Blutspende

[Presi]

BTT:
Ich habe einen schönen Brief von unserem Bürgermeister bekommen, dass ich für 10 maliges Blutspenden in einer Gemeinderatssitzung irgendeine tolle Anstecknadel bekomemn soll. ^^

Gibt es das auch von anderen Bundesländern?

Nicht das ich wüsste. Allerdings gibt es bei der Charite auch irgendein Gimmick beim zehnten Mal.
Keine Ahnung was, spende ja nicht mehr.
Vielleicht Urzeitkrebse.

Anstecknadel für Blutspenden? Wie passend! Steckst du dir die in die Vene?

[evil_zopp]

Also beim DRK gibt es nach der Dritten und nach der zwölften spende eine Nadel, soweit ich weiß.

[Biggi]

BTT:
Ich habe einen schönen Brief von unserem Bürgermeister bekommen, dass ich für 10 maliges Blutspenden in einer Gemeinderatssitzung irgendeine tolle Anstecknadel bekomemn soll. ^^

Gibt es das auch von anderen Bundesländern?

Jahaaa, habe ich auch schon bekommen.
Zusammen mit einer Urkunde und einer Flasche Wein.

Bei mir kam das aber eher überraschend, ohne Vorankündigung. Mir war nicht bewusst, dass ich das 10. Mal dort war und nach dem Spenden, während der kleinen Mahlzeit, kam plötzlich ein DRK-Mitarbeiter in Schlips und Kragen auf mich zu, mit Urkunde, Anstecknadel und Wein in der Hand, um mir mit wohlwollenden Worten die Hand zu schütteln.... Ich war echt überrumpelt.


ahhh, guck hier
den Roller hab ich aber nicht gewonnen...

[biker123]

So, ich war mal wieder. Blutspende Nr. 20 ist abgegeben. 10 Liter insgesamt- ein ganzer Eimer voll.

[Twintreiber]

10 Liter insgesamt- ein ganzer Eimer voll.

Watt ne Sauerei!

[TW]

Hallo,

mir hat der Arzt empfohlen nicht mehr so freizügig zu spenden (4 x im Jahr) und es mit 1 bis 2 Blutspenden im Jahr gut sein zu lassen.
Grund: mein Rückenmark kann wohl dies - altersbedingt - nicht mehr so rasch ausgleichen.

Gruß

TW

[biker123]

Heute wieder etwas für die Krebsforschung getan. Zu den 50ml, die ich jedes Mal zusätzlich für eine Studie zur Entwicklung epigenetischer Marker zur Diagnose des Heilungsverlaufs von Darmkrebs (soll die regelmäßigen Darmspiegelungen überflüssig machen) abgebe, habe ich heute noch einmal 17ml draufgelegt. Es geht auch wieder um Biomarker. Es soll ein Testverfahren entwickelt werden, das die Erfolgschancen einer bestimmten Therapie vorhersagen soll, die bei der Graft-versus-Host Reaktion (Abstoßungsreaktion) nach einer Transplatation von Blutstammzellen bei Blutkrebspatienten angewandt werden soll.
Ich finde es sehr lobenswert, dass hier so gut über die Forschungsaktivitäten informiert wird. Da ich selbst in der Forschung tätig bin und das Ganze sich vom Grundsatz her stark überschneidet, habe ich immer einige Fragen dazu. Die nehmen sich auch die Zeit, die ausführlich zu beantworten. In Köln hatte ich auch immer grundsätzlich der wissenschaftlichen Verwendung meiner Blutspenden zugestimmt, aber was genau damit passiert ist hat niemand gesagt bzw. konnte mir auch auf Nachfrage niemand beantworten.

[Akira]

ich habe mich letztens registriert bei der DKMS und meine Stäbchen auch schnell verschickt.
Jetzt bin ich Organspender und Stammzellspender hab auch ein gutes Gewissen.

[Biggi]

Ich gehe morgen mal wieder Blut spenden.
Vielleicht fühlt sich noch jemand motiviert und rafft sich auch mal wieder auf.
Vielleicht auch jemand, der "schon immer mal hingehen wollte". Nur Mut!
Ihr wisst ja: Blut kann man nicht künstlich herstellen und wird tagtäglich gebraucht...

