Unterstützung für einen Neuling

Allgemeine technische Probleme mit der CB, die in keine der anderen Kategorien passen.

Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon mischinka » 29.08.2017, 12:04

Hallo zusammen,

Hiermit möchte ich einen leisen Hilferuf starten. Ich fahre meine CB500s Bj. ‚99 jetzt seit ein paar Wochen und kann nicht genug davon bekommen. Nur 100%ig perfekt scheint sie nicht zu laufen.

Wie in einem anderen Post beschrieben, scheint das Gemisch zu fett zu sein (erhöhter Verbrauch). Seit gestern ist die Maschine auch zwei Mal ausgegangen und ging erst nach einigem Anlassen (5 Sekungen) wieder an und lief nur mit viel Gas. Darüber hinaus ist das linke Gabelrohr verölt, also zum Glück nicht die Seite der Bremsscheibe. Vermutlich sind die Simmerringe defekt: Nicht nur auf, sondern auch unter dem Chrom schein Rost zu blühen. Ich hab mir schon feines Schleifpapier und Politur geholt, habe mich aber noch nicht an eine „Reparatur“ getraut.
Der Tank selber hat innen eine gelbliche Beschichtung, ich versuche mal ein Bild zu machen. Es ist vom Vorbesitzer auch ein Benzinfilter in die Benzinleitung eingesetzt worden 
Ich bin letztes WE auch über die 24tkm Marke gekommen und überlege, das Motorrad für die entsprechende Inspektion einfach in eine Werkstatt zu geben. Viel lieber würde ich es aber selber machen! Aber ohne Anleitung/bestimmtes Werkzeug würde das wohl nach hinten losgehen. Natürlich versuche ich, mich selber mit der Maschine zu beschäftigen und ein Gefühl für sie zu bekommen.
Was ich alleine geschafft habe: Leerlaufdrehzahl runterdrehen, Tank abbauen, Flüssigkeitsstände prüfen, Luftfiltereinsatz prüfen, Sekundärluftfilter ersetzen (war nur noch gelbe Pampe), Zündkerzen säubern (waren total verrußt) und Elektrodenabstand mit Lehre prüfen. Damit habe ich den Verbrauch zumindest von 7,5l auf 6,3l runterbekommen. Der Vorbesitzer hat gesagt, er hat vieles gemacht, aber ich würde gerne eine Expertenmeinung hinzuziehen. Es geht ja hier im Zweifelsfall um nicht weniger als Leben und Tod.
Meine Frage also, hat wer Lust sich mit mir meine Maschine anzuschauen, um den Wartungsstand einzuschätzen und ggf. schwerwiegende Fehler zu entdecken bzw. zu reparieren? Ich selbst wohne in Berlin, bin aber auch gerne bereit eine längere Tour zu unternehmen (Rostock, Hamburg, Hannover, Leipzig, Dresden…dann aber eher am Wochenende).
Würde mich über die eine oder andere Rückmeldung freuen und mein Geld lieber in diese hilfsbereite Community stecken als in eine mir unbekannte Werksstatt.

Bilder folgen im nächsten Post.

Viele Grüße,
Michael
mischinka
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Andreas. » 29.08.2017, 12:34

Servas, ich bin halt ein bissl weit weg und hab eh momentan für nix Zeit.
Mir scheint halt du hast da eine CB die lange gestanden ist und dementsprechend Standschäden hat.
Ich würd einmal den Tank reinigen und inspizieren, möglicherweise müsstest den innen entrosten und neu lackieren lassen, den zusätzlichen Benzinfilter auf jeden Fall erneuern.
Auch den Luftfilter erneuern.
Kerzen neu.
Gaser zerlegen und reinigen, am besten ultraschallen.
Bremsflüssigkeit und Öl wechseln.
Reifen??????? (Alter?)
Neue Gabelsimmeringe + Gabelöl neu (falls das mit dem Polieren was wird)
Andreas.
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Presi » 29.08.2017, 18:00

Also ob die Simmerringe defekt sind oder nicht, lässt sich recht einfach prüfen. Küchentuch, saubermachen (kannst auch etwas Benzin/Bremsenreiniger nehmen, das/den du auf das Küchentuch aufträgst, dann ist die Gabel wirklich ölfrei).
Danach das Motorrad mehrfach einfedern. Dann wieder wischen. Ist was ölig, liegt das am Simmerring und/oder oder extrem defekten Standrohren (verbogen, im unsichtbaren Bereich zerkratzt, Rostpickel). Rostpickel sind gar nicht so selten, die mag man wegbekommen, 100% dicht bekommt man die Gabel dann aber nicht mehr, da die Chrombeschichtung eben an dieser Stelle fehlt.
Lösung sind dann auf lange Sicht nur neue Standrohre.

