"Die obere Hälfte des Motorrads"

Benzingespräche rund um das Motorrad und das Motorradfahren. Bitte keine technischen Probleme hier posten.

Beitragvon KlausT » 07.08.2007, 10:54

CBCH hat geschrieben:...Als ich dann das Buch von Bernt Spiegel "Die obere Hälfte des Motorrads" gelesen hatte, war mir klar geworden, dass...

zoki_yu hat geschrieben:Was steht denn genau dazu im Buch - wie schaltet man denn nun richtig?

Da steht noch viel mehr drin. Lies das Buch. Es lohnt sich.
Das Buch sollte für jeden Mopedfahrer Pflichtlektüre sein...
KlausT
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Beitragvon BigHawaii » 07.08.2007, 11:01

....hört sich viel versprechend an! Die Bibel für Moppedfahrer...

Velleicht kauf ich es mir auch.
Zuletzt geändert von BigHawaii am 07.08.2007, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Mo » 07.08.2007, 11:11

Ich hab das mal abgetrennt.
Gruß Mo
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Beitragvon Presi » 07.08.2007, 11:35

OK, Mo. Habe meinen Beitrag gesplittet:

Hier das zum Thema "B. Spiegel":

Übrigens kann man Bernt Spiegels Buch fünfmal lesen: Beim Einrücken des ersten Gangs aus dem Leerlauf im Stand kracht es immer mal etwas. Das kann man praktisch nicht verhindern.

Ansonsten habe auch ich durch die Lektüre das richtige Schalten erst gelernt und freue mich seitdem über praktisch geräuschloses Hinaufschalten.

Sein Buch ist im übrigen schon etwas allgemein gehalten, es geht nicht nur ums Motorradfahren, sondern viel um Verhaltensforschung. Mir hat es gefallen, aber das geht nicht allen so.
Wen nur das Motorrad interessiert, der kann auch sein neues Buch "Motorradtraining alle Tage. Das Übungsbuch zu »Die obere Hälfte des Motorrads«" mal ansehen. Kenne ich persönlich nicht, hört sich aber vielversprechend an. Gibt natürlich auch andere tolle Motorradbücher, die sich mit Fahrtechnik beschäftigen.

Gruß, Presi
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Beitragvon KlausT » 07.08.2007, 12:00

Presi hat geschrieben:Sein Buch ist im übrigen schon etwas allgemein gehalten, es geht nicht nur ums Motorradfahren, sondern viel um Verhaltensforschung.

Allgemein gehalten? Hmm. Er zeigt beispielhaft das intuitive Verhalten auf, und erklärt als Psychologe die Zusammenhänge klar und verständlich. Man erkennt dabei seine eigenen Verhaltensweisen und Fehler. Dadurch, daß man sich dessen bewußt wird, kann man sein bislang intuitives Verhalten kontrollieren, d.h. sich bewußt machen und kann es verändern = verbessern. Spürbar! Indem man seine bisherigen Fehler entdeckt und diese fortan zu vermeiden lernt.
Presi hat geschrieben:Gibt natürlich auch andere tolle Motorradbücher, die sich mit Fahrtechnik beschäftigen.

Stimmt. Bernt Spiegel schult mit seiner "oberen Hälfte..." aber nicht die Fahrtechnik, sondern das Bewußtsein von den Zusammenhängen beim Mopedfahren. ME nützt einem das ganze theoretische Wissen um bestimmte Fahrtechniken nichts, wenn man die überhaupt nicht ins Gefühl bringen kann. Wer die Moped-Bibel gelesen hat, der kommt mit den anderen Büchern und Tips zur Fahrtechnik wesentlich besser zurecht. Verschenkte Zeit ist die Lektüre des Buches keineswegs...
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Beitragvon tho98 » 07.08.2007, 14:33

KlausT hat geschrieben:... Verschenkte Zeit ist die Lektüre des Buches keineswegs...


...auch wenn sich das Buch nicht mal so auf die Schnelle lesen läßt und man deshalb schon ein bisschen mehr Zeit braucht, als die Seitenzahl des Buches vermuten lässt.

Manches aus dem Buch (Hochschalten ohne Kupplung) ist allerdings auch unter Experten (oder jedenfalls Leuten die sich dafür halten) umstritten.

