Fahren bei Regen

[Gast]

Ich will bei einem solchen Thema nicht ins OT abgleiten. Aber gerade als (älterer) Anfänger macht einem so etwas natürlich schon nachdenklich. Insbesondere frage ich mich, wie man in solcher Situation handeln sollte (das hinzubekommen ist ja noch eine weitere Frage). Also: Maschine rutscht wie momentan beim Regen nicht immer auszuschliessen. Was tun? Versuchen abzusteigen oder einen Lowsider herbeizuführen?

Viele Grüße
Holger

[RAMA]

langsamer fahren!
Bernadette

[tobSter]

Im zweifelsfall machste nen lieber nen Lowsider.

Oder eben angebracht fahren.

(Gerne auch mal Bernt Spiegel's 'Die obere Hälfte des Motorrads' lesen)

[cunobaush]

versteh ich jetzt nix, der Lowsider is doch schon da wenne rutschst - man KANN ich sage laut und deutlich KANN versuchen nen halben Highsider draus zu machen ist jedoch Erfahrungs.- und Könnenssache!!D.h. die Maschiene durch Motorkraft wieder aufzurichten, ist jedoch von vielen Faktoren abhängig (Schräglage, Geschwindigkeit, Kurvenverlauf)

Mein Tipp: Wer nix weiss lieber von der Maschiene lösen und jahe kein Gas geben!

[Gast]

:shock:
versteh ich jetzt nix, der Lowsider is doch schon da wenne rutschst - man KANN ich sage laut und deutlich KANN versuchen nen halben Highsider draus zu machen ist jedoch Erfahrungs.- und Könnenssache!!D.h. die Maschiene durch Motorkraft wieder aufzurichten, ist jedoch von vielen Faktoren abhängig (Schräglage, Geschwindigkeit, Kurvenverlauf)

Mein Tipp: Wer nix weiss lieber von der Maschiene lösen und jahe kein Gas geben!

Na ja, ich habe gerade zwei Szenarien vor Augen, wo das vielleicht mit dem Lowsider nicht so ganz klappt:
1. Man rutsch auf den besch... Fahrbahnmarkierungen ordentlich weg und kommt dann auf den Asphalt.
2. Man muß unerwartet in der Kurve bremsen und löst vor Schreck nach der Blockade des Hinterrades wieder...

Viele Grüße
Holger

[m.attes]

Dann lieber nen Lowsider als nen Highsider. Besser man rutscht mit dem Bike als von ihm erschlagen zu werden.

@cunobaush: Wenn du allerdings meinst das Poped aufzurichten OHNE nen Highsider zu machen, ist es wirklich mit viel Können verbunden und geht leicht in nen Highsider über.

Wenn ich was falsch verstanden habe, bitte melden.

[RAMA]

zu 1: drumrumfahren
zu 2: langsamer fahren!!!

[tobSter]

Durch Kupplungs und Gasarbeit kann man den Highsider verhindern.

Der lockige Italiener der da in der MotoGP fährt, der hat mal einen richtig heftigen abgefangen. Aber der fährt auch in der MotoGP...

[cunobaush]

der tobSter hats gerade gesagt Mattes guckst du ordentlich GP dann weiss du wies geht! Das Ausprobieren tut jedenfalls manchmal echt weh!
Erstmal versuchen ein paar Jahre vorsichtig und vorausschauend zu fahren!!!! Mit solche Sachen macht man aber keinen Spass Das ist was ganz anderes als ein Burn Out!!!!

[m.attes]

Ähm, deswegen sage ich ja: Besser nen Lowsider als nen Highsider. Und ich stehe eh nicht auf so was. Fahre lieber langsam und sicher als schnell und danach gar nicht mehr. Also brauche ich sowas wie Highsider etc. nicht.

[nasffm]

ich brauchs auch net, aber bin immer noch schneller als manche dosen, die hier wenns regnet mit 20 rumgurken :x
wenn ich rutsche dann isses zum glück meist kontrolliertes rutschen

[Stjopa]

Ähm, deswegen sage ich ja: Besser nen Lowsider als nen Highsider.

Das sagst Du höchstens hinterher! In dem Moment gibt's da gar keine andere Chance, als den Sturz vermeiden zu wollen. Niemand schafft das, sich absichtlich hinzulegen, sofern nicht da wirklich ein LKW quer auf der Fahrbahn steht o.ä.
Also lieber ein Lowsider durch zuviel Schräglage beim Versuch, auszuweichen, als irgendwo reinzuknallen - das geht. Aber nicht extra hinlegen, wenn man merkt, dass man rutscht.

