es geht voran....

Benzingespräche rund um das Motorrad und das Motorradfahren. Bitte keine technischen Probleme hier posten.

Re: es geht voran....

Beitragvon Twinfan » 18.02.2015, 16:52

Hi Markus, was geht uns eigentlich die Testerei anderer Leute an,

beim nächsten Treffen tauschen wir einfach mal die CBs und du kannst dir selbst einen Eindruck verschaffen :)
bin ja selbst gespannt wie sich das fährt :kratz:

übrigens, sehr schöne Bilder in deinem Album :up:
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Re: es geht voran....

Beitragvon Chickenmarkus » 18.02.2015, 17:11

Twinfan » 18.02.2015, 16:52 hat geschrieben:beim nächsten Treffen tauschen wir einfach mal die CBs und du kannst dir selbst einen Eindruck verschaffen :)

Sehr gern. Dann hätten wir beide direkt den Vergleich YSS vs. Ikon.
Wenn die YSS ansonsten gut sind, würde ich für 150€ mehr keine Zugstufeneinstellung der Ikons benötigen.

Bis auf zwei Bilder sind alle für den Forumkalender entstanden. Aber die Teilnehmer der Abstimmungen werden wählerisch. :mrgreen:
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Re: es geht voran....

Beitragvon Twinfan » 04.03.2015, 17:33

heute hat sie die HU ohne Mängel bestanden, typisch Honda eben.

Morgen kommt das Schild mit den beiden Plaketten drauf :)

Von mir aus kann das Frühlingswetter kommen :)
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Re: es geht voran....

Beitragvon chaosracer » 04.03.2015, 21:51

Also ich hatte anfangs auch mit den YSS geliebäugelt und sie haben wohl gar keinen schlechten Ruf. Beil einem Motorradhändler hier in der Nähe werden die häufig verbaut und er hat gute Erfahrungen damit. Dank TWs Rabatt habe ich dann doch zu den Wilbers gegriffen; bereuen werde ich es sichelrich nicht- die einfache YSS Variante wäre halt eine günstige Lösung gewesen. Bin wirklich gespannt wie sie so funktionieren. :roll:
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Re: es geht voran....

Beitragvon Zaziki » 11.06.2015, 19:35

@Twinfan Gibt es von dir schon ein paar "langzeit" Informationen für die YSS Federbeine?
Danke :)
Zaziki
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Re: es geht voran....

Beitragvon Twinfan » 11.06.2015, 20:19

Hallo Zaziki,

die CB wird überwiegend von meinem Sohn Sven (23)gefahren (hab selbst ne AT), bisher schon gut 3000 km. Seine Freundin hat ja auch eine PC 32, die hat noch das original Fahrwerk drin.
Beim Moped-Tausch hat er sofort einen Unterschied festgestellt. Das original Fahrwerk ist im Vergleich deutlich schwammig. Also hat sich die Investition in progressive Federn vorne und die YSS Federbeine gelohnt.

Gruß Gerhard
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Re: es geht voran....

Beitragvon Andy 1960 » 11.06.2015, 23:51

Na klar ist das ein Unterschied. :up:
Wenn ich mit der Ninja meines Sohnes fahre, denke ich auch immer: Sportboot auf einem Binnen-See gegen ein Dickschiff auf hoher See. :mrgreen:

Aber, bislang bin ich mit dem originalen Fahrwerk der CB noch immer zurecht gekommen. Das entspricht so in etwa meinem Risiko-Bedürfnis.

Mehr als die original-CB zu geben vermag, möchte ich auch nicht fahren. Ich verzichte gerne auf die "letzte"Rille. Die "vorletzte" reicht mir schon. :D :up:

Bisher bin ich bei Touren noch nie ein "Hindernis" gewesen, auch wenn Fahrer im Alter meines Sohnes die Tour anführten.

In jeder Kurve die Rasten kratzen zu lassen muss für mich nicht sein. Das sollte dann schon die Ausnahme sein.

Gruß
Andy
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Re: es geht voran....

Beitragvon Zaziki » 12.06.2015, 00:03

@Twinfan

Ich finde folgende zwei Typen:
1 und 2

Was mich nun verstutzt ist, bei der Länge steht mal 350 und mal 380mm.

Hat dein Sohn eine PC32?!
Mir war bisher bekannt, das die (original) Federbeine identisch sind ?
Mir erschließt sich der unterschied nicht ganz.
Sind die verlinkten Beine die, welche du verbaut hast?
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Re: es geht voran....

