Reifenkauf welche sind gut

Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon WobbleGod » 28.05.2019, 09:14

Ich glaube wir können zu der gemeinsamen Entscheidung kommen, dass es heutzutage fast egal ist welchen Reifen man fährt solange es nicht der PA ist.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon rednug » 28.05.2019, 09:56

:kratz: :kratz: :kratz:

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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Wormser » 28.05.2019, 11:03

Diesen Satz hätte ich jetzt umgebaut auf Streetsmart.Andere haben wieder gute Erfahrungen damit gemacht.
Es wird ja auch viel geschimpft auf Avon Roadrider,wobei die wenigsten den Reifen gefahren sind.MOTORRAD hat mal über den PA geschrieben als den besten Diagonalreifen der jemals getestet wurde.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Presi » 28.05.2019, 21:54

Ja, andere Dimensionen, aber der Pilot Activ war da 2016/17 Testsieger unter den 7 Diagonalreifen der 8 Reifenpaarungen.
https://www.motorradonline.de/zubehoer/ ... 120-90-18/

Bei mir persönlich ist der Pilot Activ mein Lieblingsreifen, er fährt sich am gleichmäßigsten ab und nutzt die gesamte Reifenbreite - Ich brauche nicht noch Rossi-Reserven am Rand, wenn ich an meiner Schräglagengrenze bin. Wichtiger ist mir eine breite Aufstellfläche geradeaus und ggf. auch in Kurven.
Stabilität ist auch hervorragend, keine unschönen Laufgeräusche, kein Nachlaufen von Spurrinnen und bei Nässe zumindest am Anfang wirklich guter Grip. Wobei da der Dunlop wirklich gut ist, die Traktion ist bei Nässe echt erstaunlich.

Ich denke, da ist immer viel Subjektivität mit im Spiel und wenn man den Reifen mag, wird es leichter, sich auf das zu konzentrieren, was gefällt. Genauso kann es aber auch umschlagen, wenn einem was nicht passt.
Zuletzt geändert von Presi am 28.05.2019, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Wormser » 28.05.2019, 22:04

Das stimmt sogar,der Dunlop ist im nassen besser wie im trockenen.Eigentlich unfassbar.Es muss jeder seine Erfahrungen selbst machen.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Presi » 28.05.2019, 23:30

Richtig, meine Erfahrungen sind andere: Der Dunlop hat den breitesten Grenzbereich, den ich kenne. War letzte Woche wieder auf dem Platz bremsen und konnte mit dem Vorderrad dauerquietschend aus 60 auf null runterbremsen. Das konnte ich noch mit keinem Reifen so präzise. Ein bolzsicheres Gefühl, er sagt dir genau, wie weit es geht.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Wormser » 29.05.2019, 00:40

Das wollte ich bei meinen Avons auch gleich testen.Wie bei dir auf den Punkt.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon chaosracer » 29.05.2019, 11:30

Ich muss mal wieder einen Ölfred starten. Das kann man ja nicht mit ansehen.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon mischinka » 29.05.2019, 13:10

chaosracer » 29.05.2019, 11:30 hat geschrieben:Ich muss mal wieder einen Ölfred starten. Das kann man ja nicht mit ansehen.


Also ich fülle seit 62 Jahren meine Pirelli Dunlops komplett mit synthetischem Mineralöl aus der Leitung und rutsche trotzdem immer weg. Liegt es an dem harten Berliner Wasser?
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Grim Reaper » 29.05.2019, 20:21

Sodele, nun kann ich auch endlich meinen Senf dazugeben: Ich habe heute meine neuen Roadtec-Schuhe montiert und kurz vor der TÜV-Fahrt noch schnell die Vulkanisierungsschicht runtergeschrubbt. Spoiler: Meine 26 Jahre alte CB hat es auch nach 210tkm mal wieder "ohne Mängel" geschafft! 8)

Eines vorweg: Mein "erster Eindruck" fußt auf einer rund 100km langen Tour über dieverse Hausstrecken; wie immer ist also auch dieses Mal ein gewisser Anteil Erst-Euphorie dabei.

Fahrbericht:
Beim Montieren habe ich zunächst die erste Fühl-Probe gemacht: Das Gummi ist recht weich; fast so wie beim ContiGo. Ob der Metzeler also einen genauso guten Grip bietet? Und ob dieser ebenfalls zulasten der Laufleistung geht? Wir werden sehen. Auf jeden Fall kommt er vorne mit 4mm und hinten mit 6mm Profil aus dem Werk - zwar nicht geizig wenig, aber weniger als von manch anderem Hersteller...

