Kilometerangaben bei Versicherungen

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Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Tamper » 13.04.2017, 12:48

Zu zeiten meiner cb500 bin ich in den 3 - 3,5 jahren rund 31.000 km gefahren. sprich 10.000 km im durchschnitt pro jahr. 2012 hatte ich meinen schweren unfall, da bin ich kaum gefahren. 2013 hatte mich ein porsche geküsst, da bin ich ebenfalls nicht so viel gefahren. 2014 wesentlich mehr und bis juli 2015 enorm viel. ich meine mein versicherungsschutz lag bei 12.000 km im jahr. also alles im grünen bereich. versichert war ich bei der devk mit teilkasko.

jetzt bei der hornet sehen die dinge ein wenig anders aus. gekauft bzw abgeholt am 22.07.2015 mit 9.000 km hat sie vorgestern bei einer von vielen spontanen eifelausflüge mit anlauf die 41.000 km-hürde übersprungen. da aktuell noch 8 wochen mit vermutlich viel sonne vor mir liegen und dann die 2. alpentour über 2-3 wochen kommt, gehe ich von 50-52.000 km am 22.07.2017 aus.

ich weiß leider gerade nicht, mit wie vielen km pro jahr ich versichert bin, aber ganz sicher nicht mit 20.000 (+). eher wieder 12.000 oder 15.000 . wie schlimm ist sowas? sollte ich mal nachgucken und eventuell den vertrag ändern? jemand sagte mir, ich müsse im falle eines unfalls nur das letzte quartal angepasst nachzahlen bei zu hohem km-stand.. eine zweite meinung wär mir sehr recht ;)
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Chickenmarkus » 13.04.2017, 13:13

Die HUK Coburg meinte zu mir damals mal, dass es bei den Kilometern zumindest im Durchschnitt passen muss. Wobei deine 51.000km-9.000km-3a*12.000km/a=6.000km dann schon drüber liegen.

Bezüglich Nachzahlung kann ich aber zumindest im Bereich der "Fahrzeugführer ist ausschließlich Fahrzeughalter" usw. bestätigen. Damit haben sich mal diverse deutsche Gerichte beschäftigt. KFZ-Versicherungen sind in Deutschland fahrzeug- und nicht personengebunden. Damit müssen sie generell zahlen, können aber, wie du bereits angesprochen hast, Nachzahlungen für z. B. "Auch Fahrer unter 25 Jahre" o.ä. verlangen.
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Biggi » 13.04.2017, 13:52

Tamper » 13.04.2017, 12:48 hat geschrieben:... ich müsse im falle eines unfalls nur das letzte quartal angepasst nachzahlen bei zu hohem km-stand.. eine zweite meinung wär mich sehr recht ;)

Warum willst du auf einen Unfall warten, um die Fahrleistung zu korrigieren?
Wenn du erheblich drüber liegst, dann melde doch einfach die neue jährliche Laufleistung und den aktuellen Kilometerstand bei deinem Versicherungsmenschen. Bei mir ist das so, dass ab dieser Meldung der Vertrag "neu geordnet" und berechnet wird, also nicht rückwirkend. Die paar Euro mehr sollten dein schlechtes Gewissen rasch erleichtern.
Anders herum, wenn du plötzlich arg viel weniger fahren würdest als angegeben und eine Ersparnis lockt, würdest du sicher nicht so lange zögern.

Das teilweise rückwirkende Nachzahlen - wenn ein Schadensfall eintritt - ist ja eher eine "Strafe", weil der VN eine Änderung der grundlegenden Daten nicht bekannt gegeben hat, wozu er eigentlich verpflichtet ist.

Im Übrigen muss ich meist eh jährlich meinen km-Stand angeben, nämlich immer Ende des Jahres, wenn die neue Jahresrechnung ins Haus flattert und ich mit meinem Versicherungsmenschen ein Gespräch führe... meist geht da nämlich noch was. Und da wird natürlich auch die Laufleistung gecheckt, ob die den Angaben noch entspricht. Entsprichst sie dem nicht mehr, wird sie halt korrigiert. Aber eben nie rückwirkend, auch wenn eine plötzliche erhebliche Steigerung vorlag.
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Zaziki » 13.04.2017, 14:17

Chickenmarkus » 13.04.2017, 13:13 hat geschrieben:Die HUK Coburg meinte zu mir damals mal, dass es bei den Kilometern zumindest im Durchschnitt passen muss. Wobei deine 51.000km-9.000km-3a*12.000km/a=6.000km dann schon drüber liegen.


Bei zwei Jahren läge er doch aber bereits 18.000km drüber.

Ich würde es auch früher mal anpassen, ich weiß nicht ob die Nachzahlung auch noch "fair" berechnet wird, wenn du soviel abweichst.
Zaziki
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Hondaslider » 13.04.2017, 14:18

Hi Yannic
Biggi hat 100% recht. Hör auf sie und mach das so.
die Versicherungen rechnen im Schadesfall komplett zurück bis zum Vertragsbeginn ( wo du ja auch die jähl km angegeben hast ).
Lass dein Vers. Fuzzi mal vorbeikommen besprich das mit ihm evtl gibts ja neuen günstigere Tarife auch mit mehr km/jahr.