Beitragvon ralfpinzer » 12.06.2015, 04:54

350 mm ist originalmaß.
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Re: es geht voran....

Beitragvon chaosracer » 12.06.2015, 10:18

Ich glaube das 1 und 2 die Gleichen sind und, dass sich der zweite einfach nur verschrieben hat bei der Länge. Wie Ralf schon sagt sind 350 mm Originalmaß (..genau sind es glaube ich sogar 340 mm). Die Unterschiede zwischen zwei Modellen sind bei denen höher als 20 Euro.
Nein - falsch. Die gibt es scheinbar in verschiedenen Längen. Der hier wäre richtig zum Beispiel: http://www.ebay.de/itm/Stosdampfer-Fede ... 35e42931bd

..falls man die Originallänge behalten will.
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Re: es geht voran....

Beitragvon Twinfan » 04.12.2015, 21:18

im Januar diesen Jahres habe ich die CB nach fast 2 Jahren Standzeit beim Vorbesitzer erworben. Der Tank hatte obwohl er ganz voll war etwas oberflächlichen Rost wie ich meinte, also hab ich ihn nur gespült.

Da mittlerweweile der vierte Benzinfilter immer noch innerhalb kurzer Zeit mit Schmutz gesättigt war, hab ich mich für eine gründliche Reinigung entschieden.

Mein Sohn Manuel hatte einen alte Lescha Betonmischer extra für diesen Zweck modifiziert.
Zur sicheren Befestigung des Tanks hab ich eine Birkensperrholzplatte als Halterung angepasst.

In den Tank mehrere Hände voll Spax, Muttern und Schrauben und 1 Liter Benzin gegeben. Das ganze etwa 2,5 Stunden mit abwechselnden Winkeln laufen lassen. Anschließend ausgeleert (ne Menge Dreck rausgekommen) und mit einem Magneten an einem Kunststoffrohr die Schrauben rausgefischt, dann noch 3 mal mit Benzin nachgespült. Der Tank ist innen nun sehr schön blank geworden.
Da der Tank original innen auch blank ist, werde ich keine Versiegelung vornehmen, sondern zum Benzin 1 %o Bactofin zugeben. Das verhindert zuverlässig Rost und Alterung vom Sprit, auch über die Winterzeit wenn man nicht fährt.

Hier ein paar Bilder von der Aktion
Dateianhänge
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Re: es geht voran....

Beitragvon Flyingbrick » 04.12.2015, 21:39

Hallo Gerhard,
ich weiß, dass Du es nicht gerne hörst, aber diese Geschichte mit dem Betonmischer war das, was man vor 50 Jahren aus einer Not heraus tat und was seitdem jeder empfiehlt, weil er das mal von irgendwem gehört hat. Nur macht man damit aus einem großen Problem ein riesengroßes Problem.

Dort, wo der Rost wirklich Probleme macht, kommen Deine Schrauben, Kies oder was auch immer nicht hin. Das sind die Falze im Tank. Der komplette Rest des Inneren ist nun seiner schützenden Schicht beraubt, aufgerauht und extrem anfällig für neuen Rost. Schlimmer geht es nicht -leider.

Ich bin da einer Meinung mit diesem Restaurierer:
http://w61b5h5t2.homepage.t-online.de/R ... -entrosten
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Re: es geht voran....

Beitragvon ralfpinzer » 05.12.2015, 00:18

Wenn Der Rost nur ein kleines Thema ist, dann kann man mit chlorhaltigem WC-Reiniger, Strom und einer Opferanode gut entrosten. Ich habe das bei ein paar Suzukitanks gemacht und danach mit Phosphorsäure das Blech passiviert. Bis heute halten alle und manche sind jetzt sicher schon gute 10 Jahre im Einsatz.

Hier ein Video von einem anderen Anwender https://www.youtube.com/watch?v=MSMwa2yIOZ4
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Re: es geht voran....