Zunächst einmal vorsichtig die ersten paar km rantasten was geht - erstaunlich schnell erstaunlich viel! Also weiter und weiter rantasten. Was sofort auffällt: Der Roadtec will Schräglage haben, und die holt er sich so gut wie selbstständig. Fast schon von ganz alleine fällt das Motorrad in die Kurve rein; es macht sich sofort ein Gefühl der Sicherheit breit. Grip hat er von Anfang an, so viel ist mal klar. Wie er sich bei Nässe und Kälte macht wird der Langzeit-Test zeigen müssen, aber das Handling stimmt schon mal. Auch die Eigendämpfung ist klasse, hier steht der Neuling den Altbekannten in nichts nach. Laufruhig und stabil ist er dabei auch noch; Shimmy ist nicht vorhanden (gut, das war bei fast keinem Neureifen - zuletzt habe ich beim Conti festgestellt, dass sich mit steigender Lebensdauer ein mittlerweile starker Shimmy einstellt, also müssen wir beim Roadtec den Langzeit-Test abwarten).

Nach gut 50km ist der Reifen ordentlich warm und grippt wie Sau - Zeit mal vorsichtig die Grenzen auszuloten. Mehr und mehr werfe ich mich also in die Kurven bis schlussendlich die Rasten aufsetzen - zu keiner Zeit habe ich Haftung oder Feedback vermisst. Der Reifen macht ordentlich Spaß!

Was ich nach diesen ersten paar km vergessen habe nachzusehen, ist, wie viel Angstrand noch übrig ist - werde es morgen nachholen. Ich werde den Reifensatz noch ein kleines bisschen einfahren bevor es im Juni nach Norwegen geht. Wenn Metzeler Recht behält, werde ich mit einem ansehnlichen Restprofil meinen Urlaub beenden; auf jeden Fall aber werde ich die Langzeit-Ergebnisse zeitnah zusammen haben.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Blackshadoo 93 » 10.06.2019, 16:48

Ich kann nun auch ein Feedback zum Metzler Sportec Klassic geben :)

Der Sportec Klassic will für Schräglage in die Kurve gedrückt werden, dabei muss ich bei mir einen Gewissen Punkt überwinden. Über diesen Punkt hinaus sind Spurkorrekturen ziemlich Haarig.
Grip Traue ich dem Reifen so lala zu, so richtig vertrauen will ich dem Sportec Klassic nicht :| in Leichter Schräglage mal etwas gebremst und die Reifen kommen bei mir schon an ihr Haftungslimit und fangen an zu bocken und zu schlingern.

Wenn man Normal unterwegs ist lässt sich der Sportec Klassic wie jeder andere Reifen fahren, wenn man Sportlicher unterwegs ist will er das man arbeitet. Ab diesem Punkt bin ich mir beim Grip sehr unschlüssig, will der Reifen mehr gedrückt werden oder ist er am Haftungslimit, die Rückmeldung ist hier durch kaum vorhandene eigendämpfung sehr mager.

Was ich beim Sportec Klassic vermisse ist eine Gewisse Leichtfüßigkeit und eigendämpfung.

Der Reifen will wie gesagt in die Kurve gedrückt werden, er fällt nicht von alleine wie der StreetSmart.
Am meisten stört mich die kaum vorhandene Eigendämpfung, jedes Schlagloch oder hubel in der Straße wird an die CB weitergegeben und dank des Strafen Wilbers Fahrwerks an mich weitergegeben. Beim StreetSmart flog man so über unebenheiten und Schlaglöcher, klar hat man die auch gespürt aber nicht so rabiat.

Was mir in diesem verhältnis nicht passt ist wenn man in der Kurve die Spur Korrigieren muss weil sie z.B viel enger wird als erwartet muss ich über besagten Punkt der Schräglage kommen, und hier fühle ich mich als würde ich ein Brett fahren :? der Reifen muss gedrückt werden, das Feedback vom Grip fehlt mir hier vollständig, dazu dann die sehr geringe eigendämpfung die mich denken lässt das ich jeden moment abschmieren könnte.

