Jagd auf Motorradraser

Benzingespräche rund um das Motorrad und das Motorradfahren. Bitte keine technischen Probleme hier posten.

Beitragvon honda » 05.05.2007, 23:09

mein fahrleherer hat mir immer gesagt ich solls vorderrad net immer blockiern lassen, hatte wohl angst im seine maschine, hat nämlich sehr komisch geguckt als ich gemeint hab das ich des lieber mit seiner als mit meiner maschine üb xD

das mein hinterrad jedes mal in der luft war hat er mir erst nachher gesagt ^^

solang man die maschine grade hält machen blockierende reifen ja nix, driftet halt das hinterrad en bissel hin und her
wenn beide blockieren kann man ja sogar en paar meter seitwerts sliden

hab das aber selber erst ein mal getestet, gefahrensituation halt, zum spass macht man sowas ja nich, ausser man is gut versichert oder reich xD

wer angst halt im notfall voll rein zu langen kann sich ja ne maschine mit abs holen, wobei ich auch nix dagegen hätte, da es den bremsweg und die sicherheit deutlich verbessern soll, und somit für jeden interessant sein sollte ;-)
honda
 
 

Beitragvon Presi » 06.05.2007, 10:13

Es ist zwar richtig, dass die meisten Motorradfahrer den maximal möglichen Bremsweg von ungefähr 1 g nicht ausnutzen.
Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an eine österreichische Studie, die bei Probanden im Durchschnitt etwa 60 -70 % der möglichen Bremsverzögerung ermittelt hat.
Übrigens gibt es nicht wenige, die sogar nur mit der Hinterradbremse bremsen und somit auf vielleicht 30 % des möglichen Bremswegs kommen.

Aber: Auch die wenigsten Autofahrer können gut bremsen. Viele steigen nicht voll auf das Pedal bzw. erschrecken sich, wenn die ABS-Regelung einsetzt (wie übrigens auch viele ABS - Motorradfahrer) und lösen das Pedal wegen eines vermeintlichen "Bremsdefekts".

Insgesamt ist ein Auto beim Bremsen deutlich im Vorteil. Die minimal möglichen Bremswege sind beim Auto im Schnitt etwas kürzer, aber was wichtiger ist: Es bleibt beim Bremsen relativ fahrstabil und mit ABS lenkbar.

Zu Lorenz Bremswegberechnung muss man sagen, dass natürlich noch der Reaktionsweg hinzukommt sowie der Weg, der in der Zeit zurückgelegt wird vom Treten des Bremspedals bis zur ersten Verzögerung.

Dass Letzteres viel ausmacht, weiß jeder AMS - Leser, der die Umstellung der reinen Bremswege ab Beginn der Verzögerung zu Bremswegen ab Beginn der Bremspedalbetätigung verfolgt hat.

Allgemein kann man sicher mal einige hundert Meter die Straße scannen. Aber es entspannt nicht gerade und jeder Blick in den Rückspiegel gleicht einem Blindflug.
Aber okay.
Wo ich mich gelegentlich wundere, ist die Auffassung einiger, nachts könne man am sichersten schnell fahren, da wenig Verkehr. Da gibt´s Leute, die mit 250 über die Bahn rasen.
Wenn dann doch mal was auf der Fahrbahn liegt...

Gruß, Presi.
Presi
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Beitragvon Laure87 » 06.05.2007, 11:50

Ich hab mal versucht, mit was man schneller stehenbleiben kann.
Ich versuchte das mit mehreren Fahrzeugen.
(Falls ihr glaubt ich hab nichts besseres zu tun, muss ich dazu sagen, dass es eine Wette war)

Das Ergebnis war, dass man mit dem Motorrad den minimal kürzeren Bremsweg hat als mit dem Auto. Gefolgt vom Geländewagen und dann erst vom PKW (???).
Aber man kann das Ergebnis nicht wirklich in den Praxis übertragen, da ich den Versuch mit Tempo 40 machte, und ich darauf gefasst war an einem Bestimmten Punkt die Bremsen voll zu ziehen.