Beitragvon ijontichy » 05.12.2015, 00:54

In der OldtimerPraxis gab es immer Schraubertipps. In einem der früheren Hefte (als der überwiegende Teil der Zeitschrift noch Schwarz/Weiss war (90er) stand eine grausige Abwandlung zur "Betonmischer"-Methode. Man befülle den Tank mit Luftgewehrkugeln und befestige den Tank mit Draht am Rad eines Autos. Anschließend fahre etwas durch die Gegend. Die Bleikugeln reinigen den Tank und hinterlassen eine Bleischicht als Schutz.
Also den gesichtsausdruck des Bullen will ich sehen, der den Anwender anhält und ihn fragt, was der Tank da am Reifen soll. :D

@Micha
Deine Meinung zu dem Thema hatte ich so bisher noch nicht gehört. Der Artikel klingt durchaus logisch.
Andererseits hat diese Methode (wie schon erwähnt) Jahrzehnte lang Anwendung gefunden. Und ein nicht unerheblicher Teil der Anweder war damit zufrieden. Mich eingeschlossen.
Aber das kann man wohl auch mit dem hartnäckigen Mythos vergleichen, nachdem Wachs und Altöl, zu gleichen Teilen gemischt, die beste Hohlraumkonservierung ergibt.

Rost im Tank entsteht hauptsächlich durch Kondenswasser bzw. durch angesaugtes Regenwasser, das am Tankverschluss oder über die Tanklüftung eindringen kann. Das Wasser ist schwerer als Benzin und sammelt sich daher immer an der tiefsten Stelle. Bei vielen Tanks ist das die erwähnte Schweißnaht. Noch Fragen?

Das klingt mir ehrlich gesagt etwas zu sehr nach einem Korinthenkacker. Denn theoretisch mag das ja durchaus stimmen. Allerdings sollte man sich auch fragen, wie viel Wasser sich in einem 18L-Tank ablagern kann. Ich kenne das Problem mit erhöhtem Wasseranteil (in kritischen Mengen) hauptsächlich von Landwirten. Und da reden wir von den Bauernhoftanks mit mehreren 1000L.
Abgesehen davon ist auch die Frage, ob jeder Dreck im Tank gleich Rost ist. Es bringt auch schon viel, wenn man den Tank erstmal mit Petroleum einweicht (über Wochen) und dann inspiziert, ob es denn wirklich einen Rostbefall gibt.
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Re: es geht voran....

Beitragvon Flyingbrick » 05.12.2015, 21:41

Annis Tank war dreifach durchgerostet.

Das Wasser war schon immer ein Problem. Der Unterschied sind die Ethanolbeimischungen, die das Wasser schön anziehen und verteilen. Rost im CB-Tank ist in den letzten Jahren bei wenig genutzten Motorrädern Top-Thema.
Was die Anzahl derer, die die Betonmischermethode empfehlen, angeht: dank des Internets schreibt da einer vom anderen ab, leider. Die Anzahl der Leute, die Cola als Rostlöser empfehlen, ist ähnlich groß. Im Zweifelsfall ist immer derjenige, der professionelle Methoden empfiehlt, nur ein ganz Pingeliger -beliebt macht man sich damit nicht. Leider...

Ist aber auch egal -rückgängig machen geht eh nicht.
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Re: es geht voran....

Beitragvon ijontichy » 06.12.2015, 09:31

Hm ich habe gestern bei mir im Tank auch Dreck entdeckt. Aber zumindest kann man hier deutlich erkennen (farblich), dass es sich wirklich nur im Dreck und Ablagerungen handelt. Noch dazu ist die Membran des Hahns kaputt :roll:
Also bleibts erstmal beim kurzen Testlauf, bis der Tank gereinigt ist.

Aber das mit den Wasserablagerungen kann man auch anders verhindern. Und zwar mit Systemreinigern. Wir benutzen in der Werkstatt Kraftstoffsystemreinigerl. Die binden auch vorhandenes Wasser. Mit dem Ergebnis, dass wir keinerlei Probleme mit Einspritzsystemen in unserer Kundschaft haben. Wenn ich vergleiche, was wir in meiner Lehrwerkstatt ständig an Düsen und Pumpen gewechselt haben, ist das schon fast erschreckend, da fehlt ja TeileUmsatz :fuckoff:
Andererseits bin ich nun am überlegen, ob sich der Dreck im Tank nicht nur deswegen gelöst hat, weil ich da einen Systemreiniger reingeschüttet habe.
http://www.eurosol24.com/benzin-system.html
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Re: es geht voran....

Beitragvon Twinfan » 06.12.2015, 15:05

Also Micha,
da muss ich dir widersprechen. Du siehst das zu pessimistisch.