Vorraussichtlich fährt sich der Sportec auch sehr schnell eckig, nachdem ich eben wieder Zuhause war konnte man schon erkennen das die Mittlere lauffläche von 300Km Autobahn ziemlich Platt wurde

Vlcht. passt bei mir die Kombination aus Reifen und Wilbers nicht, aber ich werde den Sportec Klassic nicht noch mal fahren. Werde wohl eher wieder auf den StreetSmart zurück wechseln, mit dem war ich gut unterwegs und sehr zufrieden.

Gruß Blackshadoo
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Wormser » 17.06.2019, 09:33

Diese bei dir vermisste Eigendämpfung fehlt dem Avon Roadrider auch.Der Streetsmart hatte aber genauso wenig.Der Roadrider hat aber dieses schienenmässige fahren.Man muss nix drücken und arbeiten.Das macht er alles von selbst und hat mich auf den letzten 3500km nicht in lebensgefährliche Situationen gebracht,so wie der Streetsmart.Der Avon hat mit 3500km noch eine Profiltiefe hinten von 5.5 mm.Hier sehe ich eine Laufleistung von mindestens 20.000km.Vorne sogar mehr.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon hartundweich » 17.06.2019, 10:06

Ich hab auch den AVON Roadrider drauf - bin mehr als zufrieden damit. Kannte es noch von meiner CB400N mit dem BT drauf: kaum war mal wo ein bisschen Längsrille im Apshalt auch wenn die mit einer Teernaht geschlossen war bin ich drauf rumgeschwommen - das ist mit dem AVON überhaupt nicht. Habe auch das Gefühl das Teil liegt gut in der Kurve...
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon MatzeFix » 19.06.2019, 13:38

Hey ho miteinander,

nun sind schon wieder (laut meinem Reifenhersteller) 6 Wochen seit meiner letzten Reifenbestellung vergangen. Somit bin ich auch in der Lage ein Gesamtfazit über den Reifen von Metzeler Roadtec 01 zu geben.

Ich denke - was die meisten am brennensten interessiert ist die Laufzeit des guten Reifens.

Aktuell habe ich auf dem Reifen 3300 km draufgefahren. Ich bin momentan bei ca. 1,8 mm wobei ich das Gefühl habe, dass er noch 400 km halten wird bis er zumindest in der Mitte dann runter darf (ja 1,6mm sind bei mir unterste Tolleranz -> wie sagt der Vadder immer "Sohnemann, die Reifen sind die einzige Verbindungen zur Straße - ausser du fliegst auf die Fresse".
Ich denke - auch mit der Rücksicht meiner Fahrweise - schätze ich den Reifen auf 3500km - 4000km (Abhängig von Reifendruck, Sozius usw....).

Anbei habe ich noch ein Bild, dass die Bestzeit meiner Fahrweise zeigt.
Kleines Kommentar dazu:
Ich bin mit dem Reifen und bisher voller Zuladung gefahren - Tankrucksack ca. 8 - 10kg und Rucksack ca. 15-20kg. Reiten konnte sich die Honda dabei hervorragend. Zumindest haben die Fußrasten darunter gelitten und auch ab und zu auch der Endtopf. Gefahren habe ich den Reifen bei voller Leistung (oberer Drehzahlbereich - ca. 7000 U/min) - daher hat dieser Reifen auch recht guten Kurvendruck abbekommen.
Der Reifen war ordentlich warm - habe ich nicht gemessen schätze ihn aber auf 45°C. Man kann auf dem Bild die raue Oberfläche erkennen, der auch beim Drüberfahren sehr griffigen Eindruck gemacht hat. Der Tag hatte ca 24°C daher war auch die Fahrbahn einladend warm -> allerdings hat er NIE an Performance verloren.

Noch kurz ein Fazit:
Bei den Eigenschaften hat sich nichts geändert. Er ist sehr agil und auch sowohl nass als auch trocken sehr sehr sehr griffig. Bisher hat er auch nie an Performance verloren.

Wer nicht viel Wert auf eine Laufleistung über 4000km legt und einen sehr perfomanten Reifen haben möchte - ist mit diesem Reifen sehr gut bedient.

Bemerkung:
Falls Änderungen an dem Fazit auffallen durch heißere Tage (Performance-Verlust) werde ich gerne ein Nachtrag machen.