Falls du einen Ort hast, wo du schrauben kannst und das Motorrad auch mal halb auseinandergebaut stehen lassen kannst, kann man sich an den Austausch der Simmerringe auch selbst wagen. Allerdings habe ich den Einbau bspw. ohne Heißluftfön nicht hinbekommen und muss man irre aufpassen, keine Macken in die Rohre zu kloppen. Der Straßenrand ist bspw. keine schöne Location für eine solche Reparatur. Okay, schön schon in der Schönhauser, aber geeignet eher nicht.
Das wäre für mich erstmal das Wichtigste, dass der Simmerring nicht sifft. Dabei kann man gleich den alten Schlonz aus der Gabel holen und neu befüllen.
Anleitung müsste im wiki sein.

Was den hohen Verbrauch anging, lag das ja wohl an deiner krassen Drehzahl, die du vorher hattest. Nun hast du ja die Leerlaufdrehzahl anders eingestellt, aber der ist immer noch etwas zu hoch.
Bitte nochmal die Bestätigung, dass der Chokehebel in Fahrtrichtung vorn am Anschlag steht und nicht etwa zum Fahrer hin nach hinten gezogen ist. Das gab es nämlich auch schon.
Ist das in Ordunung, ist der Austausch der Filter nicht verkehrt. Auch wenn der Luffi an sich toll aussieht - hattest du nicht zwei bestellt? Gibt es auch günstig im Zubehör. Ich würde es mal mit einem neuen Filter versuchen. Laut Rechnung ist ja der Vergaser gereinigt worden, wann war denn das? Wurde er anschließend synchronisiert? Die hohen Leerlaufdrehzahlen anfangs waren verwunderlich.

Ansonsten bliebe auch, mal den Benzinfilter zu tauschen, die Dinger setzen sich ja gerne zu, mal den Unterdruckschlauch checken. Du schriebst, dass du einmal mit leerem Tank liegengeblieben bist - warst du auf Reserve? Oder der Benzinhahn noch auf "On"? Kennst du die Reservefunktion des Benzinhahns?

Man könnte auch mal den Vergaser zumindest ausbauen, mal unter die Membrane und auch in die Schwimmerkammern reingucken und nachsehen, ob die Düsen nicht verstopft sind, ob der Chokezug richtig eingehakt (geht auch ohne Ausbau) etc.. Das habe ich mal letztes Jahr gemacht ohne ihn schallen zu lassen. Ging aber auch vorher alles.
Schwierig ist v.a. das Rausziehen des Vergasers aus den uralten Ansaugstutzen (oder diese vom Motor runter). Irre, ich war nahe am Nervenzusammenbruch. Und dazu bitte auch mit präzise passendem Innensechskant bspw. die Vergaserheizung entfernen. Lieber bissel mehr Sprühöl, Bremsenreiniger und Sprühsilikon als zu wenig.

Wenn es hilft, könnten wir auch erstmal vergleichen, du hast allerdings wohl die 5Stars, bei sowas vergeht mir jede Schrauberlust. Fachmännische Hilfe bekommst du bei uns im Forum woanders, aber wenn es nur um nen Vergleich (Laufruhe, Drehzahl, auf- und abtouren, sonstiges) und einfache Wartungsarbeiten geht, könnte das ja evtl. klappen.
Ansonsten gibt es ja auch bspw. eine Selbstschrauberwerkstatt, da gibt es jede Menge Werkzeug und Messgeräte, aber da muss man sich lange vorher anmelden und dann auch genau wissen, was man machen möchte.
Presi
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon mischinka » 30.08.2017, 10:01

Danke erstmal für die Rückmeldungen.