Der Tank ist weder seiner schützenden Schicht (ob überhaupt eine vorhanden war?) beraubt, noch aufgeraut.
Dem wäre so hätte man sandgestrahlt oder Säure verwendet.
Hab bewusst sehr kleine Spaxschrauben 3 + 3, 5mm und 6er Muttern verwendet. Diese sind ja ohne Druck durch die Drehbewegung über die Oberfläche gerutscht und habe eine saubere sehr glatte Oberfläche hinterlassen. Fast wie ein Baby-Popo :) Durch das zugegebene Benzin hat sich der Dreck gut gelöst, ist nicht fest gebacken.

Mit einer Stetoskp-Kamera reingeschaut, auch die Falze sehen prima aus. Wenn ich das blicke mit der SD Karte in der Kamera stell ich ein Paar Bilder ein.
Nach dem gründlichen spülen und trocknen hab ich vorerst 200 ml 2 Takt Öl reingekippt und in alle Richtungen geschwenkt. Ich warte noch auf das bestellte neue Benzinhahnsieb. Das Zweitaktöl kommt dann wieder raus und zur Tankfüllung http://www.bactofin.de/ dazu. Hab gute Erfahrunge damit gemacht.

Flyingbrick » 04.12.2015, 21:39 hat geschrieben:Hallo Gerhard,
ich weiß, dass Du es nicht gerne hörst, aber diese Geschichte mit dem Betonmischer war das, was man vor 50 Jahren aus einer Not heraus tat und was seitdem jeder empfiehlt, weil er das mal von irgendwem gehört hat. Nur macht man damit aus einem großen Problem ein riesengroßes Problem.

Dort, wo der Rost wirklich Probleme macht, kommen Deine Schrauben, Kies oder was auch immer nicht hin. Das sind die Falze im Tank. Der komplette Rest des Inneren ist nun seiner schützenden Schicht beraubt, aufgerauht und extrem anfällig für neuen Rost. Schlimmer geht es nicht -leider.

Ich bin da einer Meinung mit diesem Restaurierer:
http://w61b5h5t2.homepage.t-online.de/R ... -entrosten
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Re: es geht voran....

Beitragvon Flyingbrick » 06.12.2015, 15:27

Twinfan » So 06.Dez, 2015 hat geschrieben:Also Micha,
da muss ich dir widersprechen. Du siehst das zu pessimistisch.

Genau das meinte ich mit
Im Zweifelsfall ist immer derjenige, der professionelle Methoden empfiehlt, nur ein ganz Pingeliger -beliebt macht man sich damit nicht. Leider...

Da passt der Spruch "Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung" sehr, sehr gut, Gerhard.
Zuletzt geändert von Flyingbrick am 06.12.2015, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: es geht voran....

Beitragvon Presi » 06.12.2015, 19:10

Flyingbrick » 04.12.2015, 21:39 hat geschrieben:Ich bin da einer Meinung mit diesem Restaurierer:
http://w61b5h5t2.homepage.t-online.de/R ... -entrosten

Aber doch nur solange es um Tanksanierung mittels mechanischen Abriebs geht. Zum Thema "Ethanol" schreibt er genau in dem genannten Link:
Hier ist das allgemein vollkommen zu Unrecht verteufelte E10 hervorragend geeignet, weil das enthaltene Ethanol Wasser bindet und das Ablagern unten im Tank verhindert.

Und so ein Link von flyingbrick! :shock:

Das Thema "Tanksanierung" scheint ja fast religiös überfrachtet, nicht nur hier: Entrostet wird mechanisch oder chemisch, mit oder ohne Strom, mit oder ohne explosive Gasentwicklung.
Versiegelt gar nicht, mit Tankzusätzen oder chemischen Beschichtungen, bspw. Harzen. Nur zu letzterem: Der eine schwört drauf, der andere meint, sowas würde irgendwann abbröckeln. Und der Typ aus dem Link oben macht klar, man solle doch einmal im Jahr seinen Tank komplett leeren, mit Öl einsprühen und endoskopisch untersuchen. :kratz:
Amateure meinen, sie könnten es so wie die Profis und Profis meinen, sie könnten es besser als andere Profis, weil die anderen es genau falsch machten.
Ich weiß nicht, wer da noch durchblickt, ich tue es nicht. Ich kann nur glauben.
Glauben würde ich am ehesten demjenigen, der schon Erfahrungen mit Tanksanierungen hat, am besten mit verschiedenen Arten.
Wäre mein Tank im Eimer, würde ich mir die Adresse von flyingbrick geben lassen, mit der er bisher gute Erfahrungen gemacht hat. Aber ob das dann auch zehn oder mehr Jahre hält? Wissen kann ich es nicht, nur glauben. Und hoffen. Und beten. Religion eben.
Presi
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Re: es geht voran....

