Soziustauglichkeit

Benzingespräche rund um das Motorrad und das Motorradfahren. Bitte keine technischen Probleme hier posten.

Soziustauglichkeit

Beitragvon Bastelwastel » 20.07.2007, 09:48

hallo,
hab mit meinem Filius (14, 172cm) jetzt einige kurze Ausflüge gemacht, um ihn auf längere Touren einzustimmen.
Nach 50 km fängt er mit Gymnastikübungen an und jammert über die Sitzposition und den harten Sitz.
Ob man hinten etwas aufpolstern sollte? Was sagen eure Mitfahrer so über den Komfort hinten.
Bastelwastel
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Beitragvon KlausT » 20.07.2007, 10:04

Wenn ein Ausflug mit Passagier stattfinden soll, dann biete ich drei Alternativen an: LC4SM, TnT, CB500. Letztere wird gewählt. Wenn Dein Junge nach 50 km schon Turnübungen macht, dann fährst Du mglw zu langsam (wie lange brauchst Du für die Strecke?) oder er langweilt sich. Mein Sohn hatte es in dem Alter stundenlang auf dem Soziusplatz ausgehalten ohne zu klagen. Da fuhr ich eine AfricaTwin. Deren Originalsitzbank wird in Fachkreisen auch als Folterbank beschrieben. Zu Recht, wie ich erfahren habe. ICH finde, daß der Soziusplatz auf der CB500 relativ gut ist. Aufpolstern bringt wahrscheinlich nicht viel. Wenn wirklich viel zu zweit gefahren werden soll, dann würde ich dann schon eher über eine Sitzbank nachdenken, wie Lorenz und Ramirez sie sich geleistet haben. Das scheint kein halber Kram zu sein. Ob die Ausgabe dafür ins Budget paßt, ist schon eine andere Frage...
KlausT
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Beitragvon MGMDelphi » 20.07.2007, 10:11

Also ich bin mit meiner CB rund 30000 km mit meiner Frau als Sozia gefahren. Die hat sich eigentlich nur einmal beklagt, als wir am Stück mit nur kurzen Pausen 700km bis an den Plattensee gefahren sind. Ich hatte aber immer die Originalsitzbank.

Bei meiner Tochter sah das ganze schon anders aus. Ewiges Genörgle über dies und jenes, ständiges rumturnen während der Fahrt. Nach etlichen Gesprächen und viel gut zureden war's dann raus. Sie fuhr nur mir zuliebe mit und hatte überhaupt keinen Spaß dabei. Fazit nicht der Soziussitzt war das Problem sondern der Sozius selbst.

Bist du sicher das dein Spross gerne mitfährt?

Gruß Mike
MGMDelphi
 
 

Beitragvon Presi » 20.07.2007, 11:30

Die Sitzbank der CB als bequem darzustellen, bedarf schon absoluter Anspruchslosigkeit.
Dass andere Motorräder - wie Klaus´ - NOCH unbequemer sind, ist dem Hintern im Moment des Schmerzes pupegal.

Das Originalpolster ist relativ kurz, wenn man als Sozius nicht in direktem Körperkontakt zum Vordermann sitzen will, gerät man noch weiter zurück an die harte Kante. Zudem muss man die Beine weit spreizen, um sie um den Vordermann herumzubekommen. Aua, die Hüfte!
Zudem ist der Abstand zu den Fußrasten noch deutlich geringer als beim Fahrerplatz.

Wenn ich mit meinen gut 1,90m auf dem Soziussitz sitze, dann spreize ich also extrem die Hüfte, sitze trotzdem auf der Kante, die Knie dramatisch gebeugt und sitze fast schon mit dem Steiß auf. Und das nur im Stand. Wenn dann noch die Vibrationen dazukommen...

Es gibt halt Menschen, die halten das alles aus. Kein Rheuma, beweglich, alles richtig gewachsen und auch ansonsten ne gute Physis sind dann aber Vorbedingungen.
Mit 1,72m und 14 Jahren müsste dein Filius aber höchstens Schmerzen im Hintern bekommen.

Ich habe meine Sitzbank ja aufgepolstert, im Soziusbereich um 2 cm fest + 3,5 cm weich. Wenn ich jetzt im Stand selbst drauf sitze, wirkt es deutlich bequemer, v.a. kann man sich auch auf die äußerste Kante setzen, ohne dass es drückt. Ich würde sagen, dass es sich lohnt.
Da ich vielleicht alle zwei Jahre jemanden mitnehme, weiß ich aber nicht, wie es sich während der Fahrt auswirkt.