Außerdem ist die Chance eines Highsiders relativ gering, wenn Du sofort, wenn Du rutschst, die Kupplung ziehst.

Die vielen Highsider, die man im Rennsport sieht, kommen ja daher, dass die Jungs nicht vom Gas gehen, wenn sie rutschen, sondern richtig driften.

[Freeeeze]

also ich fahre einfach selten bei regen
und wenn die straße richtig nass ist wird stück für stück getestet was die reifen so aushalten ( kontrolliert !!!! und ohne gegenverkehr ) damit man etwas gefühl dafür bekommt und im falle einer notsituation einigermaßen abschätzen kann wie weit man bei regen runter kann !
wenns übel schifft und nicht nur die straße nass ist wird sowieso aufrecht durch die kurven gefahren, 5 minuten später daheim ist ja bei strömenden regen dann eh schon egal..

viele trauen sich ja in dieser situation ums verrecken nicht, mehr schräglage einzunehmen und rasen dann geradeaus ins grüne ...

gruss

[Hausboot73]

Moin!

Ich fahre schon seit Jahren bei Regen angepasster. Dazu kommt ja bei Dauerregen die schlechtere Sicht.
Nur mit meinen jetzigen Reifen (siehe Reifenthread) hatte ich bei roten Ampel ein paar kleinere Rutscher..

Naja, bei der nächsten Bereifung gibts wieder ordentliche Reifen drauf

MfG

[Taxman]

Wer bei Reggen rutscht fährt eindeutig zu schnell. Sollte es aber mal tatsächlich zu einer Situation kommen, in dem das Moped seitlich mit beiden Rädern wegrutscht, dann würde ich persäönlich da keine fiesematenten mehr probieren sondern mich möglichst vom Moped lösen und darauf vertrauen, dass eine Kombi das Rutschen ebenfalls aushält

[Presi]

Ich fahre kaum noch bei Regen.
1. Ich fahre ohnehin selten.
2. Es regnet im Brandenburgischen bekanntlich weniger als anderswo.

Aber: Wenn der Regen einsetzt (v.a. nach wochenlanger absoluter Trockenheit), dann ist die Straße extrem glitschig, wenn hingegen alles unter Wasser steht, hat man wieder wesentlich besseren Grip. Ich seh´ immer wieder Leute, die bei ein paar Tropfen (die idR noch nicht viel ausmachen) weiter voll heizen. Doch wenn dann lokal irgendwo ein Fleck schon feucht ist, kann es brenzlig werden.
Bei fett Regen fahren viele ziemlich ängstlich oder einfach nur langsam - womit sie, solange sie nicht verkrampfen - richtig liegen.

wenn die straße richtig nass ist wird stück für stück getestet was die reifen so aushalten ( kontrolliert !!!! und ohne gegenverkehr ) damit man etwas gefühl dafür bekommt und im falle einer notsituation einigermaßen abschätzen kann wie weit man bei regen runter kann !

Davor warne ich vehement!!! Die Abschätzung gilt nur für Asphalt mit gleicher Griffigkeit. Gerade bei nassem Asphalt - speziell im Dunkeln - kann man aber nicht erkennen, ob der Asphalt poliert (also glattgefahren) ist, ob ein Bitumenfleck (besonders gefährlich) existiert oder Sand/Öl etc. die Fahrbahn verschmutzt.
Und die Griffigkeitsunterschiede bei nassem Asphalt sind im Gegensatz zum trockenen enorm!!!
Dass man die ungefähre Schräglagenmöglichkeit abschätzen kann, gilt also maximal für die Hausstrecke, auf unbekanntem Terrain ist Vorsicht angebracht.

Sonst kommt es irgendwann zum Sturz und man sucht die Schuld bei den Straßenmeistereien oder sonstwo, nur nicht bei sich selbst. Wer immer mit plötzlich glatter Fahrbahn rechnet, ist für einen Notfall
1. besser vorbereitet
2. lebt länger.

Ich für meinen Teil fahre vorsichtig und v.a. auf den Geraden langsamer bei Regen. V.a. bedenken, dass der Bremsweg - insbesondere sofern der Asphalt nicht gleichmäßig ist - erheblich länger werden kann.

Gruß, Presi.