So sehen bei mir die Kerzen aus:
Bild

Das war vom Sekundärluftfilter übrig:
Bild

Ein Blick auf den Benzinfilter(?):
Bild

So sieht die schlimme Seite der Gabel aus, nachdem ich sie leicht mit Papier und Chrompaste bearbeitet habe. Öl kommt immer wieder nach.
Bild

Ein Blick in den Tank (keine gute Aufnahme, ich weiß...)
Ich werde mal mit Verdünnung ausspülen und kucken was rauskommt.
Bild

...du hast allerdings wohl die 5Stars...

Ich dachte ich hätte eine CB500s, oder was meinst Du?
Bild

Der Verbrauch ist jetzt stabil bei 6,5 Liter, habe gestern erst wieder getankt. Mit der hohen Drehzahl waren es 7,5 Liter. Ausgegangen ist sie nicht mehr, aber auch nur, weil ich sie nicht mehr lasse.

Ultraschallreinigung wurde letzten Winter gemacht, vorm neuen Tüv im März, ob synchronisiert wurde, weiß ich nicht. Kerzen gab es auch neue, hab die Rechnungen da. Die Reifen (Pirelli Sport Demon) sind auch neu.
Chokehebel ist ganz vorn, wenn ich ihn an einem kalten Morgen ziehe will sie kaum anspringen, ohne ihn schon.
Ich bin liegengeblieben, habe dann auf Reserve geschaltet und bin gerade so zur nächsten Tankstelle gekommen. Danach habe ich wieder auf "on" geschaltet.

Die Gabel und den Vergaser würde ich irgendwie versuchen im Winter zu machen, die Maschine fährt ja noch und macht mir viel zu viel Spaß. Ultraschallreinigung bietet hier in Berlin jemand an, er meint es würde unter 40€ kosten. Außerdem gibt es diesen Anbieter, der Tauchrohre auffrischt: http://www.wissinghartchrom.de/fertigung/motorrad-standrohre.html
Ich werde mal anfragen, was Rohre in meinem Zustand kosten. Eine kleine Garage hätte ich im Berliner Umland zur Verfügung, da würde sie auch überwintern.
mischinka
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon The Rob » 30.08.2017, 10:55

Bei der Gabel bist du auf dem richtigen Weg. Die muss gemacht werden, keine Ahnung ob das bei den Rohren in dem Zustand nochmal geht. Sonst Austausch.
Zu deinem Vergaser und Tank mal ein langes Zitat:
Flyingbrick » 19.08.2017, 14:31 hat geschrieben:
Pro500cb97 » Sa 19.Aug, 2017 hat geschrieben:
Ich möchte gerne verstehen, wieso die Maschine so abrupt diese Probleme zeigt!

Meine Version der Geschichte:

Das Motorrad hat jahrelang gestanden und der Tank rostet innen. Dadurch war der Vergaser natürlich verstopft, was den Verkauf verhindert.
Also reinigt man schnell den Vergaser, packt möglichst noch einen schnell verstopfenden Spritfilter in die Leitung und pfeift La Paloma, weil man ja von gar nichts weiß.
Dann inseriert man das Motorrad als super laufend, sogar den Vergaser hat man ja kürzlich erst gereinigt, um dem Käufer etwas Gutes zu tun.

Und so sicher wie das Amen in der Kirche wird der Vergaser immer und immer wieder verstopfen. Der Rost ist ja nicht beseitigt, sondern verstopft zusätzlich noch den Benzinhahn. Aber dafür kann man als Verkäufer ja nix.

Da ich inzwischen viel Erfahrung mit solchen wenig gelaufenen CBs habe, kenne ich die Story schon auswendig.

Posting automatisch zusammengeführt: Sa 19.Aug, 2017

Pro500cb97 » Sa 19.Aug, 2017 hat geschrieben:Aber wahrscheinlich ist irgendwas über geblieben vom sekundär Luftfilter.

VG
Sascha

Ganz sicher ist das nicht die Ursache.

Vergaserreinigung für 40€ gibt es übrigens nicht.
Zumindest nicht die Sorte Vergaserreinigung die du qirklich brauchst.
The Rob
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Hondaslider » 30.08.2017, 11:41

Die Gabel muss gemacht werden. Mit denen:
http://www.wissinghartchrom.de/willkommen.html
hab ich schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber hast ja selbst schon gefunden. Die bekommen das wieder hin. Die Kerzen sind deutlich zu schwarz. Beim Vergaser schliese ich mich den Vorrednern an.