Ist aber sehr aufwändig, kann man auch machen lassen. Zubehörsitzbänke - womöglich mit Geleinlagen - sind natürlich (zumindest außerhalb des Winters) das Nonplusultra.

Gruß, Presi
Presi
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Beitragvon ramirez » 20.07.2007, 13:09

dazu muss ich auch meinen kakao loswerden:

habe vorige woche mit meinem zwergerl auf einigen bikes probegesessen. die soziatauglichen bikes kannst du an einer hand abzählen. (und ich bin nicht gerade wählerisch - bin 5 jahre ktm gefahren)

spitzenreiter in punkto bequemlichkeit war die deauville - punktum. (die ganz grossen tourer hab ich nicht ausprobiert - wozu auch - kein budget dafür)

die meisten anderen bis zu 1000 ccm hatten entweder zu harte, zu kleine oder zu kurze soziasitze, bei manchen war der kniewinkel unerträglich (mein zwergerl ist ca. 155!!!! - also eher asiatische verhältnisse in den körperabmessungen), oder die soziarasten sind so blöd angebracht, dass du dir die schuhsohlen am auspuff abschmurgelst..., dann waren da noch die supersportler mit ihren embrionalbretteln... :roll: kawasaki kannst ohnehin vergessen. da hat man den kopf zwischen knien...

nach der ganzen herumsitzerei war es eine wohltat auf unser altes bike wieder aufzusteigen.

die bagster-bank hat insofern mehr komfort gebracht, als dass die sozia-fläche durch den abgesetzten wulst jetzt mehr eigenstütze hat. das gewicht des fahrers drückt den durchgehenden polster bei der serienmässigen bank nämlich mit durch, was dazu führt, dass sich die soziasitzfläche auch ein wenig nach vorne neigt und der beifahrer dadurch leicht nach vorne rutscht, was für den fahrer auch net so angenehm ist.
auch hat sich die auflagefläche für die sozia verlängert, weil die schräge weggefallen ist. durch das leichte einsinken bei den geleinlagen, bekommt man auch mehr halt bei bremsmanövern, was wiederum die oberschenkel entlastet.

wenn man die cb mit anderen bikes vergleicht, dann muss man sich wundern, wie gut eigentlich das platzangebot ist. habe das 2006 und 2007 getestet. da waren wir je 1300 km auf touren unterwegs und es hat keine schwerwiegenden probleme gegeben.

auch heuer mit 3 koffern war der fahrkomfort erstaunlich gut (betone - in dieser klasse natürlich - ne goldwing ist sie auch mit der polsterung nicht geworden)

ob der preis von ca. 335 euronen gerechtfertigt war, kann ich nur für meinen teil bestätigen.
ramirez
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Beitragvon stpaulisurfer » 20.07.2007, 13:20

airhawk Luftkissen....kann ich empfehlen; gerade bei den kleinen, die nicht genügend Sitzfleisch unter den Knochen haben....
Wir haben es gerade 1370 km durch den Harz getestet, ohne das Kissen wäre meine kleine schon auf dem Hinweg als Totalverweigerin abgestiegen...
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Beitragvon Laure87 » 20.07.2007, 18:55

KlausT hat geschrieben:....dann fährst Du mglw zu langsam (wie lange brauchst Du für die Strecke?) oder er langweilt sich.


Gegen die Langeweile wüsst ich was:
Du könntest dir so ein Sudoko-Spiel ausdrucken und die hinten auf deinen kleben :D

Aber im ernst:
Eine Möglichkeit wär natürlich so ein neuer Komfort-Sitz, aber der is je recht teuer.
Wenn du was günstigeres willst, muss ich wieder mal zu Louis & Co. verweisen. Dort gibt es so kleine Polster, die man auf den Sitz legt.
Dab zwar keine Erfahrung mit den Dingern, sie sollen aber recht fein sein.
Laure87
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Beitragvon Callinator » 20.07.2007, 23:41

MGMDelphi hat geschrieben:Also ich bin mit meiner CB rund 30000 km mit meiner Frau als Sozia gefahren. Die hat sich eigentlich nur einmal beklagt, als wir am Stück mit nur kurzen Pausen 700km bis an den Plattensee gefahren sind. Ich hatte aber immer die Originalsitzbank.

