Umfaller und seine Folgen

Benzingespräche rund um das Motorrad und das Motorradfahren. Bitte keine technischen Probleme hier posten.

Umfaller und seine Folgen

Beitragvon rApToR » 21.06.2007, 18:20

alles begann vorgestern abend. gegen 21 uhr klingelte es an der haustür. nichtsahnend machte ich auf, und wen seh ich da. die netten in grün:

"guten abend, sind sie der herr ****** dem das motorrad vor dem hausgehört? es ist jemand in ihr mottorrad gefahren."

SHOCK 1
nich schon wieder ich (mir ist vor ca 3 wochen auf der autobahn einer hinten aufs auto draufgefahren; schaden mittlerweile behoben).

die polizei is dann mit mir zu meinem motorrad und meinten unterwegs das sie keinen schaden feststellen konnten als sie unter die plane geschaut haben und dass der verursacher auch nur leich gegen gefahren ist. fand ich schon ma beruhigend. doch als ich am motorrad ankam :

SCHOCK 2

auf den ersten blick erkannte ich seltsame kratzspuren an der plane. als ich die plane dann entfernte, sah ich das übel

mein hashiru hat es um das federbein gewickelt, das bremspedal verbogen, den lenker verbogen, den blinker abgebrochen, die lampenhalterung verbogen und nen paar kleine kratzer.

die polizei hat mir dann freundlicherweise die daten des verursachers gegeben, und gemeint, dass das alles am tag vorher passiert sei. ich hab dann kontakt mit dem verursacher aufgenommen um mich mit ihm zu treffen, dass er mir den unfall schildern kann und wir das weitere vorgehen klären können.

einen tag später (gestern) haben wir uns getroffen. als ich kurz vor der vereinbarten zeit nochmal mein motorrad unter die lupe nahm, kam ein sehr freundlicher nachbar hinzu und steckte mir, er hätte gesehen, wie der verursacher gegen das motorrad gefahren sei, es umgefalen sei, er es aufgestellt hat und dann die polizei rief. fand ich eine sehr nette geste, und gab mir ein sicheres gefühl den schaden ersetzt zu bekommen.

wie gesagt traf ich mich danach dann mit dem verursacher. ich ließ ihn alles erklären und siehe da, was erzählte er mir:

"ich bin gaaanz leicht drangefahren, aber das motorrad wackelte nur!!!"

oha dachte ich, jetzt wird es interessant. ich brachte ihm dann schonend bei, dass ich einen zeugen an der hand habe, der alles gesehen hätte. er versuchte es dann auch nicht weiter abzustreiten.

jetzt müssen wir nur sehen wie wir das klären, ob mit versicherung oder nicht. war auch heut beim HH, der mir versichern konnte, dass nur diese "kleinigkeiten" wären und nichts gravierendes am fahrwerk, o.ä.

der besuch beim HH hat mich dann heut erstmal beruhigt. meine größte angst war, dass es ein wirtschaftlicher totalschaden wird.
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hinten.JPG
vorn.jpg
Zuletzt geändert von rApToR am 21.06.2007, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umfaller und seine Folgen

Beitragvon DG » 21.06.2007, 18:34

rApToR hat geschrieben:jetzt müssen wir nur sehen wie wir das klären, ob mit versicherung oder nicht.


Da gibt es eigentlich nicht zu überlegen. Immer über die Versicherung und nichts anderes. Als gegnerische und eigene Versicherung anrufen und klären. Ob dann der Verursacher den Schaden der Versicherung zurückzahlt, kann dann die vollkommen egal sein.
DG
 
 

Beitragvon Cassius » 21.06.2007, 18:37

ich kann das nachvollziehen :(

allerdings gings bei mir nicht so aus, dass sich wer gemeldet hat.....

am fahrwerk dürfte da wohl nichts passiert, da bedarf es schon gröberer Gewalt(Sturz)

Aber das ganze werden schon rund 500 Euro werden, denk ich mir...da stellt sich wirklich die Frage, ob das der Verursacher nicht aus eigener Kasse zahlt, weil das sonst eine zurückstufung der Versicherung bedeutet - als Anfänger schmerzlich, als jahrelanger Versicherungsnehmer ziemlich egal...
Cassius
 