Bis dahin an alle Motorrad-Fahrer einen schönen unfallfreien und erfolgreichen Sommer. :kommen:

Euer MatzeFix
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon rednug » 19.06.2019, 19:14

Hochgerechnet da mal 5000 km Laufleistung (richtig verstanden?) :kratz:
dann muss er ja weich sein und kleben :up:
ist das auch noch Sparte Tourenreifen?

Gunder
rednug
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon MatzeFix » 23.06.2019, 01:14

mhmm - denke nicht, dass der Reifen bei mir 5000km hält -> eher 4000km dann ist aber Schluss :)

Weich ist er auf jeden Fall - soweit ich weiss Sparte Sport-Touring Reifen

Grüssle
MatzeFix
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon yakyak » 27.06.2019, 12:17

Danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht zu dem Metzeler Roadtec 01, hört sich sehr gut an also als Alternative durchaus mal Testenswert, einzig die Laufleistung ist etwas sehr Mager wenn man bedenkt das der BT45 doppelt solang hält.
Dh. es kostet der Reifen doppelt so viel wie der BT45.........bin erst die 1.Saison mit einem BT45 unterwegs, bisher ~1000km und konnte bisher aber auch keinen negativen Punkt des BT45 finden.
Mal schauen was die Saison noch bringt...... :rock:
Grüße
Robert
yakyak
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Wormser » 27.06.2019, 13:11

Für 4000km lohnt es sich nicht mal die Räder auszubauen.Mehr haben meine fabelhaften ContiGo auch nicht gebracht.
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Blackshadoo 93 » 30.06.2019, 01:19

Spoiler Alarm: Eigentlich Off Topic :)

Ich hab auf meiner Triumph Sprint ST1050 nun auch die Reifen wieder wechseln müssen, evtl. ja für einige Interessant da ich auf den Pirelli Angel GT 2 gewechselt bin. Einige hier fahren ja auch größere Maschinen :ddaumen:

Zuletzt hatte ich auf der ST1050 den Bridestone T30 Evo, der hat entgegen jedes glaubens wenn ich es erzähle knappe 20.000Km gehalten ( wobei ich hinten fast auf Glatze war ) und ihn zum ende ziemlich eckig gefahren habe :roll: .
Nun ja zum ende hin wurde dieser sehr unhandlich, die Maschine wolte über die Spitze kannte gedrückt werden, darüber hinaus wollte der Reifen nicht mehr so wie ich. Der T30 wollte wie bei CB Metzler beschrieben da sman arbeitet, man merkte der Reifen war am ende.

Ja, Pirelli Angel GT 2.
Die Reifen waren im gegensatz zu den Angel GT A Vorgängern schon mal im Satz 40€ Teurer, circa 240€ hab ich auf moppedreifen.de bezahlt.

Der Angel GT2 kommt auf jeden fall mit Ordentlich Profil um die Ecke.

Hinten auf der Lauffläche mit Satten 7mm :shock: hab das extra 3 mal an unterschiedlichen stellen gemessen.
Auf der Flanke wo sich die meisten in den Kurven aufhalten werden hat der Reifen immer noch 6mm Profil.
Außen hat der Angel GT 2 dann immer noch 4,5mm.

Vorne hat der Reifen auf der Lauffäche 4,5mm und Außen durchgängig 4mm.

Ich habe den Reifendruck wie für meine ST1050 Vorgegeben Vorne auf 2,4-2,5 und hinten auf 2,9 Bar gesetzt.
Km Stand:61304Km ( nur für mich, schreibe das sonst nicht auf ;) )

Erster Eindruck: Nachdem ich die Felgen wieder Montiert habe erstmal runter von der Bühne, beim Rangieren fühlte sich die Maschine scheiße an, diese Meinung revidierte ich direkt nachdem ich 3m gerollt war. Ich wollte bei meinen Eltern den Hof raus und habe fast die Garagenwand mitgenommen weil der Angel GT sofort Spurte, da war nichts mehr mit etwas Arbeiten wie beim T30 Evo.
Bin dann 4 mal die Straße bei mir Rauf und runter gefahren, erstmal Bremsen Testen, wie verhält sich die Maschine, löst sich irgendwas, Greift das ABS wieder?? Alles OK

