäten zu vergleichen, wird hier immense Unterschiede feststellen. Ich hatte mal 5-W30 eingefüllt. Davor war auch 10-W60 drin.
https://www.motul.com/de/de/products/30 ... acing-5w30
Der Unterschied ist bereits beim Starten merkbar. Und: bei konstant 200 oder mehr bleibt die CB etwa 10-15% kälter im Vergleich mit dem dicken Öl. Motul 5-W30 hat bei 100 Grad11,4 mm²/s und Rowe 10-W60 24,7 mm²/s. Das merkt man. Bei 40 Grad sind es gar 175 gegen 65,0 mm²/s. Und weil unsere CBs ja selten 100 Grad erreichen, sparte die Rennbrühe auch noch Sprit. Jetzt nehme ich als 5-W40 beim nächsten Wechsel, das dem 5-30 näher ist.

Und: ich bin schon gespannt auf die Kommentare hier... :)
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon mischinka » 23.04.2020, 16:33

Ich gebe meine durch viel Tüftelei und unzählige Vergaserwechsel erworbenen Kenntnisse gerne weiter.

Danke! :ddaumen:


Wenn ihr den Originalauspuff fahrt, ist alles ok

Was würde man mit dem Leo anpassen müssen?


Ich habe den Deckel links dennoch abgehoben und mit Distanzscheiben befestigt.

Wieviel Abstand hast Du gewählt, ungefähr?
mischinka
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 23.04.2020, 16:39

mischinka » 23.04.2020, 16:33 hat geschrieben:
Ich gebe meine durch viel Tüftelei und unzählige Vergaserwechsel erworbenen Kenntnisse gerne weiter.

Danke! :ddaumen:
Wenn ihr den Originalauspuff fahrt, ist alles ok

Was würde man mit dem Leo anpassen müssen?
NIX!

Ich habe den Deckel links dennoch abgehoben und mit Distanzscheiben befestigt.

Wieviel Abstand hast Du gewählt, ungefähr?


Ich schick dir ne Mail mit Beschreibung.
Zuletzt geändert von chaosracer am 23.04.2020, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Manfred » 23.04.2020, 23:41

Hallo Reiner,
jetzt hatte ich dir so schön geschrieben , und wie beim ersten mal wer ist wer, war beim absenden dann plötzlich alles weg.
2. Versuch:
Daß du deine gesammelten Kenntnisse weier gibst das finde ich sehr nett von dir. Hatte früher seltst mal an der xt500 rumgemacht und weiß wie viel man da investiert.
Heute würde ich es nicht mehr machen.
Deshalb bin ich dir sehr dankbar för deine Infos.
Die Mail , würdest du sie mir bitte auch schicken.
Schließe jetzt , nicht daß nachher wieder alles weg ist
Viele Grüße mm
Manfred
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon The Rob » 24.04.2020, 10:19

Hey Reiner, warum denn per Mail?
Für genau solche Informationen und deren Konservierung gibt es doch das Forum...
The Rob
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon chaosracer » 24.04.2020, 12:08

Die Modifikationen am Luftfilter sind bei mir noch nicht optimal gelöst. Es ist nicht schlecht, aber da sind hier wohl einige bereits weiter gekommen. Ich habe mir da nicht so viel Arbeit gemacht und möchte das nicht gerne veröffentlichen, weil ich das für eine Notlösung halte. Meine Geschichte zieht auch etwas zusätzliche Wartung nach sich.
Besser wäre, wenn jemand anders da etwas posten würde, was alltagstüchtiger ist.
chaosracer
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Manfred » 26.04.2020, 22:35

Aber die Idee mit den U-Scheiben finde ich gut. Da kann man die Luftzufuhr über die U-Scheiben einstellen und dazu noch in einem soliden Gewinde
Viele Grüße mm
Manfred
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Hondareiter » 27.04.2020, 09:01

Manfred » 26.04.2020, 22:35 hat geschrieben:Aber die Idee mit den U-Scheiben finde ich gut. Da kann man die Luftzufuhr über die U-Scheiben einstellen und dazu noch in einem soliden Gewinde
Viele Grüße mm


Es gibt die Düsenänderung 40ger LD und 125ger HD mit K&N oder original Hondaluftfilter,
diese funktioniert einwandfrei mit geschlossenem Luftfiltergehäuse.Abgaswerte unter 4,5%
Ein Dynojet-Kitt oder eine grössere Wahl der Düsen,funktioniert nur, wenn der Luftfilterkasten
verändert wird und ist mit Gedult , einiger Tests und einiger Vergaserausbauten plus Austausch
verschiedener Düsengrössen nur so gescheid zum laufen zu bringen.
Beim Dynojet-Kitt werden sogar grössere Löscher in die Vergaserschieber gebohrt.
Ich hoffe das jetzt alle verstehen,das man nicht mal eben ein Dynajet-Kitt einbaut und glaubt
die CB500 läuft jetzt 230 Km/h,dafür muss man etwas mehr veranstalten oder direkt eine
CBR600F kaufen,die läuft mal eben 260 Km/h als Vergasermotor und ich mache da sogar noch
etwas mehr Bums rein,meine hat sogar im dritten Gang bei 130 Km/h einen Gaswheely gemacht.

Wer das nicht glaubt,lässt es sein.
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Re: Erfahrung mit Dynojet Stufe 1

Beitragvon Manfred » 30.04.2020, 21:45

Danke für den Düsentip.
Nicht alle cb500 müssen über 200 laufen , aber wenn's auf dem Tacho für 190 langt dann ist das angemessen zumal in den Papieren mehr angegeben ist.

Stimme ich dir zu , die 600 ist auch sehr robust haltbar und aufbaufähig in der Leistung . Vor 17 Jahren war ich zum Weihnachtstreffen in Cartagena . Da sind sie mit der 600 angerückt die , wenn ich mich recht erinnere , 140Ps hatten und die Motoren haben das Langstreckenrennen durchgehalten .

Viele Grüße mm
Manfred
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