Gruß
Michael
Hondaslider
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon mischinka » 01.09.2017, 14:37

Vergaserreinigung für 40€ gibt es übrigens nicht.
Zumindest nicht die Sorte Vergaserreinigung die du qirklich brauchst.


Welche Art brauch man denn wirklich, und wie teuer wäre die dann?
Baut man den Vergaser dann selbst auseinander?
In Berlin gibt es noch diesen Anbieter, da hatte es der Vorbesitzer auch machen lassen:
http://jets-ultraschall.de/preisliste.html
mischinka
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Phil89 » 01.09.2017, 20:13

Deine Honda verbraucht so viel wie mein 1800Kubik Automotor mit 95 PS. Bei dir stimmt massiv was nicht. Völlig falsch eingestellte Vergaser? Meine Honda hat bisher selbst im Jagdmodus mit hohen Drehzahlen NIE über 5 Liter verbraucht. Das geht einfach gar nicht!
Phil89
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Presi » 03.09.2017, 23:02

Ich habe mir heute Michaels CB angesehen.
Eine schöne, rote S aus Ende der 90er, Lack gut, auch am Motor. Rund 25 tkm. Hat einen komfortableren, viel höheren Lenker mit stärkerer Kröpfung, lange Stahlflex vorn, höhere Scheibe, höhere Sitzbank.
Flüssigkeitsstände stimmen (Kühlwasser unter'm Tank nicht gecheckt), Bremsbeläge wie -scheiben tipptopp. An den Armaturen erkennbar, dass diese CB lange überdacht gestanden haben muss.

Leider sind die vom Profil her quasi neuen Reifen aus Ende 08 und Anfang 09. Das linke Standrohr muss wirklich gemacht oder ausgetauscht werden, rechts nicht nötig. Krümmer schreit langsam nach Herdplattenschwärzer.

Aber kommen wir zum Antrieb: Abgesehen vom unrunden Leerlauf hört sich der Motor mechanisch einwandfrei an. Die Krümmer erwärmen sich gleichmäßig.
Der Leerlauf selbst war nach einer (knappen) halben Stunde Stehens sofort ohne Choke bei etwa 1500/min. Wurde schnell instabil über mehr als 100/min Schwankung, ehe die Drehzahl in der Folge teils bis auf etwa 800/min kurz vor dem Absterben absank. Fing sich immer wieder, blieb aber meist bei 1100-1200, um immer wieder abzusinken und dann auch abzusterben.

Nach dem Absterben ein problematisches Startverhalten, kaum zündfähiges Gemisch. Gibt man aber kurz vor dem Absterben Gas, bleibt die Drehzahl anschließend auch im Leerlauf höher, nach einer kurzen Platzrunde kurze Zeit bei 1600/min. Was den höheren Verbrauch mit erklären könnte.

Der Zubehör-Kraftstoffschlauch ist etwas rissig und geknickt und hat diesen Benzinfilter drin. Der Unterdruckschlauch ist fast geknickt, ein wenig kurz.
Ich vermute aber das Leerlaufproblem vergaserseitig (Leerlaufdüse?), man müsste mal den Vergaser ausbauen, um da was zu erkennen. Wenn abknickende Schläuche Probleme machen, sind diese ja nicht mit einem Gasstoß weg.
Das Hauptproblem könnte der Tank sein. Beim Öffnen denkt man, "braune Brühe", aber tatsächlich ist da eine Beschichtung drin, konkret würde ich braune Rostschutzfarbe annehmen. Am Tankeinfüllstutzen kann man die mit dem Finger abreiben, im Benzin selbst ist das wenige Benzin beim Zahnarztspiegelgriffabstrich (vorher eingetaucht) klar, aber ich würde Krümel dieser Rostschutzfarbe am Boden nicht ausschließen, was den Benzinfilter erforderlich werden lassen kann.

Nun besteht die Frage, was man mit so einem Tank macht. Am besten wäre es vielleicht mal, das Benzin abzulassen oder zur Not abzusaugen und auf Fremdstoffe zu untersuchen. Vorher würde ich eine Vergaserreinigung nicht in Betracht ziehen. Die Synchronisation scheint gegeben.