Beitragvon Flyingbrick » 06.12.2015, 19:58

Religiös überfrachtet? Nein, wieso? Jeder darf mit seinem Motorrad machen, was er will. Presi, mir ist es wirklich egal, ob jemand sein Motorrad so behandelt, ich leide nicht unter dem Helfersyndrom und kann nachts hervorragend schlafen, wenn um mich herum Dinge kaputt gehen, die mir nicht gehören.

Wenn allerdings jemand Mist baut und das dann im Internet als heißen Tipp verkauft, dann erlaube ich mir, zu sagen: "Kinder -macht das niemals nach".
Und zwar mit der Erfahrung von vielen CB-Tanks, die teils vor mehreren Jahren von spezialisierten Firmen saniert wurden. Einige dieser Tanks und deren Besitzer sehe ich immer noch regelmäßig.

Ethanol nimmt Wasser auf, ganz genau. Und Ethanol zieht Wasser an. Die doppelte Menge Ethanol zieht doppelt so viel Wasser an und bindet doppelt so viel Wasser und enthält doppelt so viel Sauerstoffatome. Damit entsteht im Tank...
(a) halb so viel Rost
(b) die gleiche Menge Rost
(c) die doppelte Menge Rost?

Begründe Deine Ansicht!

Die Antwort ist (c). Nicht nach einem Monat, sondern im Laufe der Zeit. Irgendwann ist der Treibstoff gesättigt und nimmt kein weiteres Wasser mehr auf. Das dauert bei mehr Ethanol länger, aber dann ist noch mehr Wasser drin als bei der halben Beimischung. Wenn ich nur einen Winter den Sprit drin habe, ist das vielleicht noch nicht der Fall -und ich werde mich nicht an den maximalen Wert herantasten.

Und dazu nun eine Oberfläche, die metallisch blank ist, aufgerauht (oberflächenvergrößert) durch unzählige Kratzer und ein Tank, der nie zu 100% voll ist. In den Falzen dazu unbeseitigte Korrosion. Besser kann man neuen Rost nicht begünstigen.

Und der Typ aus dem Link oben macht klar, man solle doch einmal im Jahr seinen Tank komplett leeren, mit Öl einsprühen und endoskopisch untersuchen. :kratz:
"Der Typ aus dem Link" schreibt, was man maximal tun könnte bei Fahrzeugen, die überhaupt nicht gefahren werden, sondern als Sammlerstücke nach der Restaurierung da stehen.
Schon weniger lächerlich, oder?

Wenn Du Profis fragen willst: die Firma MWA Waltinger ist ein Sandstrahlbetrieb, spezialisiert auf die mechanische Entrostung von Stahl. Warum denkst Du, entrosten die auf Säurebasis und beschichten danach? Warum sagen die nicht "Hey, letzte Woche hat einer seinen Tank mit dem Betonmischer entrostet und sagt, am Tag danach war der immer noch nicht wieder rostig. Sollten wir uns das nicht abschauen?" Oder halten einfach mit der Sandstrahlpistole in den Tank? Ich weiß: die sind zu pessimistisch! Die glauben im Ernst, ihre Kunden würden nicht wiederkommen und sie stattdessen vor den Kadi zerren.

Das Thema IST komplex. Und gerade deswegen macht es Sinn, Firmen zu fragen, die schon mehr Tanks saniert haben als die Tippgeber aus den Foren je im Leben gesehen haben. Diese Firmen entrosten alle chemisch. Betonmischer findest Du da ganz sicher nicht. Welche Beschichtung die dann wählen, mag eine Philosophie sein. Ob die dann bröckelt, wenn Firmen sie aufbringen, oder nur, wenn wir Laien durch mangelhafte Vorbehandlung oder Auftrag Fehler machen, ist die nächste Frage.

Ich selbst mache alles an der CB selbst -das nicht. Warum? Ich bin zu pessimistisch.
Zuletzt geändert von Flyingbrick am 06.12.2015, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
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