von Presi » 13.01.2016, 14:40
Vorgespannt werden längere wie kürzere Federn, die einen mit, die anderen ohne Hülse.
Länger ist nicht gleich besser, das ist klar, aber eine kürzere Feder wird wohl etwas preisgünstiger herzustellen sein.
Wenn es mit Vorspannhülse vorteilhaft wäre, würde doch auch Wilbers und Co mit Vorspannhülse ausliefern, deshalb meine Vermutung, die 96er Feder wäre besser. Die von mir gefahrenen anderen CBs wirkten eher weicher, aber ich habe da nicht die Erfahrung wie andere.
Allerdings: Die Originalfeder bin ich mit 130mm Luftkammer und 10W - Gabelöl gefahren, die Wilbers haben eine größere Luftkammer und 7,5er Öl, das kann nicht nur in der Dämpfung beeinflussen, so dass der Unterschied nicht so stark zum Tragen kommt, selbst wenn die Federrate der Wilbers höher ist. UNTEN EDITIERT!
Ich habe jedenfalls nicht die Gabelverschlussschrauben original leichter reinbekommen. Um die Federrate zu ermitteln, müsste man jedoch direkt vergleichen und dann möglichst keine Originalfeder, die seit 100.000 km verbaut ist mit einer neuen Wilbers.
Ich mache aber demnächst wieder Gabelölwechsel, falls ich Bock habe, tausche ich mal die Feder und messe mal die unterschiedlichen Negativfederwege. Beide haben inzwischen ähnlich viele km.
Tiefes Eintauchen oder Durchschlagen hatte ich original vorne jedenfalls nicht, auch Vollbremsungen gingen ohne auf Block zu gehen. Da war das Federbein einfach der schwache Faktor, vorn war ich nie unzufrieden. Nach Umrüstung sind es die Wilbers vorn, die imho noch etwas zu weich sind, speziell im 2-Personenbetrieb und deren feines Ansprechen bei Vollbremsungen auf nicht ebenen Flächen nicht gut genug ist, so dass dort schnell das Rad blockiert, das war original auch, aber das können natürlich gute, dicke Gabeln besser. Die CB ist da limitiert und man sollte sich von Wilbers Gabelfedern nicht zuviel erwarten.
EDIT: Die Viskosität von Gabelöl entscheidet sich nicht nach der Angabe "SAE xW", wobei x von mir genannt =7,5 oder 10.
Die Viskosität kann man mit der Dimension "Centistoke (cSt)", einer kinematischen Viskosität bei einer bestimmten Temperatur, angeben.
Mein 7,5er Wilbers-Gabelöl sollte eine Viskosität von 33,7 cSt haben, es ist damit viskoser (zähflüssiger) als das mineralische Castrol- SAE 10W (32,0 cSt). Tabellen hierzu findet ihr im Netz, Irrtum ist möglich.
Beim von mir mit Originalfedern betriebenem Gabelöl handelte es sich um das Procycle SAE 10W-20, was laut Louis Kundenbetreuung eine andere Viskosität aufweist als ein normales SAE 10W, ich vermute, viskoser.
Ich hatte damals also sowohl durch die verkleinerte Luftkammer als auch durch viskoseres Gabelöl eine härter gedämpfte Gabel, was das Gefühl einer zu weichen Feder etwas verstecken kann.
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Presi am 13.01.2016, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.