Gruß
Michael
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Presi » 13.04.2017, 14:25

Ich weiß es nicht, aber ich halte die km-Angaben für ziemlich egal. Habe mal bei der Huk24 online (bin da aber nicht versichert) mit verschiedenen km-Angaben gespielt, die Kosten blieben da gleich.
Da sitzt man beim Auto vor dem Vertrag, überlegt, ob man 5.000, 8.000 oder 10.000 eintragen soll und es macht keinerlei Unterschied.

Für meinen Vertrag mit dem Motorrad oder auch von meiner Freundin (Auto und Motorrad) müssen wir auch keine jährlichen km-Stände irgendwo abliefern. Die Verträge sind uralt, werden auch nicht gekündigt um einen Euro zu sparen. Das ist schon alles in Ordnung so.
Für die Versicherungen geht es da wohl mehr um Datenbeschaffung als um wirklich großen Einfluss auf die Beiträge. Auch der Versicherte denkt, er könne sparen, wenn er wenig führe.
Diese ganzen Einschränkungen gehen ja soweit, dass mancher übertrieben gesagt nur noch selbst fahren darf und seine Frau, aber nur wenn sie zwischen 38 und 43 einhalb Jahre alt ist, keine Brille trägt und zwischen 1,65m und 1,805m groß ist. Desweiteren muss sie jährlich ein Fahrsicherheitstraining besucht haben, und zwar das beim ADAC, und daneben 20 Jahre unfallfrei gefahren sein. Am Ende spart der Versicherte 1,258% der all inclusive - Prämie (okay, junge Leute sind ein Kostenfaktor, die habe ich auch raus, aber Fremde etc. - da spart man quasi nix.)

Ich würde mir mit den km jedenfalls nicht ins Hemd machen. Du kannst doch vorher gar nicht wissen wie viel du fahren wirst. Kannst ja mal bei der nächsten Rechnung anpassen und gut ist. Oder eben nicht. Zur Not hast du alle Mehrkm eben erst kürzlich eingefahren, Nachweise hast du nicht.

Was anderes ist es bei Leasingverträgen, da muss man schon einigermaßen genau sein. Da hast du dann ein Auto und wenn du über deinen Angaben liegst, kaufst du dir lieber nen Busticket...
Presi
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Chickenmarkus » 13.04.2017, 15:29

Zaziki » 13.04.2017, 14:17 hat geschrieben:
Chickenmarkus » 13.04.2017, 13:13 hat geschrieben:Die HUK Coburg meinte zu mir damals mal, dass es bei den Kilometern zumindest im Durchschnitt passen muss. Wobei deine 51.000km-9.000km-3a*12.000km/a=6.000km dann schon drüber liegen.

Bei zwei Jahren läge er doch aber bereits 18.000km drüber.

Er prognostiziert zur Mitte des Jahres einen Kilometerstand von 51.000km, hat vor drei Jahren (mit 9.000km auf dem Tacho) aber nur 12.000 km pro Jahr angegeben. Insofern hätte ihr Mitte des Jahres nur 6000 km zu viel auf dem Tacho.

@Presi
Die ganzen Einschränkungen bringen schon etwas. Gut, für Haftpflicht und Teilkasko sind die Ersparnisse verschwindend gering, zumindest was die Fahrer betrifft. Auf die gefahrenen Kilometer reagieren auch diese beiden Kategorien zum Teil empfindlich (übrigens meist in der Rasterung 5.000 km, 10.000 km, 15.000 km usw., also immer schön 4.000 km, 9.000km, 14.000 km usw. angeben ;) ). Aber besonders für Vollkasko macht dann auch die Fahrereinschränkung einiges aus!
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Presi » 13.04.2017, 16:40

Chickenmarkus » 13.04.2017, 15:29 hat geschrieben:Er prognostiziert zur Mitte des Jahres einen Kilometerstand von 51.000km, hat vor drei Jahren (mit 9.000km auf dem Tacho) aber nur 12.000 km pro Jahr angegeben. Insofern hätte ihr Mitte des Jahres nur 6000 km zu viel auf dem Tacho.

2015 war aber nicht vor drei Jahren. ;)

Für VK habe ich das für mich nicht ausgerechnet, aber guck mal genau nach: Imho macht das außerhalb Jungfahrern kaum etwas aus. Wie geschrieben: Diese ganzen Einschränkungen sind auch ein Instrument um interessante Daten zu bekommen einerseits und andererseits den Kunden das Gefühl zu geben, sie könnten richtig sparen.
Weiter noch führt ja die Blackbox, die abhängig vom Fahrverhalten, also auch Quer- und Längsbeschleunigung, Häufigkeit des Bremsens, Geschwindigkeit etc. unterschiedliche Beiträge berechnet.
Zuletzt geändert von Presi am 13.04.2017, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Gordon Shumway » 14.04.2017, 09:46

