Fahrwerks Thread

Beitragvon Presi » 20.01.2007, 00:22

Hallo tobster + Calli,

ich hatte mal Phatfalo bei cb500.de angeschrieben, da er vorn die Wilbers und hinten die Originalteile hatte.

Ich hatte schon einige Male erwähnt, dass sich für mich als Solo- und Wenigfahrer im Flachland die an sich preiswerten 300 Euro für Ikons hinten nicht rechnen. Gut - es gibt noch Hagons für 200, die aber nicht die gleiche Qualität haben sollen.

Jedenfalls hatte ich ihn angeschrieben, ob das Fahrwerk nicht unausgewogen wirke, wenn vorn eine straffe Feder sitzt und hinten diese unterdämpften Weichfedern, falls nicht, wollte ich auf Wilbers umrüsten.

Seine Antwort:

"also ich würde sagen der Umbau lohnt auf jeden Fall, vor allem weil es ja nicht so viel Geld ist was man investiert.

Klar fallen danach dann eher die hinteren Federbeine negativ auf, aber ich finde das ist net so krass, so dass die Vorteile eher harmonieren.

Die Federn sind nicht nur beim harten Bremsen vorteilhaft, sondern auch beim Fahren. Das mit dem Bremsen fällt zwar am schnellsten auf und fordert auch etwas Umgewöhnung, aber darauf kann man sich easy einstellen. Die Wirkung beim Fahren wird erst beim Vergleich auf der gewohnten Hausstrecke ersichtlich. Trotz der Härte werden Bodenwellen wesentlich besser weggebügelt und die Karre liegt dadurch ruhiger. Denke mal das liegt daran dass die Federn auch länger sind als die originalen. Darüber hinaus gibt es auch einen positiven Effekt für das Heck. Vielleicht kennst du das - bei langgezogenen Autobahnkurven fängt ab ner bestimmten Geschwindigkeit (je nach Radius ab 160 - 180 Sachen) das Heck übel an zu "schwimmen", da die Dämpfern hintern mehr oder weniger ein- und austauchen (is watt schwer zu beschreiben). Der Effekt mindert sich auch merklich.

Beim Umbau würde ich auch direkt das Gabelöl von Wilbers nehmen. Ich hab ein bissel mehr als vorgeschrieben eingefüllt. Ich weiss allerdings net mehr wieviel. Zu viel ist jedenfalls nicht gut für die Simmerringe, ausserdem wirds sonst vorne echt zu hart. Sollten die bei dir hinüber sein, so würde ich die direkt auch tauschen. Und bevor du lange überlegst wo du die Distanzhülsen der originalen Federn beim Einbau unterbringen sollst: Da wo du die alten Federn hin entsorgst - die Hülsen brauchst du nämlich dann nicht mehr. Wink "

Danach hatte ich mich schon entschieden, mir demnächst neue Federn einzubauen.
Wollte aber trotzdem vorher nochmal das Gabelöl wechseln, um mal mit frischem Öl gefahren zu sein, um einen guten Vergleich zu haben.

Zunächst fiel mir auf, dass ich bei meiner 96er PC32 keine Distanzhülsen besitze, die Feder 510mm lang ist. Die Wilbers dürfte da wohl kaum länger sein, denn schon so war es nicht einfach, die Gabelverschlussschrauben wieder zu befestigen, da man dazu die Feder schon recht ordentlich zusammenstauchen muss.

Da die PC 26 kürzere Federn hat und anscheinend spätere PC 32 auch, gehe ich mal davon aus, dass meine Federn (übrigens sind sie progressiv gewickelt - wie wohl alle serienmäßigen CB 500 - Gabelfedern) besser sind als die kürzeren.
Ich hatte jedenfalls bisher kein Durchschlagen beim Bremsen, obwohl ich ab und an schon mal Vollbremsungen und kurze Vorderradblockaden übe.

Habe mich deswegen vorerst gegen neue Federn entschieden. Wäre natürlich nicht schlecht, mal einen Vergleich zu haben oder bei ähnlichen Situationen andere CBs zu beobachten.

Gruß, Presi.
Presi
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Beitragvon Verbali » 20.01.2007, 11:15

Presi hat geschrieben:.....Ich hatte schon einige Male erwähnt, dass sich für mich als Solo- und Wenigfahrer im Flachland die an sich preiswerten 300 Euro für Ikons hinten nicht rechnen. ...........


Wieso rechnet sich eine Verbesserung des Fahrwerkes nicht????
Selbst die 999 € für ein Paar Wilbers Federbeine haben sich spätestens dann gerechnet, wenn du einmal nicht auffe Schnauze gefallen bist wo dich die Serienbeine abgeworfen hätten.
Vom deutlich erhöhten Fahrspass mal ganz abgesehen.
Man kann drüber diskutieren, ob man bereit ist das Geld auszugeben, ob sie einem persönlich diesen Preis Wert sind, aber rechnen tun sie sich immer, Wert sind sie es auf jeden Fall..