Ich denke, wenn man plötzlich in eine Gefahrensituation kommt, kommt man mit dem Auto sicher schnelle zum stehen. Nicht aus technischen Gründen, sondern aus menschlichen Gründen.

Bei dem Test fiel mir auch auf, dass ich es nicht schaffte das Hinterrad in die Luft zu bekommen, da das Vorderrad immer zuerst blockierte, und das obwohl beste Bedingungen herrschten.
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Beitragvon Callinator » 06.05.2007, 15:34

um das hinterrad in die luft zu bekommen brauchst du auch sehr starke und genau dosierbare bremsen... ich glaub bei der cb wären stahlflex und sintermetall das minimum dafür
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Beitragvon Laure87 » 06.05.2007, 18:27

Hatte ich beides drauf, ging aber trotzdem nicht.
Es blockierte immer der Vorderreifen, bevor sich das Heck rührte.
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Beitragvon Callinator » 06.05.2007, 22:08

dein gewicht musst du auh noch irgendwie nach vorne oben verlagern... ka wie es genau geht, aber die ganzen franzosen von diesem stuntteam bekommen es mit ihren CBs hin
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Beitragvon Laure87 » 06.05.2007, 22:28

Stimmt, die habens drauf!

Aber egal, das war ja sowieso nur eine Nebensachen, da mich solche Proletenaktionen eigentlich gar nicht interressieren.

Die, die wissen sollen, wissen es wohl ;)
Laure87
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Beitragvon Maxx » 15.05.2007, 12:54

fließender verkehr <---> 230 km/h
:D :D :D

sehr geiler widerspruch.
zum glück können ja alle verkerhsteilnehmer um die 200 fahren, damit das klappt. :D
Maxx
 
 

Beitragvon honda » 16.05.2007, 15:38

58ps und klein machen, dann fließt man da schon mir xD

aber wen interessieren schon 230 wenn er mit den knien am boden schleifen kann =)
honda
 
 

Beitragvon Roli » 28.05.2007, 01:23

Maxx hat geschrieben:fließender verkehr <---> 230 km/h
:D :D :D

sehr geiler widerspruch.
zum glück können ja alle verkerhsteilnehmer um die 200 fahren, damit das klappt. :D


Also Sonntags auf der A9 Richtung Berlin darfst du dich unter 160 km/h in die rechte Spur einordnen, wenn du den Verkehr nicht behindern willst.
Vielleicht kein generelles Beispiel, aber ich fühle mich in keinster Weise unsicher, bei über 160 km/h im Verkehr mitzuschwimmen.

Vorrausgesetzt man hält den richtigen Sicherheitsabstand ein, sehe ich auch kein Problem bei solchen Geschwindigkeiten. Und von wegen 250 m Bremsweg, den haben schließlich auch alle vor mir. Und es treten auch eher selten plötzlich Wände auf der Autobahn auf, die jemanden plötzlich von 200 auf 0 bringen, wo dann alle reinkrachen. Klar gibt es immer mal Situationen, wo weniger nachdenkende Zeitgenossen meinen, mit 120 km/h ihr Recht auf die dritte Spur geltend machen zu müssen. Aber selbst dafür hat mein Sicherheitsabstand immer gereicht.

Zudem bin ich deutlich aufmerksamer bei höheren Geschwindigkeiten als bei Geschwindigkeiten, wo ich mich so sicher fühle, dass ich anfange entspannter und damit unaufmerksam zu werden, wodurch ich schon in viel brenzligere Situationen gekommen bin.

Ich stimme aber überein, dass im Falle eines Unfalls die Folgen bei 200 km/h sicherlich dramatischer sind. Aber eventuell ist das auch der Preis den wir für den Mythos und das Gefühl, die besten, schnellsten und sichersten Autos der Welt zu verkaufen, zahlen.

Amen und gute Nacht! :zip: :)
Roli
 
 

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