Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Allgemeine technische Probleme mit der CB, die in keine der anderen Kategorien passen.

Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 04.12.2017, 15:40

Du kannst auch kaltes Öl ablassen. Wie Du schon schreibst, lass es einfach tropfen. Du wirst es ja nicht jedes Mal so machen.

Die originalen Standrohre sind billiger als Dein Preis für das Verchromen: http://www.hondateileguenstig.de/shop/p ... cts_id=221
Darin sind die unteren Führungen schon enthalten.
Verchromen macht nur Sinn, wenn es das Original nicht mehr gibt. Und Nachbauten haben erschreckende Passgenauigkeit.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Grim Reaper » 04.12.2017, 17:20

mischinka » 04.12.2017, 15:07 hat geschrieben:Oder ist das alles Quatsch und ich mache den Ölwechsel, bevor ich im Frühling den Vergaser einbaue/synchronisiere?

Mach es besser im Frühjahr. Wenn die Maschine jetzt den Winter über steht passiert da nix. Den Ölwechsel macht man deshalb bei warmem Motor, weil das warme, flüssigere Öl besser abläuft. Bei kaltem, etwas dickflüssigerem Öl kommt nicht alles raus; "sauberer" ist der Ölwechsel deshalb bei warmem Motor.

mischinka » 04.12.2017, 15:07 hat geschrieben:[...]halten die Originalrohre, wenn man sich darum kümmert? Was ist eleganter?

"Eleganter" ist da eher eine Frage der Optik - natürlich sieht >neu< immer besser aus als >gebraucht<. Wenn Du Dich aber ordentlich um Dein Motorrad kümmerst und regelmäßig die Problemstellen putzt, halten die Gabelrohre locker nochmal 20 Jahre (es gibt natürlich auch Leute wie unseren Daniel, der morgens zuerst das Motorrad putzen bevor er duschen geht - bei seiner Gabel mache ich mir Sorgen dass er eines Tages das ganze Chrom runtergeputzt haben wird :P ).
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon mischinka » 05.12.2017, 08:47

Danke für eure Antworten!

Zum Ölwechsel: Der Hinweis mit dem warmen Motor leuchtet ein. Die Maschine lief bis zuletzt, aber es kann sein, dass schon Benzin im Motoröl ist (s. Probleme mit der Kraftstoffversorgung). Warmfahren ist womöglich eher ein Risiko, selbst wenn man es im Frühjahr macht. Ich denke, ich mache den Ölwechsel noch dieses Jahr und bringe mehr Zeit mit, und dann ab nächstes Jahr, wenn Alles (hofefntlich) wieder läuft, dann vernünftig.

Zur Gabel: Ich hatte bei Neuteilen immer >170€ im Kopf…unter 160€ ist schon nicht schlecht.
Im Übrigen möchte ich die Gabel mit den Faltenbalgen von Louis fahren, die ich schon besorgt habe.
Die Verchromer schreibt im Angebot (der Grund, warum ich mir die Frage ja Stelle):
…die Rohre haben danach auch noch einen viel höheren Verschleißschutz, da die Hartchromschicht dann nicht nur 20-30 µm dick ist (wie bei Neuteilen), sondern ca. 100-200 µm.

Nachbauten kommen nicht in Frage, das habe ich mittlerweile verstanden.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 05.12.2017, 11:00

Das Problem ist nicht Verschleiß, sondern mangelnde Pflege. Die Chromschicht nutzt sich im normalen Betrieb nie ab, aber wenn man die Oberfläche nicht sauber hält und draußen parkt, gibt es halt Rostpickel.

Mit Benzin im Öl lass es bitte tatsächlich so ab. Einerseits tut das dem Motor nicht gut, andererseits spült das Benzin den Dreck besser raus. Nächstes Jahr fährst Du sie halt vorher warm.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon jenszeus » 07.01.2018, 13:58

Moing!