Gibt es denn Tanksanierungen mit brauner Rostschutzfarbe? Michael würde sich wirklich über jeden Rat sehr freuen.
Zuletzt geändert von Presi am 03.09.2017, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
Presi
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Hondareiter » 04.09.2017, 10:06

Hallo Tobias
Den Tank abbauen und entleeren Benzinhahn komplett ausbauen das Tankgewinde
mit einer Schraubkappe zudrehen.Nun 2 bis 3 Liter Nitroverdünnung oder Universalverdünnung
einfüllen,immer wieder mal gut schütteln und mehrere Stunden im Tank lassen.
Jetzt wird sich zeigen ob es Rostschutzfarbe ist diese würde sich ablösen,das wäre nicht schlecht
dann bekommt man die Beschichtung wieder raus.
Beim Vergaser kann ich gerne helfen,dann muss man mir den nur Versichert zusenden
die Maschine scheint aus Berlin zu sein.
Dann muss dieser nach den Einbau wieder Synchronisiert werden,der ist nur zu 98 % Synchron
nach der Reinigung.
Selbstverständlich wird dieser im absolut original Zustand wieder zusammen gebaut. :up:
Ich muss dann nur wissen wieviel PS oder welcher Drosselsatz verbaut ist,damit die
richtige Düsenbestückung vorhanden ist.
Der Benzinfilter ist viel zu Klein,die Benzinschläuche austauschen gegen neue und vernünftig verlegen.
wenn der Tank und Vergaser richtig sauber sind und die Maschine wird jeden Tag gefahren,kannst Du den
Benzinfilter rauslassen.Der Benzinhahn hat einen grossen und der Vergaser zwei kleine.
Bei mir bezahlst Du Porto hin und zurück Versichert, für jeden Oring 1€, falls überhaupt erforderlich
2*Leerlaufdüsen und Hauptdüsen.Wichtig die Membranfedern müssen für gedrosselt oder offene Version
gleich lang sein und die richtige länge haben sonst wären hier noch ein paar € nötig.
Für Chemikalien und Strom zum Ultraschallen 5€ Arbeit kostet nichts.
Kannst aber auch gerne Micha Flyingbrike fragen der sieht die CB 500 zerlegt noch im Traum.
Gruss Christian
Zuletzt geändert von Hondareiter am 04.09.2017, 10:06, insgesamt 3-mal geändert.
Hondareiter
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon mischinka » 05.09.2017, 14:01

Hallo zusammen,

@Tobias, vielen Dank nochmal für Deine (eure!) Zeit, hab total viel gelernt und weiß das sehr zu schätzen. Ich hoffe, ihr habt noch ein wenig üben können?
Die Tauchrohre lasse ich dann zum Winter hin neu verchromen, aber ich denke ich mache doch beide, auch wenn das eine noch geht. Dann habe ich hoffentlich Ruhe, auch mit dem von Dir empfohlenen monatlichen checken.

@Christian, das mit dem Verdünner werde ich so machen. Vorher schaue ich mir das Benzin aus dem Tank mal genauer an. Entsprechend werde ich dann die empfohlene Tankmanufaktur kontaktieren. Ich melde mich per PN wegen Deinem Angebot! :up: Die Maschine ist übrigens komplett offen mit 58/59 PS. Benzin- und Unterdruckschläuche werde ich besorgen.

Benzinhahn komplett ausbauen das Tankgewinde mit einer Schraubkappe zudrehen

Kannst Du (oder jemand anderes) mir sagen, welches Gewinde ich da für den Blindstopfen brauch? Dann kann ich ihn vorher besorgen und muss nicht nochmal mit dem Fahrrad zum Baumarkt.

Verbrauch ist übrigens bei (in meiner Wahrnehmung) unveränderter Fahrweise jetzt wieder bei 7 Litern :?

Danke für die Hinweise und die Hilfe!

Gruß, Michael
Zuletzt geändert von mischinka am 05.09.2017, 14:01, insgesamt 2-mal geändert.
mischinka
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Hondareiter » 06.09.2017, 11:39

Hallo Michael
Ja ist natürlich Feingewinde und grösser wie Halbzoll ?
Notfalls nimmst Du einen Holzdübel ein Stück Rundholz eventuell muss dieses mit Messer und Schleifpapier
ans Loch angepasst werden oder Kunststoffkappe mit Heissklebepistole ankleben Kleber kann man wieder leicht entfernen.
Hondareiter
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon mischinka » 06.09.2017, 14:15