 

Beitragvon rApToR » 21.06.2007, 18:43

anscheinend war es wohl ein firmenwagen, und er arbeitet erst seid nen paar wochen da. er würd das gern so klären. ohne versicherung etc., weil er angst hat zu fliegen.
rApToR
 
 

Beitragvon Cassius » 21.06.2007, 18:52

Schriftlich festhalten, und übern HH machen

Aber ich würde das auch über die Versicherung versuchen - er soll einfach anfragen, dass kostet ihn ja noch nichts!
Cassius
 
 

Beitragvon zoki_yu » 21.06.2007, 19:34

Ich würde ebenfalls alles schriftlich fixieren, den Verursacher unterschreiben lassen und ihm eine Summe xxx nennen. Geht er darauf ein, ist alles ok. Wenn er nicht will, dann ab zur Versicherung.

Gruß
Zoki
zoki_yu
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Beitragvon rApToR » 21.06.2007, 20:15

zoki_yu hat geschrieben:Ich würde ebenfalls alles schriftlich fixieren, den Verursacher unterschreiben lassen und ihm eine Summe xxx nennen. Geht er darauf ein, ist alles ok. Wenn er nicht will, dann ab zur Versicherung.

Gruß
Zoki


genau so hab ich mir das gedacht....hab schon nen preis vom HH, wo dann wieder alles i.o. is....
rApToR
 
 

Beitragvon Callinator » 21.06.2007, 20:15

wird schon ein bissel mehr als 500.. schliesslich muss hashiru neu, lenker auch neu, kostet ne menge arbeitsstunden...

dann haben einige lackteile schäden, d.h. du bekommst den neuwert davon wieder... usw... lass mal den HH machen, kostet halt nen ordentlichen haufen, aber halt nich dich :D


EDIT: was hat der HH denn so berechnet?
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Beitragvon rApToR » 22.06.2007, 08:17

wenn ich auf die lacksachen verzichte 600€. ansonsten kommen nochmal ca. 800€ drauf wegen lackierarbeiten. aber dann is es auch bald nen wirtschaftlicher totalschaden. meinte er.

aber mit den kratzern könnte ich leben. wenn was mit lackieren an der maschine gemacht wird, dann wäre es besser wenn nen komplett neuer lack drauf kommt. hat schon paar andre macken. is eigentlich auch schon geplant. aber erst wenn ich mal wieder in der heimat bin.
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Beitragvon Callinator » 22.06.2007, 10:47

huch, ich würd mich nicht mit halben sachen zufrieden geben...


mach doch folgendes:

lass dir alles wie geplant bezahlen.
auser die lackschäden:
für diese lässt du dir eine bestimmte summe geben, die noch unter der grenze liegt das es ein totalschaden wäre. diese summe dient dann der kompensation des WERTVERLUSTES durch die lackschäden!
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Beitragvon Presi » 22.06.2007, 10:49

aber dann is es auch bald nen wirtschaftlicher totalschaden. meinte er.

Entweder es ist ein wirtschaftlicher Totalschaden oder nicht.
Ein "fast", "bald" oder "so gut wie" ist es nicht.

Der Mann, der das verursacht hat: Könnte es sein, dass er einen in der Krone hatte? Oder telefoniert hat? Da spricht doch das schlechte Gewissen, wenn er in den ruhenden Verkehr crasht und das Ganze unter der Decke halten will?! :evil:
Wie ist denn das genau passiert?
Beim Parken oder ist der gute Mann von der Straße abgekommen?

Ich hatte mal so nen Fall an meinem Auto. 1.800 € Schaden. Ist nen kerl (oder eine Frau) ins parkende Auto reingefahren und war natürlich weg. Nie Kohle gesehen. Die Polizei hat dann Nummern der Straßenlaternen aufgeschrieben und Abstände vermessen, abgeheftet und gut war. Offensichtliche Lackspuren hat sie gar nicht interessiert, meinten, da wäre ja kaum was zu sehen. :evil: (natürlich kamen die zu zweit und haben illegal auf dem Gehweg geparkt, obwohl überall frei war)
Und dass sie bei dir beim Motorrad auf den ersten Blick keinen Schaden feststellen konnten, zeugt nicht gerade von Fachkenntnis. Ja, dein Freund und Helfer...
Zuletzt geändert von Presi am 22.06.2007, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Maxx » 22.06.2007, 11:53

warum wirtschaftlicher totalschaden?
du musst das ja nicht bezahlen.