Reifenempfinden: Eine neue Welt, Metzler auf der CB will nach meiner auffassung richtig gedrückt werden, der T30 Evo auf der ST1050 sowie der StreetSmart auf der CB waren leichtfüßig gaben gutes Feedback und haben gut Grip gegeben.
Im vergleich dazu der Angel GT 2, beinahe Gleittechnik, ich fahre eine Feder. Von den 240Kg der Triumph merke ich absolut gar nichts :blink2:
Ich hab mir gedacht ok, du hast jetzt 2 Jahre wenig gefahren, hattets einen eckigen Reifen auf der ST und einen scheiß Reifen auf der CB und kommst gerade erst wieder rein, sei mal nicht so euphorisch :roll: reaktion am Freitag Abend nach einbau...: morgen um 8 geht der Wecker, die Eifel ruft... Reifen einfahren :)


Morgens 9 Uhr in Leverkusen, keine Zeit für Knoppers, ich will fahren, einmal volltanken und ab gehts.
Die ersten Km bestätigen mein erstes empfinden, die ST1050 fühlt sich Federleicht an, ob über Lenkimpuls oder Verlagerung des Gleichgewichts die Order wird direkt umgesetzt. Dabei habe ich eine für mich Perfekte Rückmeldung aus Eigendämpfung des Angel GT 2 und Grip, ich Spüre jede welle auf der Straße ohne kompfor oder Haftung zu vermissen.

Die ersten Km auf der AB sind unspektakulär bis ich auf der A1 auf das AB-Kreuz zur A61 Richtung Euskirchen komme, mit 70 setzte ich am Ende der geraden Ausfahrt auf die A61 in die Lange Rechtskurve an, in der zwischenzeit schalte ich vom 3 in den 4 Gang und merke als ich auf die Gerade der A61 komme wie der begrentzer des 4.Gangs bei circa. 220Km/h einsetzt.
Das hätte ich nicht erwartet, weil auch nicht gewollt :) ich hab der ST1050 Stoff gegeben und der Angel GT 2 hat gespurt, ich musste kein bisschin Arbeiten, nicht die Spur korrigieren, konnte Tiefer in die Kurve gehen. Absolut Top :ddaumen:

In Euskirchen angekommen bin ich meine Standart Eifeltour gefahren.
Euskirchen - Bad Münstereifel - Ahrweiler - Umweg über Fuchshofen - Adenau - Kurzer Stop beim Cafe Kleblatt - die 50m zurück und rechts rum Richtung Nürburgring - kurz Richtung Cochem - vorher Weiberbach um Mayen, keine lust mehr, Strecke scheiße, nach 160Km Eifel ab nach Hause.

Mein erstes Fazit:
Der Reifen ist super :up: ich verstehe die Meinung von Tamper auf der 600er Hornet mit dem ersten Angel das er diesem sein leben anvertrauen würde.

Es ist beinahe egal wie ich eine Kurve Anfahre. Wenn ich dem Angel GT 2 eine Linie vorgebe, dann folgt er dieser... Punkt :) . Wenn ich einen fehler mache und korrigieren muss ist das ohne Probleme möglich.
Der Angel GT 2 hat für mein empfinden fast kein Aufstellmoment, wenn man in der Kurve bremst holt man die Maschine über den Lenkimpuls entweder wieder hoch oder man hält die Linie und stützt danach mit Gas.

Was mich hier im gegensatz zum Metzler auf der CB sehr freut ist, das man super in Kurven Hineinbremsen kann und dabei ohne Probleme Korrigieren kann. Der Metzler kommt hier an seine Grenzen wie ich kürzlich schon berichtet habe, der Angel GT 2 macht hier überhaupt keine mucken.

In Kurven ist auch kein Arbeiten nötig, der Angel GT 2 fällt in die Kurve hinein, entweder gehe ich Tiefer oder komme wieder hoch. Dabei ist kein Drücken oder große Arbeit nötig, der Reifen trägt einen auch nicht nach außen wenn man mal das Gas aufreißt ( merke hier die AB Situation ).

Ich vermisse in keiner Situation Haftung oder Kompfor, egal ob ich Bremse, die Linie veränder, Schärfer Beschleunige und Überhole oder in einer Engeren Kurve früh Beschleunige und dabei noch tiefer in die Kurve gehe. Der Angel GT 2 gibt mir immer das Gefühl zu 100% Herr der Lage zu sein.