Bei meiner Tochter sah das ganze schon anders aus. Ewiges Genörgle über dies und jenes, ständiges rumturnen während der Fahrt. Nach etlichen Gesprächen und viel gut zureden war's dann raus. Sie fuhr nur mir zuliebe mit und hatte überhaupt keinen Spaß dabei. Fazit nicht der Soziussitzt war das Problem sondern der Sozius selbst.

Bist du sicher das dein Spross gerne mitfährt?

Gruß Mike


*hrhr* deine frau hat einfach schon mehr popopolster als die tochter nehme ich an :mrgreen:

hmmhm, neu gepolsterte sitzbank scheint das einzig vernüftige zu sein!
Callinator
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Beitragvon Presi » 21.07.2007, 15:50

Bei meiner Tochter sah das ganze schon anders aus. Ewiges Genörgle über dies und jenes, ständiges rumturnen während der Fahrt. Nach etlichen Gesprächen und viel gut zureden war's dann raus. Sie fuhr nur mir zuliebe mit und hatte überhaupt keinen Spaß dabei.

Das ist halt die heutige Generation. Man macht nur etwas, was Spaß macht UND bequem ist. In den 70ern war es doch cool, mit Fliegen zwischen den Zähnen oder mit durchnässter Lederjacke in eine Bar zu gehen. Heute gibt es nichts Bescheuerteres.
Unterwegs kann man nicht telefonieren (bzw. nur mit großem Aufwand), noch weniger SMSen, die Frisur ist im Arsch und man schwitzt wie Sau in den Klamotten. Es ist einfach ein Hobby für Alte. So siehts aus.

Sorry für die Jugend hier: Ihr seid die Ausnahme!
Presi
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Beitragvon Laure87 » 22.07.2007, 20:44

@ Presi:

Schon wieder alle in einen Topf.....

VIELE sind so, und kann sein, dass es heute mehr sind als in "deiner Generation" (So viel älter bist du auch nicht), aber es sind NICHT ALLE!
Laure87
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Beitragvon LarsK » 22.07.2007, 21:03

Meine bessere Hälfte ist auch nicht begeistert von der CB. Die Sitzbank ist zu rutschig und sie bekommt nen tauben Hintern, den bekomme ich übrigens auch. Im Winter wird wohl die Sitzbank neu bezogen und aufgepolstert.
LarsK
 
 

Beitragvon Bastelwastel » 22.07.2007, 22:55

@Lars: ....rutschig ist ein guter Hinweis. Mein Junior hat jetzt genau das beanstandet nachdem ich gemeckert hatte, dass er mich immer zwischen sich und dem Tank einquetscht wie in einem Schraubstock. Liegt eventuell an Pflegemitteln. Ich hab die Bank in meinem Putzwahn mit einem Kunststoffreiniger vom Aldi eingedieselt. Nach einer Reinigung mit Glasreiniger lief unsere letzte Tour am Samstag viel besser.

Manchmal sind es die kleinen Dinge.
Bastelwastel
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Beitragvon Presi » 23.07.2007, 11:18

Hätte vielleicht ein paar Smilies dazupacken sollen...

Nee, Laure, ich zähle mich auch nicht zu der Generation, wo Motorradfahren wirklich noch cool war. Das war noch bevor das Wort "cool" uncool wurde. :mrgreen:

Wegen deines Vorwurfs "alle in einen Topf werfen". Wenn man kategorisiert, Merkmale bspw. bestimmter Altersgruppen formuliert, dann ist das immer eine Verallgemeinerung. Bsp.: Jugendliche nutzen das Internet mehr als Senioren. Ist nicht immer wahr, aber statistisch gesehen wohl richtig.

Ein kleiner Exkurs:
Genauso ist Motorradfahren heute ein Hobby der Alten. Gab es vor 25 Jahren kaum Motorradfahrer über 25 Jahre (!), so sind heute kaum welche unter 25. Das Durchschnittsalter lag 2006 bei 41 Jahren!
Ob ein Hobby, das überwiegend von für Jugendliche alte Menschen von über 30 genutzt wird, besonders attraktiv wirkt, lass ich mal dahingestellt sein.
Zudem sind heute Jugendliche (ja, alle sind sie wieder im Topf ;-) ) wesentlich sicherheitsbewusster als früher. Sicherheitskleidung verkompliziert das Motorradfahren aber sehr und schränkt die Vielseitigkeit stark ein. Nicht besonders attraktiv für die Jugend, will sie mit dem Möppi am liebsten ins Schwimmbad und anschließend zur Disco fahren.