Ich habe gestern mein Vergaser ausgebaut, will die harten Ansaugstutzen erneuern. Hab eine Frage zu diesen Teil hier wie vorher beschrieben:

Micha, Du musst mir nicht den Honda-Originalnamen nennen. Da oben ist ein Foto, und da, dieses ehemals runde Gummidingens vom Luftfilter, das kriegst Du von mir. Und was sonst so kaputt ist, gerne auch :)

Wird das eingeklebt oder irgendwie abgedichtet?
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 07.01.2018, 15:51

Müsste er eigentlich vor einigen Monaten erhalten und eingebaut haben -so etwa zwei Tage nach Threaderöffnung ;)
Das Teil kann man gegen Verdrehen und Lösen auch einkleben, muss man aber nicht unbedingt.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon mischinka » 10.01.2018, 14:41

Teile sind da, hab ich noch nicht eingebaut. Wird im Frühling erledigt.

Habe den Ölwechsel gemacht.
Die Batterie ist ausgebaut. Kann jemand bestätigen, dass ich ohne Zündung keinen Gang einlegen kann?
Wollte den Motor über das Hinterrad drehen, ging aber nicht.
Aber ich kann den Motor auch über die Inbusschraube an der Seite drehen, gegen den UZS, so wie in der Ventilspielkontrolle im Wiki beschrieben? Wie viele Umdrehungen sollte ich machen, oder ist das eh Quatsch wenn der Ölwechsel jetzt zwei Wochen her ist?

Eine gebrauchte Gabel habe ich übrigens bekommen, von Hrn. Lorenz. Sehr empfehlenswert!

Gruß, Michael
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 10.01.2018, 19:50

Natürlich kann man den Gang einlegen, muss dafür aber das Hinterrad etwas verdrehen. Wenn Du den Motor über das Hinterrad durchdrehen willst, müssen aber mindestens die Kerzen raus. Wofür willst Du das machen, doch wohl nicht zum Verteilen des Öls?
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon mischinka » 10.01.2018, 20:00

doch wohl nicht zum Verteilen des Öls?


Äh, eigentlich schon. Deiner Frage nach zu urteilen ist das Quatsch?
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 10.01.2018, 21:42

Ja. :)
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon mischinka » 11.01.2018, 12:58

müssen aber mindestens die Kerzen raus


Aus welchem Grund müssten die Kerzen raus? :kratz:
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Stjopa » 11.01.2018, 13:28

mischinka » 11.01.2018, 12:58 hat geschrieben:
müssen aber mindestens die Kerzen raus


Aus welchem Grund müssten die Kerzen raus? :kratz:


Damit man den Motor per Anlasser drehen kann.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon gumic » 11.01.2018, 20:11

Das wird noch interessant.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 11.01.2018, 21:40

Erst recht, damit man den Motor von Hand drehen kann. Was passiert, wenn man das bei eingeschraubten Kerzen probiert, weißt Du ja nun.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon mischinka » 12.01.2018, 09:10

Was passiert, wenn man das bei eingeschraubten Kerzen probiert, weißt Du ja nun.

Also ich verstehe nur Bhf. Ich werde also den Motor nur per Hand drehen (aber warum eigentlich, weil das Öl brauch ich nicht verteilen) wenn die Zündkerzen raus sind. Aber warum, dass habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 12.01.2018, 10:29

Micha, der Motor ist 11:1 verdichtet. Du schreibst doch selber, dass Du ihn nicht durchgedreht bekommst...warum wohl?
Wenn Du die Kerzen raus drehst, kann der Kompressionsdruck durch die Bohrungen entweichen und Du hast je nach eingelegtem Gang wenigstens eine Chance, ihn zu drehen. Wenn Du ihn drehen willst, und dieser Vorschlag kam von Dir, nicht mir. Wenn Du ihn nicht drehen willst, dreh ihn nicht, lass die Kerzen drin, und verlasse die Garage ;)

Aber ganz ehrlich: wechsele das Öl und lass die Vergaser vor dem Winter leer laufen. Das reicht. Man muss es nicht doppelt schön mit Speck, Käse und Sahne machen.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon mischinka » 12.01.2018, 14:57

Hallo Michael, danke für die Erklärung. Jetzt hab ich es auch begriffen…
Ich möchte den Motor bitte nicht drehen, nur dann ggf. bei der Ventilspielkontrolle.
Schönes Wochenende!
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Hondareiter » 14.01.2018, 09:55