Ich habe gerade mit der Tankmanufaktur telefoniert. Zunächst wissen die wirklich, wovon sie reden, sind supernett und hilfsbereit.
Nun zu meiner Situation: Diese Art der braunen (Kunststoff!-)Beschichtung ist bekannt und wirkungslos. Es ist eine Epoxidharzschicht, die lt. Fachmann heutzutage benzininhaltsstoffdurchlässig ist und den Tank (weiter) rosten lässt und wohl abblättert. Sonst ist sie wohl nicht so einfach runterzubekommen. Mit entsprechend verstopften/behinderten Vergasernadeln hat er auch genau das Beschwerdebild bestätigt: Hoher Verbrauch, unruhiger Lauf, schwarze Kerzen -> eingeschränkter Fahrspaß.
Der Tank ist quasi versaut bzw. wirtschaftlicher Totalschaden.
Nächste Schritte: Ersatztank besorgen. Es gibt hier in Berlin welche im Angebot, die schaue ich mir an mit dem Zahnarztspiegel. Leider nicht in rot. Mittelfristig suche ich nach einem roten Ersatztank (R-218M Radiant Red). Verdünnung kann ich ja dann doch nochmal testweise in den alten Tank kippen und schauen was passiert. Dann Vergaser, dann Gabel, neue Reifen, dann hoffentlich erstmal Ruhe.
Nur um sicherzugehen: Ich gehe davon aus, dass es keine Unterschiede bei Tanks zw. CB500(S) und PC26/32 gibt.
mischinka
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon egleh » 16.09.2017, 23:14

Bin in einer Woche wieder in Berlin, dann kann man sich das Motorrad mal gemeinsam anschauen. Simmering-Tausch ist kein großer Act, Aber ich denke um ein neues Standrohr kommst du nicht drumrum bei dem Zustand.

Posting automatisch zusammengeführt: 16.09.2017, 23:08

mischinka » 05.09.2017, 14:01 hat geschrieben:Hallo zusammen,


Die Tauchrohre lasse ich dann zum Winter hin neu verchromen, aber ich denke ich mache doch beide, auch wenn das eine noch geht. Dann habe ich hoffentlich Ruhe, auch mit dem von Dir empfohlenen monatlichen checken.


l

Sorry, die verchromten Teile sind die Standrohre.
Zuletzt geändert von egleh am 16.09.2017, 23:14, insgesamt 2-mal geändert.
egleh
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon Flyingbrick » 16.09.2017, 23:42

Du kannst jeden CB500-Tank verbauen, ob 26er oder 32er. Leichte Unterschiede bei den Tankstutzen kannst Du ignorieren. Bei Annis CB500S habe ich ernsthaft ein Motorrad geschlachtet, um an einen brauchbaren Tank in R218 zu kommen. Diese Lackierung gab es nur 1998/99. Zwar kann der Lackierer jeden Tank passend lackieren, das Tankdekor ist aber insgesamt 130 Euro teuer und schwierig zu verkleben.
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Re: Unterstützung für einen Neuling

Beitragvon mischinka » 10.10.2017, 12:36

Sorry, hatte lange Urlaub und habe nicht in das Forum schauen können.
Habe jetzt einen schwarzen Ersatztank mit pinkem Dekor montiert. Auf Ebay hatte der Verkäufer leider vermieden, die Lackabplatzer vernünftig zu fotografieren, sonst hätte ich den nicht genommen. Ich habe es so gut es ging mit Zinkspray und schwarzem Lack ausgebessert. Von oben sind nur ein bis zwei kleinste Roststellen zu erkennen. Es sieht insgesamt mittelmäßig schrecklich aus, aber wenn ich draufsitze, sehe ich es ja nicht. Ich betrachte es einfach als Abschreckungsmaßnahme für Diebe. Ich werde meine Augen weiter offenhalten.
Ich habe mir jetzt alles Werkzeug und Hilfsmittel besorgt, um die Gabel zu machen und den Vergaser auszubauen. Das werde ich in den nächsten Wochen in Angriff nehmen. Die Stand(!)rohre werde ich wohl beide machen lassen um Ruhe zu haben. Vielleicht versuche ich es nochmal mit Polieren vorher.
Aus dem roten Tank kam übrigens einiger Dreck, aber nichts was ich als Rost identifiziert hätte, und auch keine Abplatzer der braunen Beschichtung.
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