Außerdem: Nur noch ein Hobby, eine Sache, wo man alle Zeit und alles Geld investiert, hat heute kaum noch einer. Dazu sind gute Klamotten, ein neues Handy, toller Urlaub und ein Auto viel zu wichtig, als dass man zugunsten eines Motorrads darauf verzichten kann.

Auch muss niemand heute mit dem Motorrad den Eltern mehr seine Unabhängigkeit beweisen. Heute führen 13jährige im Internet Erwachsenengespräche, der Wunsch, irgendwo auszubrechen, ist nicht mehr da.

Dass man auf dem Motorrad nach wie vor wirklich schwer erreichbar ist und so wichtige Verabredungen, die in Minutenschnelle per SMS organisiert werden, verpassen würde, kommt bei Manchem hinzu.

Sprich: Motorrad fährt heute keiner mehr, nur weil es "in", "cool" ist oder er bei den Mädels angeben will (oder die Mädels bei den Jungs: sorry, ich vernachlässige Euch, aber bei einem knapp 15 %igen Anteil an allen MotorradfahrerInnen schleicht sich das ein). Motorrad fährt man heute nur noch, weil es Spaß macht.
Was ich übrigens überhaupt nicht schlecht finde.
Aber der vorhersehbare starke Einbruch der Verkaufszahlen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten (insbesondere hier in Deutschland) macht der Branche schon heute schwer zu schaffen.

Stimmt natürlich nicht alles, manches ist übertrieben, vieles in einen Topf geworfen, aber das habe ich noch an Halbwissen in meinem Kopf, nachdem ich mir mal vor drei Jahren eine Jugendstudie (auch im Zusammenhang mit Motorradfahren) angesehen habe. :mrgreen:


Gruß, Presi.
Presi
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Beitragvon Stjopa » 23.07.2007, 11:57

Presi hat geschrieben:Motorrad fährt heute keiner mehr, nur weil es "in", "cool" ist oder er bei den Mädels angeben will

Das kann man m.E. aber auch anders sehen:

Motorrad fährt heute keiner mehr, nur weil es nicht mehr "in", un"cool" ist und man bei den Mädels damit nicht mehr angeben kann.

Motorradfahren ist doch mittlerweile etwas, das die peinlichen Eltern machen! Wer als junger Mensch noch Motorrad fährt, dem sind entweder seine Eltern nicht peinlich (wie peinlich!) oder er kennt keine alten Leute, die ihm den Spaß am Motorradfahren vermiesen könnten oder er stört sich halt an all dem nicht.

Grüße
Steffen
Stjopa
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Beitragvon tobSter » 23.07.2007, 12:33

óÒ
Mir sind meine Eltern auch nicht peinlich, auch wenn sie "was gegen das Motorrad fahren haben".
Motorradfahren als Rebelion der Jungend? :P
tobSter
 
 

Beitragvon Stjopa » 23.07.2007, 13:13

tobSter hat geschrieben:Motorradfahren als Rebelion der Jungend?

Das war mal, als die heutige Motorradfahrer-"Haupt"-Generation noch Jugend war. Damals war Motorradfahren etwas wildes, verwegenes und (wie in einem Artikel im Spiegel so schön stand) jeder Zuhälter von Köln hatte eine Z1000.

Heute ist eher nicht Motorradfahren eine Rebellion zumindest der Kinder von motorradfahrenden Eltern.

Schaut Euch doch z.B. mal Internet-Foren an: Da wird diskutiert über die bestmögliche Sicherheitskleidung, Regressionsansprüche von Versicherungen usw. Motorradfahrer-Stammtische treffen sich in der Adventszeit zum Weihnachtswichteln. Kuchenrezepte werden ausgetauscht.
Und wen die Obrigkeit beim Zuschnellfahren erwischt wird, bekommt den preußisch-korrekten Rat, mit dem schon mein Urgroßvater von dessen Vater ins Kaiser-Manöver geschickt wurde: Sei ein Mann und steh dazu.