[Grim Reaper]

Ihr wisst ja: Blut kann man nicht künstlich herstellen und wird tagtäglich gebraucht...

Noch nicht im industriellen Maßstab, aber die Forschung macht Fortschritte...

[biker123]

Ja, die IPS-Zellen sind beeindruckend. Weil embryonale Stammzellen ja ethisch schwierig sind, hat man mittlerweile einen adäquaten Ersatz geschaffen. Mit dem Vorteil, dass man auch noch die Immunreaktion umgehen kann.
Da gibt es massenhaft Anwendungen für. So ein bisschen bekomme ich von dem Gebiet auch mit. In meinem Promotionsprogramm (Molecular Biology of Cells) ist auch eine, die damit arbeitet. Gerade noch auf dem Weihnachtsmarkt getroffen.
Ethisch ein heikles Feld. Stammzellen und Gentechnik- da geht echt eine Menge. Im Tierversuch hat man schon gewisse vererbte Gendefekte "repariert". Im ausgewachsenen Tier und nicht etwa nur in den Keimzellen...

Zur Blutspende: Ich habe hier in Göttingen mittlerweile 7 Blutspenden abgegeben. Anfang Januar kann ich wieder.

[Andy 1960]

Da gibt es bei uns im Dorf immer so lecker Essen danach!

[Biggi]

Seit dem Beginn des Thread anno 2009 war ich nun 14x Blut spenden.
Bis auf 1x hab ich es immer gut vertragen. Und bei dem einem Mal kam ich beim anschließenden Ruhen nicht wieder auf die Beine. Sobald ich mich aufsetzte, wurde mir schwindlig und schwarz vor Augen. Blutdruck im Keller. Trinken half nix, Beine hochlagern auch nicht, schließlich kam der Doc mit irgendwelchen Wundertropfen und dann war nach 2 min der Blutdruck wieder da, wo er hingehört und ich konnte aufstehen, ohne umzufallen. War wohl irgendwie nicht mein Tag damals, obwohl ich dachte, dass ich gut vorbereitet gewesen sei (genug gegessen, getrunken....). Naja, ich hab danach mal eine längere Spendepause eingelegt und gestern lief alles wieder problemlos, ohne Komplikationen.

[Blackshadoo 93]

Eig. schäme ich mich dafür noch nie bei der Blutspende gewesen zu sein
Da ich selber schon Krebs hatte und mir auch für all die anderen wünsche das ihnen geholfen werden kann.

So gerne ich das mal machen würde kann ich es nicht, nach spätestens 1 bis 1 1/2 min. breche ich da zusammen ich spüre die Nadel als wie soll ich sagen, unangenhemen Fremdkörper. Darüber geht mein Blutdruck laut meinem Arzt in den Keller.....
Selbst zu meinen Regelmässigen Untersuchungen zur Blutabnahme ( was ja wirklich nicht viel ist ) müssen die Ärztinnen oder der Arzt aufpassen das ich nicht umkippe oder so

Mal zu den Geschenken/Prämienen, bei uns gibt das Deutsche Rote Kreuz ab der 4 oder 5 Blutspende jeweils 15-20€ mit einer Suppe für eine Blutspende, je nachdem wie viel sie dir abnehmen konnten
Das finde ich für gar keine schlechte idee so Leute zu locken, auch wenn ich es unangebracht von anderen finde dann ´´nur´´ für die 20€ Blutspenden zu gehen, das Helfen sollte da im vordergrund stehen

Mfg

[moppedrentner]

Blackshadoo93, das kenne ich! Bis 1977 bin ich im Motorradgeländesport aktiv gewesen. Anfang der 70er Jahre mussten alle Fahrer eine Blutgruppenbestimmung machen lassen, das ging aber nur mit einer Blutspende. Also wir alle in die Blutspendezentrale Suhl. Ich drauf auf den Tisch, der Schwester noch gesagt, ich kann mein eigenes Blut nicht sehen, dann wurde gepiekst. Als die Schwester sagte: Gucken sie doch mal, wie schön das bei ihnen läuft! guck ich Dämlack hin und bums war ich weg! Ich wurde munter, als mehrere Ärzte und Schwestern um mich rumstanden und erleichtert waren, als ich die Augen wieder aufmachte...
Gruß
Hans

[Biggi]

tztztz.... Männer...