ist doch nur ein totalschaden, wenn der reperaturwert den restwert des motorrads übersteigt.

ehrlich gesagt würde ich das über die versicherung machen, denn dann kommst du wirklich an dein geld, wenn das so läuft, dann kann da auch was schief gehen.

und wenn der angst hat deswegen zu fliegen, naja ist zwar blöd, aber das ist sein problem. wenn er in das moped reinfährt, dann muss der auch dafür gradestehen.


hoffentlich ist dein moped bald wieder fit, weiß noch als meins nach nem auffahrunfall kaputt war hats ne ganze weile gedauert :(
Maxx
 
 

Beitragvon Cassius » 22.06.2007, 11:55

Tja, da kann ich auch nur was zum Besten geben:
Den Umfaller habe ich gemeldet, Anzeige gg. Anonym, er meinte, in 3 Wochen meldet sich wer, weil bis dahin Nachforschungen angestellt werden, und dann kommt das zu den Akten.

Ich bekomme den besagten Anruf, und dem sich eine Beamtin meldet und fragt: "Haben sie noch etwas herausgefunden? Sonst legen wir den Fall zu den Akten"

:shock: :shock: :shock: :shock: Seit wann muss ich Detektivarbeit leisten?! Die waren vermutlich nicht mal da, um sich die UMfallstelle anzusehen!

BTT: Auch wenns ein Totalschaden ist - das ist ja nur die Grenze, bis wohin du Geld bekommst - und wenns überschritten wird, dann bekommst du eben das Maximum - gedachter Gegenwert des Mopeds, das sollte ja, wie du schon geschrieben hast, so um die 1300 Euro sein - und damit denke ich, ist es kein Problem auch die Maschine wieder ganz zu bekommen und (z.b. im Ausland) zu lackieren - oder selber zu machen!
Cassius
 
 

Beitragvon Presi » 22.06.2007, 12:38

Würde ich auch über die Versicherung abrechnen. Der Mann war anfangs unehrlich ("nur gewackelt"), bei sowas wäre Entgegenkommen nicht gerechtfertigt.

Btw: Meiner Mutter wurde mal in die Seite gefahren (langer tiefer Kratzer in der Seite), eine Zeugin hatte den Verursacher gesehen und wie er weg fuhr. Zeugin hatte sich Nummer aufgeschrieben und an den Scheibenwischer geheftet. Meine Mutter hat alles der Polizei gemeldet und diese hatte sich nie wieder gemeldet.
... und abgeheftet. Klar hätte man noch mal nachhaken können, aber meiner Mutter war der Kratzer egal. Trotzdem ein Unding. Fahrerflucht sollte man nachgehen.

Mir ist auch mal ein Kerl ins Möppi gefahren. Ich warte als Linksabbieger auf den gegnerischen Verkehr, plötzlich macht´s RUMMS! und mein Möppi macht nen kleinen Satz nach vorn. Hinter mir ein Geländewagenfahrer, der aufgefahren war. Stieg aus, meinte "´tschuldigung, ist ja nix passiert, wa?!", stieg wieder ein und fuhr weg. Machte auf mich keinen nüchternen Eindruck. Habe mir schnell das Kennzeichen aufgeschrieben und sofort zur Polizei. Dort meine Beobachtung genannt und die Polizei meinte: Wenn kein Schaden feststellbar ist, dann isses ja nicht so schlimm. Auf den Hinweis, der Mann sei wahrscheinlich alkoholisiert gewesen, meinte die Polizei: "ist bestimmt schon über alle Berge!".

Tja, hier in Berlin machen sie nur den Finger krumm, wenn 11jährige auf dem Bürgersteig radeln. Dann gibbet Tacheles. Sonst wird noch der Abschnittsgarten schön geharkt und das war´s dann. :twisted:

Der Hondahändler hatte auch keine Lust nach einem Schaden an meiner CB zu suchen. Kam nur nach Überredung raus und guckte sich nur oberflächlich das Teil an (nur nix berühren). Deswegen halte ich ja nix von einem gewissen Hondahändler mit C... im Berliner Süden.
So ein Stoß kann ja auf´s Lager gehen, oder?!
War aber zum Glück wirklich nix, ist auch 10 Jahre her.

