Reiner, mach dir keine Gedanken. Du willst deine Natalia, behalten willst du sie auch. Die Eheschließung selbst ist tatsächlich ein sehr amtlicher Akt. Auch unsere Standesbeamtin war sehr nett. Richtig lieb und sehr bemüht, sogar kreativ bei der Ausgestaltung unserer 30minütigen Eheschließung. Dennoch war es sehr amtlich. Die Abgabe einer mündlichen und durch einen Staatsbeamten bestätigten Absichtserklärung. Für mich völlig unromantisch. Für meine Frau auch. Wir haben noch am selben Tag kirchlich (evangelisch) geheiratet. Würden wir heute nicht mehr, aber das war schon richtig schön. Heute wäre dies nicht mehr notwendig, damals für uns wichtig. Romantisch war es auch, dabei sind wir keine wirklichen Romantiker. Im Gegenteil...
Der Eheschließung als solches ging eine kurze Frage seitens meiner heutigen Frau voraus. Sie kam aus dem Wohnzimmer, ich gerade in der Küche, guckte durch die offen stehende Tür und fragte: "Wollen wir eigentlich heiraten?". Ich habe dann gesagt: "Ja klar, warum nicht." Und schon plante sie los. Ganze drei Monate später waren wir verheiratet. Die Feier war groß und absoluter Hammer, Freunde, Verwandte und damalige liebe Kollegen, alle waren da.
Geändert hat sich dadurch nichts an unserer Beziehung. Gar nichts. Einzig die Lohnsteuerklasse ändert sich und man weiß, dass der Partner, die Partnerin abgesicherter ist als vorher. Das ist gut so. Ansonsten ist es weder Garantieschein noch setzt es unter Druck.
Dieses Jahr sind wir dann 18 Jahre verheiratet.
Finde ich super!
Also, mach dir keine unnötigen Gedanken. Führen zu rein gar nix.