[Presi]

Sollte es aber mal tatsächlich zu einer Situation kommen, in dem das Moped seitlich mit beiden Rädern wegrutscht, dann würde ich persäönlich da keine fiesematenten mehr probieren sondern mich möglichst vom Moped lösen und darauf vertrauen, dass eine Kombi das Rutschen ebenfalls aushält

In einer schnell gefahrenen Kurve (speziell ohne Gegenverkehr, Leitplankenpfosten etc.) gebe ich dir Recht.

Wenn ich mal weggerutscht bin, war das nur innerorts, wo die Straßen auch bei weitem nicht so griffig sind wie über Land. Bei langsamer Fahrweise lässt sich ein querkommendes Hinterrad oft noch sehr gut einfangen - Gas weg, Kupplung ziehen und durch Zug am Lenker Motorrad aufrichten - das hilft mehr als sich zu schmeißen.

[Taxman]

Eine ausbrechendes Hinterrad war auch mit seitlich rutschen nicht gemeint. Das kann man eigentlich immer schnelle wieder einfangen. Was ich meinte waren zwei rutschende Räder.

[Verbali]

Moderne Motorrad Strassenreifen haben einen relativ hohen Silica Anteil,das heisst sie haben auch wenns Kalt oder Nass ist einen relativ guten Grip.
Wenn man es im Regen ein klein wenig vorsichtiger angehen lässt passt das schon.

Und ich denke 90% Aller Motorradstürze ( Die ohne Fremdeinwirkung passieren ) sind auf Fahrfehler zurückzuführen .
Wenns vorne ein wenig rutscht sagt einem der instinkt"ich bin zu schnell" die logische Reaktion ist dann Gas weg, oder gar Bremsen. Das Problem ist, das man dnn erst recht auf den Schnaute liegt.

[Freeeeze]

Davor warne ich vehement!!! Die Abschätzung gilt nur für Asphalt mit gleicher Griffigkeit. Gerade bei nassem Asphalt - speziell im Dunkeln - kann man aber nicht erkennen, ob der Asphalt poliert (also glattgefahren) ist, ob ein Bitumenfleck (besonders gefährlich) existiert oder Sand/Öl etc. die Fahrbahn verschmutzt.
Und die Griffigkeitsunterschiede bei nassem Asphalt sind im Gegensatz zum trockenen enorm!!!
Dass man die ungefähre Schräglagenmöglichkeit abschätzen kann, gilt also maximal für die Hausstrecke, auf unbekanntem Terrain ist Vorsicht angebracht.

scheint wohl etwas falsch rübergekommen sein....
natürlich sowas erstens nur wenns hell ist und man die straße gut erkennen kann und 2. es nicht mehr regnet sondern die sonne scheint, man also gute sicht hat die straße aber noch unter wasser steht.
und selbstverständlich auch nicht wenn es vorher 3 wochen nicht geregnet hat.
desweiteren ging es mir darum das ganze einfach etwas besser einschätzen zu können. da ich wie schon gesagt eh fast nie im regen fahre, höchstens mal auf ner tour überrascht werde fahre ich aber fast nur noch aufrecht durch die kurven da ich da normal fast zu vorsichtig bin.
und ich taste mich nicht direkt an die rutschgrenze heran sondern übe einfach vorsichtig ein paar grad mehr schräglage, in die ich mich vorher nicht unbedingt getraut habe.
beschissen ist natürlich wenn beide reifen rutschen, das hatte ich aber bisher aus unerklärlichen gründen nur wenige mal im trockenen und nicht mit der CB

Sonst kommt es irgendwann zum Sturz und man sucht die Schuld bei den Straßenmeistereien oder sonstwo, nur nicht bei sich selbst. Wer immer mit plötzlich glatter Fahrbahn rechnet, ist für einen Notfall
1. besser vorbereitet
2. lebt länger.

das ist ja das entscheidende,klar soll/muss man immer mit dem schlimmsten rechnen, wenn du aber keine ahnung hast das der reifen bei schlechter witterung doch ein wenig mehr schräglage abkann als man denkt kommt wieder diese psychologische grenze ins spiel, über die wir meine ich auch schon im anderen forum etwas diskutiert hatten. lieber macht man einen abflug als sich zu trauen sich noch weiter in die kurve zu legen ( genauso im trockenen )
kommt man dann in eine notsituation wenns nass ist reagiert man nicht richtig sondern macht nen abflug in die botanik...bevor man stürtzt weil der reifen wegrutscht geht man lieber gleich ins grüne...oder sogar an den baum...

bevor das in den falschen hals kommt, fahre sehr vorsichtig, immer und überall. lieber 10 km/h zu langsam als 10 km/h zuviel. und deswegen bei regen meisstens gar nicht