wer zahlt den Führerschein

[TW]

Hallo,

der Umfang der Sonderfahrten trägt halt dazu bei, dass man mit der früher möglichen Stundenzahl heute nicht mehr den Führerschein erwerben kann.

" Wichtiger Hinweis: Die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl der "Pflichtstunden" (korrekter Ausdruck: Sonderfahrten) sagt nichts über die tatsächlich notwenige Anzahl der Fahrstunden aus! Zusätzlich sind von jedem Fahrschüler, vor Durchführung der Sonderfahrten, Übungsstunden zu absolvieren, deren Anzahl je nach Begabung und Talent unterschiedlich sein können! Ohne eine ausreichende Anzahl an Übungsstunden (z.B. im Stadtverkehr) werden Sie die praktische Prüfung nicht erfolgreich abschließen können!



A; A1; B
A1 auf A;
A auf
A unbeschr.
B auf BE

Schulung auf Bundes- oder Landstraßen
(Überlandschulung - davon eine Fahrt mit mindestens 2 Stunden zu je 45 Min.)
5 3 3
Schulung auf Autobahnen
(davon mindestens eine Fahrt mit mindestens 2 Stunden zu je 45 Min.)
4 2 1
Schulung bei Dämmerung oder Dunkelheit
(zusätzlich zu den Fahrten nach Nr.1 und Nr.2, mindestens zur Hälfte auf Autobahnen, Bundes- oder Landstraßen in Stunden zu je 45 Min.)
3 1 1
(vgl. Anlage 4 zu §5 (3) FahrschAusbO (AUSZUG)) "


Gruß

TW

[LarsK]

[quote="Gast"]Ich bin ja dafür, das der Führerschein ( Klasse: B) vom Staat bezahlt wird, da man ihn ja heutzutage, für nahezu alle Berufe/Jobs benötigt.

Und der Staat braucht ja Erwerbstätige, oder, liebe Staatsmänner und Frauen?
/quote]

Hmm, dann lernen aber einige gar nicht mehr, dass man etwas tun muß, wenn man etwas haben will. Ob es für einige nicht besser ist, wenn sie keinen Führerschein haben? Ich habe dienstlich oft an Berufsschulen zu tun, einige von denen möchte ich nicht motorisiert im Straßenverkehr sehen.

Aber BTT: meinen FS B (damals noch Kl 3)habe ich mit 18 selber bezahlt, finanziert durch einen Job nach der Schule in einer Fabrik und in einem Kaufhauslager. Klasse CE (bzw 2 ) hat mir Vater Staat gesponsert, habe ihm dafür aber auch 1 Jahr meines Arbeitslebens geopfert. Klasse A habe ich mir vor 2 Jahren selber geschenkt, nachdem ich mich 15 Jahre darüber geärgert habe, ihn nicht mit 18 gleich mitgemacht zu haben.

[Gast]

Ich bin ja dafür, das der Führerschein ( Klasse: B) vom Staat bezahlt wird, da man ihn ja heutzutage, für nahezu alle Berufe/Jobs benötigt.

Und der Staat braucht ja Erwerbstätige, oder, liebe Staatsmänner und Frauen?

Ich habe dienstlich oft an Berufsschulen zu tun, einige von denen möchte ich nicht motorisiert im Straßenverkehr sehen

Da kann ich Dich voll und ganz verstehen, aber als ob es heutzutage wirklich so schwer ist, einen Führerschein zu bekommen.

Genau diese "Art" von Jugendlichen, die Du ansprichst, treffe ich leider zu Hauff im Straßenverkehr. Ich wäre ja auch dafür, das man so ´ne Art Verhaltenstests einführt. Ja, ja, auch wenn vieleicht jetzt der ein, oder andere denkt, der hat seine beiden "Scheine" ja schon, stimmt, aber ich hätte mich sehr gerne einem solchen Test unterworfen, da ich niemand bin, der so schnell ausrastet. Denn ,,solche Leute" (egal welchen Alters) haben im Straßenverkehr nichts verlohren.

Allerdings muss ich feststellen, dass die Aggressivität, mittlerweile bei allen "Schichten" festzustellen ist. Erlebe es nur zu häuffig, ich denke, der ein oder andere, genauso. Bestimmt auch Du, Lars.

Und der andere Punkt den ich ansprach, der wo ich sage, dass der Staat den Führerschein (nur Klasse B) bezahlen sollte, ist doch nachvollziehbar, oder nicht? Mit Luxus, hat das nichts zu tun, nur im Anbetracht der heutigen Arbeitslosigkeit und dem Ignorieren unserer Jugend (an dieser Stelle: TOLLE ARBEIT, FRAU BUNDESKANZLERIN MERKEL ).