Posting automatisch zusammengeführt: 10.12.2014, 12:00

..., je nachdem wie viel sie dir abnehmen konnten

Das ist eine festgelegte Menge, (sofern man nicht vorher schon aus den Latschen kippt).
Es sind 500 ml. Dann piepst das Gerät, schaltet ab und zieht keinen ml mehr.
Plus vorab ein paar kleine Röhrchen fürs Labor.

Bei uns (DRK) gibts nur Essen + Trinken
plus Flasche Valensina zum Mitnehmen oder auch mal 'ne Flasche regionalen Wein.
Ab und zu gibts noch Sachprämien, wie Schweizer Taschenmesser oder Rucksack oder ähnliche Dinge...



btw: 14 x 0,5 = 7 Liter bisher von mir. Gar nicht so wenig.

[moppedrentner]

pass uff, Biggi, dassde nich ausblutest!
Aber Spaß beseite, Blutspender verdienen höchste Anerkennung. Meine Mutter hat 45 Jahre lang Blut gespendet.

Gruß
Hans

[biker123]

Hier nehmen sie 450ml plus die Proben vorher plus freiwillige 50ml für wissenschaftliche Zwecke. In Köln waren es aber auch 500ml plus Proben.

Wie oft ich Spenden war, kann ich auch noch halbwegs nachvollziehen. Mindestens 24 Mal insgesamt. 12 Liter. Also recht genau zwei Mal komplett ausgeblutet.

tztztz.... Männer...

Ich kenne da witzigerweise auch ein paar, die panische Angst vor ihrem eigenen Blut bzw. Nadeln haben. Aber es trauen sich so manche die eigentlich Angst haben, trotzdem hin.

[Andy 1960]

Naja, so ganz uneigennützig macht das das Rote Kreuz auch nicht...
Die machen ja nichts selber mit dem Blut, sondern verkaufen das gleich weiter.
Für 500ml bekommen die dann halt 50€ (Wobei die natürlich auch diverse Kosten haben).

Am Ende bleibt zu sagen, dass Blutspenden eine Einstellungssache ist. Ich kann ins Krankenhaus (o.ä.) gehen und bekomme dort
Cash 25€ für mein Blut, oder ich kann beim Roten Kreuz im Ort spenden, mir das lecker Essen und Trinken angedeihen lassen
(das übrigens meißt von den Mitgliedern kostenlos bereitgestellt wird), einige "Small-Talks" mit Dorfbewohnern machen
und mich einfach wohl fühlen (weil ich eben auf die 25€ nicht angewiesen bin).

Wer Blut oder gar Blutplasma nur wegen des Geldes spenden möchte ...:

"Für Plasmaspenden und Thrombozytenspenden liegen die Aufwandsentschädigungen etwas höher und variieren je nach Anbieter üblicherweise
zwischen 25 und 40 Euro. Rechnet man mit einer Vergütung von 30 Euro für eine Blutplasmaspende, die rund 40 Mal im Jahr durchgeführt werden
kann, so kommt man auf rund 1.200 Euro pro Jahr. Man könnte also quasi vom Nebenjob Blutspender sprechen."

Aber, darüber reden wir hier ja nicht, oder?

Es muss halt jeder für sich selber entscheiden, was er tun möchte. "Einfach Blut Spenden, damit anderen geholfen wird" ist ein lobenswerter Grund! Aber man muss
sich einfach im Klaren sein, dass dann wieder Andere daran verdienen!
So ist unsere Gesellschaft halt gestrickt! Wenn nicht jemand was verdient, organisiert derjenige auch nichts!
Und das Geschäft mit "der Not" blüht momentan wahnsinnig.

Gruß
Andy

[biker123]

Und ich war mal wieder. Nr. 10 in Göttingen und Nr. 27 insgesamt.