Ich möchte meines nicht mehr missen :!:
Verbali
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Beitragvon Presi » 20.01.2007, 18:22

Wieso rechnet sich eine Verbesserung des Fahrwerkes nicht????

Du wohnst doch auch in Berlin. Und?! Wo kann man hier in der Region denn schnelle Kurven mit veritabler Schräglage fahren? Eben!

Nur mein jährlicher Mittelgebirgsausflug wäre sicher schöner mit besserem Fahrwerk. Oder wenn ich jemand kennen würde, der Motorrad nicht hochnotgefährlich findet und sich hinten draufsetzt.

Aber ich will eine Verbesserung ja nicht ausschließen.

Nachtrag zur Gabel: Länge lt. Honda: 509,9mm (Modell Cb 500 T PC 32 1996), Modell V (´97) Länge 409,1 mm (danach glaube ich nicht mehr geändert.

Gabelölstand:
T: 165 mm, 309 ccm
V: 160 mm, 313 ccm +- 2,5 ccm

Hülse nur bei der V (auch W, X, WS, XS), bei der T fehlt die Hülse.
Weitere Unterschiede sind da, wer Interesse daran hat, bitte melden.

Gruß, Presi.
Presi
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Beitragvon KlausT » 20.01.2007, 21:11

Verbali hat geschrieben:Wieso rechnet sich eine Verbesserung des Fahrwerkes nicht????...Ich möchte meines nicht mehr missen :!:

Das kann ich nur mit voller Überzeugung bestätigen.
KlausT
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Beitragvon Elegance » 21.01.2007, 14:01

Presi hat geschrieben:Danach hatte ich mich schon entschieden, mir demnächst neue Federn einzubauen.
Wollte aber trotzdem vorher nochmal das Gabelöl wechseln, um mal mit frischem Öl gefahren zu sein, um einen guten Vergleich zu haben.


Hallo! Und noch ein Hallo an Alle! :mrgreen:

Und was ist bei diesem Vergleich heraus gekommen? Welche Viskosität hast du verwendet?
Elegance
 
 

Beitragvon Presi » 21.01.2007, 20:58

Ich bin immer noch nicht gefahren. Viskosität nach Werksangabe, also SAE 10W.
Presi
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Beitragvon Elegance » 22.01.2007, 10:48

Hallo,

ich habe irgendwo gelesen, dass aus einer höheren Viskosität eine stärkere Dämpfung resultiert. Ist das so richtig? Oder nur bedingt? Oder Kompletter Blödsinn?
Wie würde sich die Werksfeder mit einer stärkeren Dämpfung verhalten?

lg
Elegance
 
 

Beitragvon Verbali » 22.01.2007, 12:09

Grundsätslich ist die Aussage, das ein Gabelöl mit einer höheren Viskosität eine höhere Dämpfung der Gabel bewirkt richtig, aber


Je dicker das Öl, desto schlechter das Ansprechverhalten.

Das heisst man versucht immer mit einem Öl zu fahren, das so dünnflüssig wie nur irgendwie möglich ist, aber noch ausreichend Dämpfung bietet..


Und was zum Teufel soll ne Werksfeder sein???
Verbali
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Beitragvon druxx » 22.01.2007, 12:47

Ich denk mla er meint die Feder die von WErk aus eingebaut ist ?
druxx
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Beitragvon Verbali » 22.01.2007, 12:56

Naja, denn "werksteile" sind ja normalerweise sündhaft teure Tunigngteile direkt ausm Rennsport.



An der Federrate würde sich logischer Weise gar nix verändern.

Man kann die Feder nur ein ganz klein wenig unterstützen, in dem man etwas härteres Öl un etwas mehr Öl einfüllt.

Da die Federn der CB aber deutlich zu weich sind, und im laufe der Zeit immer weicher werden, ist der Unterschied den man da erreichen würde so gering, das er nicht wirklich auffällt, aber das schlechtere Ansprechverhalten der Gabel jeden kleinen positiven Effekt doppelt negieren würde.

Fahrwerkstuning fängt mit einer neuen Feder aus dem Zubehör an. Alles andere is rausgeschmissenes Geld
Verbali
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Beitragvon tobSter » 25.01.2007, 12:53

Meine Gabelfedern sind gerade hier eingetrudelt...

Jetzt brauche ich nurnoch einen 'warmen' frühlingstag für den Einbau. ;D
tobSter
 
 

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