Als "Bibel für Motorradfahrer" würde ich es also nicht bezeichnen, lesenswert ist es schon.
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Beitragvon Lorenz » 07.08.2007, 14:47

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Bibel ist sicherlich übertrieben. Die Bibel ist ja das Buch der Wahrheit. Im Umkehrschluss bedeutet das, alles andere wäre falsch. Da habe ich bei so manchen Stellen in der Bibel meine Zweifel.

Lorenz
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Beitragvon BigHawaii » 07.08.2007, 14:58

Naja, war ja nich ernst gemeint mit Bibel... :roll:


...in der echten Bibel hab ich so meine Zweifel (vorsichtig Ausgedrückt) :P

Bibel heisst bei mir: Buch der Widersprüche! :D
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Beitragvon CBCH » 07.08.2007, 20:55

Also, ich kann das Buch auch nur weiterempfehlen.
Es geht um die Einheit Mensch-Maschine. Sehr interessant fand ich das Kapitel "Schreck". Das Thema ist, dass der Schreck die Einheit Mensch-Maschine spaltet und so eine vermeintlich gefährliche Situation erst gefährlich macht.
Im Buch wird beschrieben, wie man den Schreck so gut es geht zu unterbinden. Man muss sich gedankliche auf gewisse Situationen vorbereiten, um keinen Schreck zu bekommen und richtig zu reagieren.

Auch sein zweites Buch: "Motorradtraining alle Tage" kann ich jedem empfehlen. Mit vielen praktischen Übungen.
CBCH
 
 

Beitragvon trishbob_82 » 07.08.2007, 21:30

Ich habe das Buch auch gelesen. Ich finde es einfach DER Hammer.
Wirklich lesenswert.
trishbob_82
 
 

Beitragvon Hondaschnuggel » 07.08.2007, 22:42

Ich hab beide Bücher gelesen wobei das Übungsbuch das "einfachere" von beiden ist. Viele praktische Tipps und Tricks ...!
Jedenfalls würde ich es JEDEM Motorradfahrer(in) empfehlen ... !
Hondaschnuggel
 
 

Beitragvon Rumgurkski » 07.08.2007, 22:56

Also nach den vielen Lorbeeren hatte ich es mir ausgeliehen,
mir viel Zeit zum Lesen genommen - als ich dann nach zwei Stunden
wieder auf meiner Liege wach wurde hatte ich einen Sonnenbrand.
Also irgendwie konnte es meine Aufmerksamkeit nicht fesseln...

Ich denke alles wichtige fürs Leben erfährt man in dem Film:
"Wo bitte gehts zur Front?" und wichtig ist das Kapitel:
"Der Tod lauert überall!"

Vielleicht erkenne ich auch nicht den Wert und will damit sagen
es handelt sich nur meine kleine unscheinbare Meinung! Also
nix für ungut
Rumgurkski
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Beitragvon Hondaschnuggel » 08.08.2007, 07:37

Du hast dir bei dem Wetter nen Sonnenbrand geholt ?? (Hier regnet es!) GRATULATION! :mrgreen:

"Die obere Hälfte ... blablabla" ist relativ trocken und echt mühelig zu lesen. Das Übungsbuch dagegen eine wahre Pracht ... versuch`s mal damit!!!!!!!!!!! :roll:
Hondaschnuggel
 
 

Beitragvon Biggi » 08.08.2007, 08:00

Hondaschnuggel hat geschrieben:Ich hab beide Bücher gelesen wobei das Übungsbuch das "einfachere" von beiden ist. Viele praktische Tipps und Tricks ...!
Jedenfalls würde ich es JEDEM Motorradfahrer(in) empfehlen ... !



ich habe auch das Übungsbuch gelesen und kann es vorbehaltlos empfehlen! da gehts dann wirklich um Fahrtechnik, Fahrfehler, viele praktische Tipps und Übungsvorschläge usw. Sehr schönes Buch!

Allerdings, so geht es zumindest mir, beeinflusst das Lesen solcher Lektüre mein Fahrverhalten manchmal auch negativ, indem ich nämlich nicht mehr intuitiv und locker z.b. in die Kurve gehe, sondern mir dann irgendwelche Buchpassagen in den Kopf kommen über Ideallinie, Bremspunkt, Scheitelpunkt, Blickführung usw.... sodass ich (als Motorradanfängerin) dann zuviel "denke" und die Kurve dann nicht besonders flüssig fahre und sie eigentlich verpatzt hab vor lauter "denken". Habt ihr schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Mein Resümee: gutes und sicheres Motorradfahren muss man erFAHREN, über Jahre hinweg...
Biggi
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Beitragvon Free-sky » 08.08.2007, 08:31

Ich lese gerade die obere Haelfte.
Bin zwar erst bei Seite 84, aber das ist schon sehr interessant. Allerdings lese ich erstmal nur den Text, die ganzen Verweise tue ich mir spaeter an. Und gerade das ist es, was das Buch so schwierig macht zu lesen.