[Stjopa]

Dann mach mal einen Vorschlag, wovon das bezahlt werden soll!
Welche Steuer soll denn dafür erhöht oder welche neu eingeführt werden?
Zahlen müssten diesen kostenlosen Führerschein letztendlich alle. Auch die, die auf ein Fahrzeug verzichten, ergo gar keinen Führerschein brauchen und nur umweltfreudlichere öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
Wäre das gerecht?

Grüße
Steffen

[biker123]

Also, da müssen sich aber die Zeiten ganz schön geändert haben... 26 Stunden und das ist "normal"?????
Ich kann mich an keinen in meinem damaligen Freundeskreis erinnern, der auch nur annähernd an die 20 rangekommen ist. Ich selber hatte auf dem Auto 13 und Moped 11.

Ja, da liegen einige Jahre dazwischen. Ich merke ja jetzt schon dass sich seit meinem Führerscheinerwerb die Kosten weiter erhöht haben- und ich habe den Schein nun wirklich noch nicht lange.
So wie du den Motorradschein mit 11 Stunden zu machen ist heute auf legalem Weg unmöglich, da es allein schon 12 Pflichstunden gibt. Und die tritt man erst an, wenn man eigentlich schon fahren kann. Also wenn alle Grundübungen sitzen (wann das der Fall ist liegt im subjektiven und geldgierigen Ermessen des Fahrlehrers) und man schon einige Stunden durch die Stadt gegurkt ist.
Die übliche Stundenzahl varriert natürlich auch regional. Jemand aufm Land z.B. wird den Schein im Schnitt in weniger Stunden haben als jemand in der Großstadt. Aber für die Gegend hier sind bei bei A und B 26 Stunden durchaus normal. Ich kenne etliche Leute, die sogar teils deutlich mehr gebraucht haben- und da mangelte es nicht unbedingt an Können.
Die Fahrschulen zocken einfach ab. Ich kenne einen Fall wo jemand den Moppedschein gemacht hat, der hat vorher schon (illegalerweise) alle Fahrübungen trainiert (ich hatte noch nie zuvor aufm Mopped gesessen) und hatte die auch wirklich drauf. Resultat: 29 Stunden.

[Stjopa]

Diese Grundübungen sind aber auch relativ schwer. Mit der Duc würde ich die Langsamfahrübungen (Slalom) gar nicht schaffen.

Zu meiner Zeit (4 Motorrad-Fahrstunden) musste man sowas noch nicht machen. Wobei die Übungen ursprgl. sogar mal noch schwieriger gepant waren, aber nachdem vor etlichen Jahren der Vorsitzende des deutschen Fahrlehrerverbandes bei der offiziellen Präsentation der Übungen mit seiner BMW umgefallen ist, hat man das noch mal überarbeitet.

Grüße
Steffen

[Biggi]

...da es allein schon 12 Pflichstunden gibt. Und die tritt man erst an, wenn man eigentlich schon fahren kann. Also wenn alle Grundübungen sitzen

meine Fahrstunden im März 2007 sahen so aus:

- 2x (Doppelstd.) durch die Stadt gegurkt (zum Warmwerden und Wachrufen alter Erfahrungen)
- dann kamen die 12 Pflichtstunden und
- zum Schluss 1x (Doppelstd.) die Grundfahrübungen (die mir erstaunlich gut gelangen, auch bei der Prüfung)

Sind zusammen 18 Stunden. Weniger geht wohl kaum.

[steff]

Also ich hab mir alles selbst bezahlt und das ist auch gut so. -> Man weiss ja früh genug wann man 18 wird und kann selbst sparen!!!

Wollte selbst auch schon mit 18 den fürs Moped mit machen hab mir aber dann gedacht:"alle Lappen zu haben und kein fahrbaren Untersatz ist auch blöde!!"
Also erstmal nur Klasse 3 und nen VW-Käfer angeschafft und kräftig einen drauf gemacht! Daraus wurden dann ca. 5 weitere VW's die teilweise zusammengestückelt werden mussten. (Aus 2 mach ein Cabrio usw.)
Hab es dann erst 2005 mit dem A-Direkt auf die Reihe bekommen. War echt komisch sachen zu lernen die für einen selbst gar nicht gelten!!! Was die alles nicht fahren dürfen Hab mir dann die CB gekauft. War aber so echt ein teurer Spaß!!!!
Naja, wurde aber auch echt Zeit und mir den Wind um die Nase wehen zu lassen entschädigt doppelt!!!!

[DER Gast]

eigentlich müsste man es trennen können: den Fürs Möppi habe ich mir slebst bezahlt. Den BML jedoch bekam ich von den Eltern gesponsert.