Gruß, Presi.
Presi
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Beitragvon rApToR » 22.06.2007, 14:39

also erstmal noch zum hergang:

er wollte mit nem van rückwärts vor dem motorrad einparken, und hat es trotz EINPARKHILFE umgehaun. laut aussage des zeugen ist er nicht schnell gegen. hat aber zum umschmeißen gereicht.

am wochenende kommt nen kumpel lang, der schaut sich das dann auch ma an, und dann wird entschieden.
rApToR
 
 

Beitragvon fb7 » 23.06.2007, 17:07

DEr typ hat bestimmt einen getrunken (mit einparkhilfe kann man nur sehr sehr schwer andutschen)

würds auch über dieversicherung machen dann kommste auf jedenfall an dein geld
und wenn er den lack auch bezahlen muss um so besser...
find kratzer immer sehr ärgerlich
fb7
 
 

Beitragvon Yeraziael » 24.06.2007, 12:27

bin vor 2 Wochen bei Nässe etwas zu optimistisch aus ner Kurve rausgefahren (zu früh wieder beschleunigt...eigene Dummheit) und mir beim darauffolgenden Rutschen den Lenker leicht verbogen... neue Lenkerendgewichte draufgemacht und gestern bei der Heimfahrt (nass kalt) in einer der Kurven von Oberhof Richtung Zella-Mehlis ein Pause gemacht um auf das Ende des Regens zu warten und dabei im Trockenen zu sitzen...

stelle die CB aufn Seitenständer, stelle fest steht wackelig weil leicht abschüssig... beim Versuch sie auf den Hauptständer zu bocken rutsche ich mit dem Stiefel vom Hauptständer ab und die Maschine kippt in Zeitlupe von mir weg. Ich geh außen rum und richte sie wieder auf, versuche erneut sie auf den Seitenständer zu stellen, rutsche wieder ab, halte die Maschine aber. Beim 3. Versuch hats dann geklappt, Maschine steht aufm Hauptständer, ich seh mir mein rechtes Lenkerendgewicht an und stelle fest, dass es verkratzt und zur Seite gebogen ist. :evil:

Und wie ich reingehen will um mich bei ner Cola abzureagieren stelle ich fest, dass es inzwischen aufgehört hat zu regnen -.-"

Ich setze mich also auf mein Bike und fahre weiter...

Man stelle sich das Bild vor, das sich den Anwesenden geboten haben muss:
"...Da kommt einer aufn Parkplatz, schmeißt sein Motorrad um, stellt es wieder hin, setzt sich drauf und fährt wieder weg..." :D

Gut dass ich nicht reingegangen bin...

Auf alle Fälle hat mein Lenker darunter nochmal gelitten... weiß einer was ein neuer Lenker beim HH kostet? Bei Louis hab ich einen bekommen, der hat aber nicht gepasst (5cm zu lang auf beiden Seiten)
Yeraziael
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Beitragvon Callinator » 24.06.2007, 12:56

eiei du machst auch sachen

theoretisch passt so gut wie jeder lenker, es kann dir halt nur passieren, dass die leitungen zu kurz sind. ist aber dann ne gute gelegenheit auf stahlflex umzusteigen ;)
Callinator
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Beitragvon der_lucas » 24.06.2007, 13:11

Yeraziael hat geschrieben:(5cm zu lang auf beiden Seiten)

:mrgreen:
versteh ich nicht

beim HH (zumindestens bei meinem) kostet ein neuer lenker 65,75€
ich würd einen ausm zubehör nehmen....
der_lucas
cb-500.de User
 
 

Beitragvon TW » 24.06.2007, 15:30

Hallo,

evtl. hilft dir dies weiter

http://www.stahlflex-center.de/SB-Lenker/sb-lenker.html

Und in dem Lokal werden die sicher noch in einigen Jahren davon sprechen: "Wißt ihr noch, damals der Typ mit der....?!" :)


Gruß

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