Benzin läuft aus

von **andife** » 10.04.2014, 14:49

Hallo,
ich wollte nach der Winterpause das Motorrad wieder seiner bestimmungsgemäßen Verwendung zuführen,
als ich nach dem Anlassen eine große Benzinlacke am Boden entdeckte.
Bei genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass sich die Leckage direkt am Vergaser befindet.

Soweit ich das Erkennen kann läuft es direkt an dem T-Verbindungsrohr zwischen den Vergasern raus.

Ist das ein Kunststoffrohr, kann das brechen, bzw. sind da an den Enden irgendwelche Dichtungen die nicht mehr abdichten?

von **Flyingbrick** » 10.04.2014, 15:43

Hallo Andi!

Es gibt drei dieser Rohre; zwei oben, eins unten.
Das untere ist die Spritzufuhr. Oben gibt es ein dünnes (Vergaserüberlauf) und ein dickes (Sekundärfilter) Röhrchen.
Nur das untere Röhrchen führt dauerhaft Sprit.
Die Rohre können natürlich brechen, aber nicht von allein. Sie tragen auch an beiden Seiten O-Ringe. Wahrscheinlicher ist ein eingerissener Benzinschlauch, das hatte ich zumindest schon einmal.

Wenn es eine große Lache war und diese aus dem Spritzulauf kam, stimmt zusätzlich etwas mit dem unterdruckgesteuerten Benzinhahn nicht, ansonsten kommt bei stehendem Motor ja kaum etwas nach.

von **andife** » 23.04.2014, 08:19

Servus Micha,
hab den Vergaser ausgebaut, damit ich die undichte Stelle besser lokalisieren kann.
Den Benzinschlauch vom Hahn hab ich dran gelassen um das System auf der Werkbank mit Sprit zu befüllen.

Aber, siehe da, keine Leckage, nix. Beim Drehen und Wenden kam dann nur aus dem genannten Überlaufschlauch Benzin raus.
Ich tippe auf eine hängen gebliebene Düsennadel vom Schwimmer, die dieses Problem verursacht hatte.
Also Vergaser wieder eingebaut und am Motorrad getestet. DICHT!
Bin jetzt knapp 150km gefahren, ohne Benzinverlust.

von **Gordon Shumway** » 23.04.2014, 10:07

Bin jetzt knapp 150km gefahren, ohne Benzinverlust.

hmm ich verliere auf 150KM circa 6-7 Liter Sprit. :kratz:

von **andife** » 24.04.2014, 09:43

Das nennt sich bei mir Verbrauch, allerdings liegt der bei mir bei ca. 7,5l/150km. :-D

von **Flyingbrick** » 24.04.2014, 10:17

Hallo Andi,

Du hast oben geschrieben

Bei genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass sich die Leckage direkt am Vergaser befindet.

Soweit ich das Erkennen kann läuft es direkt an dem T-Verbindungsrohr zwischen den Vergasern raus.

Das passt nicht zum hängenden Schwimmernadelventil.

Liegt es am Ventil, läuft der entsprechende Vergaser nach oben über. Das T-förmige Anschlussstück oben, direkt vor dem Luftfiltergehäuse, ist der Überlauf. Hier ist aber ein Schlauch angeschlossen, der unten vor dem Ständer endet. Dadurch verhindert man, dass Sprit über den heißen Motor läuft.

von **andife** » 25.04.2014, 10:43

Da hast Du schon recht Micha, aber kann ein O-Ring (sind ja an beiden Enden des T-Stücks) undicht sein und durch ein bisschen wackeln und schütteln wieder dicht werden?
Es war ja nicht nur ein wenig Benzin, das ausgelaufen ist. Im Nu hatte ich eine 50cm große Pfütze unterm Motorrad.
Und das Benzin kam hier nicht aus dem Überlaufschlauch.

Aber seit dem Ausbauen (nicht Auseinanderbauen) habe ich keine Probleme mehr mit auslaufendem Benzin.

von **Andy 1960** » 26.04.2014, 00:00

Da musste wohl nur einmal die Sonne drauf scheinen.
Das ist ein allgemein bekanntes Fehlerbild. Ausbauen, in die Sonne halten, wieder einbauen, gut!
Keiner hat jemals diese Wirkungsweise der Sonnenstrahlen untersucht. Wäre wohl mal ein
Promotionsthema wert.
Ich werde diese Promotion aber nicht absolvieren, 2 reichen mir!

Gruß
Andy

von **wollaa** » 28.04.2014, 20:31

Eine Pfütze Benzin ist doch nicht so schlimm, das ist doch nicht so teuer, ein halben Liter.

Ich hatte mal den Benzinschlauch undicht an der Verbindung zum Hahn.
Einfach so, als ich von Auswärts (15km) nach einem Spaziergang nach Haus wollte, fing die karre an, beim starten lustig rumzutropfen. Es roch so komisch sonst hätte ich das nicht bemerkt.
Die Vorstellung das Benzin gewisse Brandeigenschaften besitzt hatte mich am ignorieren des Problems gehindert, da
ich nicht gerne brenne.
In diesem Sinne
bleib trocken hinter den Ohren.......

von **Hondareiter** » 29.04.2014, 19:15

Andy 1960 » 26.04.2014, 00:00 hat geschrieben:Da musste wohl nur einmal die Sonne drauf scheinen.
Das ist ein allgemein bekanntes Fehlerbild. Ausbauen, in die Sonne halten, wieder einbauen, gut!
Keiner hat jemals diese Wirkungsweise der Sonnenstrahlen untersucht. Wäre wohl mal ein
Promotionsthema wert.
Ich werde diese Promotion aber nicht absolvieren, 2 reichen mir!

Gruß
Andy