Danach kommt das Uebungsbuch dran.
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Beitragvon biker123 » 08.08.2007, 08:54

Ich habe das Buch auch weil es so viel gelobt wird. Dem kann ich mich ebenfalls nur bedingt anschließen. Jede Menge Psychologie. Man merkt sofort, dass das Buch von einem Verhaltensforscher geschrieben wurde. Die Praxis kommt viel zu kurz- das ist dann wohl in dem Übungsbuch besser.
Für jemand, den Psychologie interessiert, ist es sicher ein sehr gutes Buch. Für mich war die Lektüre eher langweilig.
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Beitragvon Lorenz » 08.08.2007, 10:20

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Biggi hat geschrieben:
Hondaschnuggel hat geschrieben:Ich hab beide Bücher gelesen wobei das Übungsbuch das "einfachere" von beiden ist. Viele praktische Tipps und Tricks ...!
Jedenfalls würde ich es JEDEM Motorradfahrer(in) empfehlen ... !



ich habe auch das Übungsbuch gelesen und kann es vorbehaltlos empfehlen! da gehts dann wirklich um Fahrtechnik, Fahrfehler, viele praktische Tipps und Übungsvorschläge usw. Sehr schönes Buch!

Allerdings, so geht es zumindest mir, beeinflusst das Lesen solcher Lektüre mein Fahrverhalten manchmal auch negativ, indem ich nämlich nicht mehr intuitiv und locker z.b. in die Kurve gehe, sondern mir dann irgendwelche Buchpassagen in den Kopf kommen über Ideallinie, Bremspunkt, Scheitelpunkt, Blickführung usw.... sodass ich (als Motorradanfängerin) dann zuviel "denke" und die Kurve dann nicht besonders flüssig fahre und sie eigentlich verpatzt hab vor lauter "denken". Habt ihr schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Mein Resümee: gutes und sicheres Motorradfahren muss man erFAHREN, über Jahre hinweg...


du hast Recht. Wenn man zuviel denkt (mit dem Großhirn) fährt man nicht so locker wie wenn man 'automatisch' (mit dem Kleinhirn) fährt. Automatisch fahren können setzt aber Training voraus (über Jahre hinweg). Training heißt aber auch, dass man es gleich richtig trainieren soll. Sonst gewöhnt man sich 'falsches Verhalten' an (z.B. beim Schalten).

Wer das Buch liest und versucht umzusetzen wird sich weniger falsches Verhalten antrainieren. Wer bereits falsches Verhalten verinnerlicht hat bekommt wertvolle Tipps wie man sein Verhalten ändern kann und damit besser fahren lernt. Es ist aber gar nicht so leicht falsch angelerntes Verhalten zu ändern und neu zu lernen.

Lorenz
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Beitragvon Presi » 09.08.2007, 19:25

sodass ich (als Motorradanfängerin) dann zuviel "denke" und die Kurve dann nicht besonders flüssig fahre und sie eigentlich verpatzt hab vor lauter "denken".

Dass das immer so ist, und warum, genau das schreibt Spiegel in seiner psychologischen Fassung.
Erst wenn man ein Verhalten automatisiert hat, also nicht mehr darüber nachdenken muss, wie man z.B. nun richtig schaltet, erst dann wird man auch besser schalten können.
Fängt man mit dem Üben an, wird Vieles also erstmal schlechter.

Wobei ich auch nicht alle Übungen gemacht habe. Die Fehlerzählübung, jeden Fehler mit einem Zählgerät festzuhalten, ist sicher auch gut gedacht, aber nimmt einem doch etwas den Spaß. Wenn ich Fehler mache (schlechte Kurvenlinie z.B.), merke ich das auch so und versuche es, das nächste Mal besser zu machen. Dafür benötige ich kein Zählgerät.
Aber wer´s mag...

Gruß, Presi
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