Immer eine Super Rückmeldung von der Straße, keinerlei Haftungsprobleme, Leichtfüßig als ob man ein Pocket-Bike bewegt. Ich bin begeistert :up:
Nasshaftung natürlich außenvorgelassen :roll:

Mfg Blackshadoo
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Re: Reifenkauf welche sind gut

Beitragvon Grim Reaper » 30.06.2019, 19:24

Grim Reaper hat geschrieben:Ich werde den Reifensatz noch ein kleines bisschen einfahren bevor es im Juni nach Norwegen geht. Wenn Metzeler Recht behält, werde ich mit einem ansehnlichen Restprofil meinen Urlaub beenden; auf jeden Fall aber werde ich die Langzeit-Ergebnisse zeitnah zusammen haben.

So, bin wieder zu Hause und hab heute fleißig alles wieder blitzeblank geputzt. Nach gut 5.000km durch jegliches Wetter sahen CB, Gepäck und Ausrüstung aus wie Sau. Für heute ist aber immernoch ein kurzes Feedback zum Roadtec01 drin:

Wir hatten auf der Tour Temperaturen zwischen 5°C und 25°C, sind durch waldiges Flachland sowie über Schneebedeckte Gebirgspässe gefahren und hatten von strahlend blauem Himmel bis stundenlangem Dauerregen so ziemlich alles an Wetter - optimale Bedingungen also für einen Langzeit-Test.

Kurzum: Meine Erwartungen wurden voll erfüllt! Ich habe nie auch nur einen Funken Grip vermisst, ganz im Gegenteil: das durch das viele Gepäck extrem hecklastige Motorrad (rund 175 Liter Gepäck + Stativ + Zelt // vorne nur von rund 20 Litern Tankrucksack "gekontert") hat zu jeder Zeit das gemacht, was es sollte. Einzig beim Gasgeben bergauf (manchmal auf auf ebenem Boden) hat das Vorderrad kurz abgehoben, aber das kann man dem Reifen nicht ankreiden. Bergab hatte ich bei nasser Fahrbahn in den Serpentinen mitunter schon ein mulmiges Gefühl, aber die Roadtec (v.a. der Vorderreifen) haben einen herovoragenden Job gemacht! Nur einmal - bei Nässe und einem grausam schlechten Asphalt in einer Serpentine bergab bei ~10% Gefälle - ist der Vorderreifen ein kleines Stück gerutscht, hat aber sofort wieder seinen Grip wiedergefunden.

Ich habe heute mal nachgemssen: Vom Profil sind vorne noch ~3,8mm und hinten noch knapp 4,0mm übrig - das hat mich positiv überrascht; ist doch der norwegische Asphalt deutlich rauer als hierzulande. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass wir skandinavisch-typisch unterwegs waren, d.h. wir sind i.d.R. zwischen 70 bis 90 km/h gefahren und haben eher selten schnell beschleunigt. Zum einen natürlich weil wir im Urlaubs-und-Landschafts-guck-Modus waren, zum anderen weil die Begrenzungen und Geldbußen in Norwegen extrem streng sind. Kleine Kostprobe gefällig?

[OT]
20 km/h zu schnell: ab 375 EUR
50 km/h zu schnell: ab 900 EUR
Kein Licht eingeschaltet: ab 250 EUR
Vorfahrt missachtet: ab 600 EUR

Allerdings kann man in Norwegen alternativ auch seine Strafe absitzen, wenn man nicht (vor Ort!) bezahlen kann oder will:
bis 400 EUR: 3 Tage Gefängnis
bis 500 EUR: 5 Tage Gefängnis
bis 650 EUR: 7 Tage Gefängnis
bis 700 EUR: 11 Tage Gefängnis usw.
[/OT]

Unter'm Strich sehe ich momentan den Roadtec01 noch vor dem ContiGo. Beide haben eine ähnlich weiche Gummimischung, bieten hervorragenden Grip in allen Lebenslagen und sind insgesamt sehr zuverlässig. Den Roadtec empfinde ich als kurvenfreunlicher; er "fällt" regelrecht in die Kurven - dagegen muss der Conti mehr gedrückt werden. Wie lange das Profil bei deutscher Fahrweise noch halten wird, wird sich zeigen - ich gehe davon aus dass MatzeFix regelmäßig am Limit fährt, zumindest lesen sich seine Posts so. Für die meisten hier dürfte das nicht zutreffen, daher halte ich seine km-Angabe für einen extrem unteren Grenzwert; ich denke beim Durchschnittsfahrer sind Laufleistungen von ~8tkm realistisch.
Grim Reaper
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