Das Aufregen über Raser, Fahrer ohne Sicherheitskleidung usw. ist teilweise Spießigkeit pur.

Damit zieht man keine Jugend an!

Ein paar mag es (hier) ja geben, aber die sind doch zum großen Teil geistig schon Mitte 40. (Und das mein ich jetzt gar nicht mal negativ!)

Ich glaube, wenn ich in dem betreffenden Alter wäre, ich würde meinen Golf GTI aufmotzen und mich über diese konservativen Motorradfahrer kaputt lachen.

Grüße
Steffen
Stjopa
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Beitragvon SoulSeeker » 23.07.2007, 16:15

hehe irgendwie amüsant find ich.. naja wir könnten ja mal das forum durchschauen. interessant wäre ein diagramm das die verschiedenen altersstufen aufzeigt.

p.s. ich bin im geiste bestimmt keine 40 ;)
SoulSeeker
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Beitragvon tobSter » 23.07.2007, 16:49

Das mit den Autos tunen hab ich hinter mir.
Das war zwischen 18 und 20 total toll und cool.
Keine Ahnung von nix aber Fickfolien hinten drin. Ganz großes Tennis. :D

Ich fühl mich auch nich wie 40 im Geiste, wenn auch inzwischen reifer aber naja, hoffe ma, dass ich die Erziehung von meinen irgendwann-einmal-kinder so gut hinkriege wie meine Eltern...
Metal hörende Motorrad(nicht Chopper)fahrer. :D

Voll goil. :D
tobSter
 
 

Beitragvon Laure87 » 23.07.2007, 19:28

Presi, ich finde, das Kleingeschriebene könntest du ruhig größer machen, weil das wirklich interessant ist.

Und es bringt das ganze ein bisschen auf den Punkt.
Im Prinzip ist es, wie du ja auch selbst geschrieben hast, ein bisschen (in den Topf werfen", aber dennoch trifft es ziemlich genau ins Schwarze.

PS: Ich hätt auch Smilies machen sollen. Ich hoff du hast meine Antwort nicht missverstanden, es war nämlich eher scherzhaft gemeint ;)
Laure87
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Beitragvon Bastelwastel » 23.07.2007, 22:20

cool, uncool? Ich glaube ganz einfach, dass dem Nachwuchs die bezahlbare Einstiegsdroge Mofa, Moped genommen wurde. Als ich 77 mein Mofa bekam war alles was ich dafür tun musste, 15 zu sein. Ich musste auf dem Fahrradweg fahren, brauchte keinen kostspieligen Helm, geschweige denn einen Führerschein. Und die Sicherheitskleidung beschränkte sich auf den Nierengurt. Und meine nagelneue Puch Maxi gab es für 900 Mark auf Stotter (dafür kauft man sich heute einen Helm). Davon angetörnt war der Weg zum Mokick kurz. Führerschein Klasse 4 oder 5, selber büffeln, theoretische Prüfung für 50 Mark, Mofa in Zahlung geben und für ein paar Mark mehr eine gebrauchte Kreidler. In meiner Klasse hatten fast alle ein Mofa oder Mokick, und von denen haben 90% die paar Mark draufgelegt und beim Auto- Führerschein die Klasse 1 gleich mitgemacht. Die Mädels übrigens auch.

Und heute? Mofas müssen auf der Straße fahren (lebensgefährlich) Helmpflicht und warnende Senioren, die einen Lederkombi für mindestens 1000 Euros empfehlen. (Und Rennrad fahren die dann am Sonntag mit kurzer Hose)Führerschein für eine 125er kostet fast das gleiche wie ein PKW Führerschein und nach 2 Jahren tun die Fahrlehrer dann so, als ob man noch nie am Straßenverkehr teilgenommen hätte und man ist wieder 1500 Euro los. Dazu kommt noch, dass der Großteil der Jugend Ende der 70er mit 19/20 eine Ausbildung abgeschlossen hatte und Geld verdient hat, während man heute in diesem Alter das Studium anfängt, arbeitslos ist oder bei Zeitarbeitsfirmen verarscht wird.

Da darf man sich auch nicht wundern, dass das Durchschnittsalter bei Motorradfahrern ansteigt. Die Einstiegsmöglichkeiten fehlen halt.

....ich glaub, wir gleiten langsam vom Thema ab. :)
Bastelwastel
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