Ich kriege immer am Jahresende eine Nachfrage meiner Versicherung wie der aktuelle Kilometerstand ist. Darauf beruhend darf ich nachzahlen, wenn ich die versicherte Kilometerleistung überschritten habe. Unterschritten habe ich sie noch nicht, ich denke aber nicht, dass ich dann Geld zurück bekommen würde :P
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Grünman » 14.04.2017, 09:49

Anders als meine Autoversicherung kennt meine Motorradversicherung gar keine Beschränkung bzgl. Kilometern..
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon chaosracer » 14.04.2017, 10:33

Gordon Shumway » 14.04.2017, 09:46 hat geschrieben:Ich kriege immer am Jahresende eine Nachfrage meiner Versicherung wie der aktuelle Kilometerstand ist. Darauf beruhend darf ich nachzahlen, wenn ich die versicherte Kilometerleistung überschritten habe. Unterschritten habe ich sie noch nicht, ich denke aber nicht, dass ich dann Geld zurück bekommen würde :P


Mich haben die deswegen tatsächlich niedriger eingestuft. Ich hatte weniger km, weil ich hier viel Rad fahre.
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Tamper » 14.04.2017, 14:22

Presi » 13.04.2017, 16:40 hat geschrieben:Weiter noch führt ja die Blackbox, die abhängig vom Fahrverhalten, also auch Quer- und Längsbeschleunigung, Häufigkeit des Bremsens, Geschwindigkeit etc. unterschiedliche Beiträge berechnet.


dann. wär. ich. am. ende.! :roll:

ich habe mit meiner unabhängigen maklerin telefoniert und habe neben dem namen meiner aktuellen versicherungsgesellschaften von auto und motorrad (ich weiß das nie.. sie optimiert das automatisch alles jedes jahr 8) .. ich kann "sie" nur weiterempfehlen! für die hornet zahl ich in neuss über meine mutter angemeldet mit mir als fahrer 168 € inkl. teilkasko im jahr und für den audi a3 in neuss über meinen vater angemeldet mit mir als fahrer ~480 € inkl. teilkasko im jahr) auch meine km beschränkungen gesagt bekommen. fürs auto 15.000 km. ich bin die jahre immer so 12.000 im jahr gefahren, letztes jahr 15.000 .. passt. und beim motorrad war sie offensichtlich sehr vorrausschauend und hat dafür gesorgt, dass ich keine km-beschränkung habe :beer2: also alles gut
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Chickenmarkus » 15.04.2017, 12:28

Presi » 13.04.2017, 16:40 hat geschrieben:2015 war aber nicht vor drei Jahren. ;)

OK, das macht vermutlich mehr Sinn. Ich hatte auf die Schnelle nur "Saison von 2015, 2016 und 2017 auf dem Schirm." :oops:
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Takeshi » 16.04.2017, 21:17

Yannic, mein DEVK-Mensch beantwortete mir diese Frage damals mit: Im Schnitt muss es passen. Leichte Differenzen sind ok, größere kann man nachmelden. Bei hohen Differenzen, die man im Rahmen seiner Mitwirkungspflicht melden muss aber verschwiegen hat, kann bei einem Unfall (egal ob schuld oder nicht) der Regulierungsanspruch reduziert werden. Bedeutet z.B. bei einem Wildschaden von 2500 Euro reduziert man um einen gewissen Betrag als Strafe quasi...

Strafbar macht man sich aber nicht, sagte er.

Bei dieser Gelegenheit: Ich habe alles bei der genannten Versicherung. Wirklich alles, selbst Krankenversicherung. Ich bin dermaßen zufrieden, es gab noch nie Probleme. Egal ob private Haftpflicht oder KFZ. Sehr kulant und mit schneller Reaktion und Regulierung im Schadensfall.
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Stjopa » 18.04.2017, 10:07

Takeshi » 16.04.2017, 21:17 hat geschrieben:Bei dieser Gelegenheit: Ich habe alles bei der genannten Versicherung. Wirklich alles, selbst Krankenversicherung. Ich bin dermaßen zufrieden, es gab noch nie Probleme. Egal ob private Haftpflicht oder KFZ. Sehr kulant und mit schneller Reaktion und Regulierung im Schadensfall.

Da bin ich gerade am Überlegen bzrgl. einer Rechtschutz-/Verkehrsrechtschutzversicherung: Einmal hatte ich den Fall, da wäre (wenn es hart auf hart gekommen wäre) der Gegner meine eigene KFZ-Versicherung gewesen (die einfach meine Schuld anerkannt, bezahlt und mich hochgestuft hat. Dadurch wäre meine Versicherung zum "Gegner" geworden.)

Ergo: Trägt die Rechtschutzversicherung auch einen Streit gegen das eigene Haus?
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Re: Kilometerangaben bei Versicherungen

Beitragvon Grim Reaper » 18.04.2017, 16:35

Schon, aber meist mit nicht so guten Ergebnissen. Zumindest die Rechtschutz sollte man dementsprechend bei der Konkurrenz haben...
Zuletzt geändert von Grim Reaper am 18.04.2017, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
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