Hallo Mischa
Hast Du Manuel oder Digital Micrometer um nicht lesbare Shims zu messen,Fühlerlehren,Schlüssel für Steuerkettenspanner,
Teleskopmagnet um die Tassenstössel rauszunehmen ? Und denke daran wenn Du nicht wie Mischa und ich Shims Zuhause
hast,das deine CB eventuell längere Zeit mit offenem Motor trocken steht,bis Du die richtigen Shims besorgt hast.
Zuletzt geändert von Hondareiter am 14.01.2018, 09:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau

Beitragvon Flyingbrick » 14.01.2018, 16:45

Ich glaube, Micha wollte die Ventile (jedenfalls jetzt) gar nicht einstellen.
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Re: Detailfragen zum Vergaseraus- und einbau - und alles And

Beitragvon mischinka » 19.02.2018, 11:25

Hallo zusammen,

vielleicht interessiert es ja wen.. am vergangenen Wochenende habe ich mich eingehender mit meiner CB beschäftigt, die momentan nicht bei mir zuhause steht.
Erledigte Sachen:
-verbogenen Kupplungshebel getauscht, Zug geschmiert (mit Louis Zugöler, den ich glaube ich falsch bediene)
-nochmal Ölwechsel gemacht, weil ich „Autoöl“ reingekippt hatte (habe den letzten Ölthread aufmerksam gelesen)
-die Kette mal gereinigt und gefettet, (grease ninja tool aus den USA, geht ganz gut)
-Ventilspielkontrolle (s.u.)
-Reifenwechsel (teilweise, s.u.)

Zur Ventilspielkontrolle, war für mich eine große Angststelle. Ich hatte mir extra viel Zeit genommen und vorher in Ruhe die Werkstatt ein- und aufgeräumt, um keinen Stress zu haben (“Assembly of Japanese bicycle require great peace of mind“). Nach dem Wegbinden des Thermostaten kam ich auch ganz gut an die Nocken und hab viele Male gemessen, da ich auch noch nie mit einer Fühlerlehre zu tun hatte. Hat die ganze Nacht gedauert.

(Eine Zwischenfrage: Im Wiki steht, dass wenn man den 2. Zylinder messen will, die Kurbelwelle 180° im Uhrzeigersinn drehen soll. Im Heynes steht auch hier: Gegen den UZS. Ich dachte man dreht immer dagegen?)

Ergebnis:
Out 0,23 0,23 0,25 0,25
In 0,14 0,12 0,14 0,11
Wär ja auch zu schön gewesen.

Also ist Einstellen angesagt.
Habe natürlich hier gelesen: viewtopic.php?f=32&t=13288&hilit=schl%C3%BCssel+f%C3%BCr+steuerkettenspanner
Vielleicht baue ich dafür den Thermostaten ab? Kühlmittel wollte ich eh wechseln. Noch ist der Vergaser ausgebaut…
Heute besorge ich mir eine Bügelmessschraube und einen Magnetheber von Louis. Das Thema Steuerkettenspanner muss ich mir nochmal anschauen, hab ich noch nicht begriffen was ich da brauche; Selbstbaulösung habe ich auf dem Schirm und Schlauchschellen auch da. Mal schauen, wie die Shim-situation ist, ich meld mich dann natürlich.

Zum Reifenwechsel, gibt es ja auch schon Threads zu. Hatte auf viele DIY Videos auf youtube geschaut, auch um mir die Angst zu nehmen. Das Vorderrad hab ich geschafft, mit neuem abgewinkelten Ventil, und statisch gewuchtet. Das Hinterrad hab ich noch ausgebaut, danach hatte ich keine Kraft mehr.
Natürlich kann man es machen lassen, aber ich wollte es aus Prinzip selber probieren. Kurzum, es geht, ist aber superätzend, vor allem im Winter. Vielleicht schreibe ich mal eine Anleitung mit Werkzeugliste falls es jemanden interessiert.

Im Endeffekt hat das zwei volle Tage gedauert und ich bin körperlich ganz schön am Ende, aber es war superentspannend und hat sehr viel Spaß gemacht.
Zuletzt geändert von mischinka am 19.02.2018, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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