Altes Auto: Export oder Schrott?

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Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon biker123 » 25.04.2015, 18:28

Hall zusammen,

vielleicht hat ja jemand damit Erfahrungen.
Ich habe mir gerade ein "neues" Auto gekauft und muss daher jetzt meinen Alten loswerden.
Dabei handelt es sich um einen Opel Corsa B, Bj. 1998, 240.000km. Der TÜV ist im Mai fällig und das ist das Ende für die Kiste, lohnt sich nicht da Geld reinzustecken. Es wären nämlich einige Sachen zu machen: Tank oben durchgerostet, Auspuff beginnt undicht zu werden, rechter Scheinwerfer beschlagen. Außerdem wären neue Reifen fällig. Plus garantiert irgendwas, was der Prüfer sonst noch bemängelt, bei so einer Klapperkiste ist ja immer irgendwas. Dazu kommt, dass die Zentralverriegelung sich ab und zu nicht mehr ganz gesund anhört und die Hydrostößel klappern schon ewig laut vor sich hin. Ist zwar nicht TÜV-relevant, könnte aber schon bald weitere Kosten verursachen.
Also wie gesagt, investieren lohnt nicht und das kauft so auch nicht mal mehr ein Bastler, wenn man bedenkt dass man Exemplare mit halbwegs frischem TÜV so um 500 Euro bekommt.
Aber: die Kiste läuft noch. Nun ist die Frage, ob es sich lohnt, den Wagen einem Exporteur anzubieten. Oder doch gleich damit zum Schrotthändler, weil es sich einfach nicht lohnt. Weil so um die 100 Euro (keine Ahnung wie der aktuelle Kurs ist) zahlt der Schrotti ja auch und ein Exporteur würde wohl nicht viel mehr geben. Bei den Exporteuren habe ich halt so ein bisschen Bedenken was die Seriösität angeht.
biker123
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon nick67 » 25.04.2015, 19:01

Du kanst von Glück reden wenn Dir ein Schrotthändler den Wagen umsonst abnnimmt...
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Gordon Shumway » 25.04.2015, 19:22

Also für nen Golf III (BJ hab ich vergessen) mit 140TKM mit fast frischen reifen und frischer Batterie habe ich vorletztes Jahr noch 50€ vom exporteur bekommen - die bekommen ihre Festpreise - der Rest ist egal.

Da vermutlich die Zylinderkopfdichtung fällig war und ich die Batterie noch behalten durfte und nochmal extra für 50€ verkloppt habe war es in Ordnung.

Das der Schrott dir Geld gibt - unwahrscheinlich.
Gordon Shumway
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon ijontichy » 25.04.2015, 19:26

Hau auf den Schrott damit.
Meine Schwiegermutter hat auch noch so ein Teil und wenn der TÜV abgelaufen ist, kommt die Kralle und hebt das Teil in die Presse.
Da gibt dir kein Händler mehr als den Schrottwert. Wenn überhaupt. Viel zu viele Mängel.
Da ist garantiert der Rahmen an den hinteren Federaufnahmen durch.
Und selbst ohne Mängel bekommst du für den Bock mit den Kilometern niemals €500.
ijontichy
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Presi » 25.04.2015, 22:45

98er ist doch gerade erst gebaut. Immer diese Wegwerfgesellschaft.Tsts.
Ok, 240.000 sind ne Ansage, aber die Probleme sind doch ziemliche Kleinigkeiten.
Presi
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Stjopa » 25.04.2015, 23:25

Ich denke, vom Schrotthändler bekommst Du garnichts. Denn immerhin muss der Flüssigkeiten, Reifen etc. entsorgen.
Ich würde ihn bei eBay für 1 Euro anbieten und mich über jeden Euro mehr freuen.
Stjopa
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Phil89 » 26.04.2015, 00:09

98er ist doch gerade erst gebaut. Immer diese Wegwerfgesellschaft.Tsts.
Ok, 240.000 sind ne Ansage, aber die Probleme sind doch ziemliche Kleinigkeiten.


Find ich auch scheisse, bekommt aber heute jeder vom Fernsehn und der Gesellschaft so vorgelebt. Mal selbst was anpacken ist schon lange "Out", man könnte ja was dabei kaputt machen. Aber das ist ne andere Story.


Ich würde das wie Stjopa machen, bei Ebay rein, bei Mobile für kleinen Preis und einfach verkloppen! Auf meinem Fiat Cinquecento ist auch noch TÜV bis September 2015. Der ist hinten rechts und links durch und und allgemein recht Knusper. Aber jetzt ist ja bald Mai, da kann ich den Scirocco auch mal wieder bis zum Herbst auf die Straße lassen :wohow:
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon biker123 » 26.04.2015, 11:37

Naja, allein die Materialkosten würden wohl schon den Wert von der Kiste übersteigen. Und ich habe halt auch nicht den Platz und das Werkzeug, um die ganzen Reparaturen zu machen. Selbst wenn ich es könnte.
Wenn der einfach nur das Alter hätte aber einen besseren Allgemeinzustand, dann würde ich ihn ja noch weiter fahren. Auch wenn der mit 54 PS auf der Autobahn echt eine Qual ist. Aber der ist halt komplett "verbraucht".

Bei ebay und so habe ich halt Bedenken, was die Seriösität von den Käufern eines solchen Klapperkastens angeht. Ich kann den Wagen leider nicht vorher abmelden. Habe kein Grundstück, wo der stehen könnte. Und an der Straße gibt das sicher ganz schnell Ärger. Und verkaufen, Schilder abmachen und dann abmelden geht ja auch nicht ohne Brief.
Ich rufe morgen mal die Schrotthändler in der Gegend an. Ist denn der Schrottpreis wieder gefallen? Mein Bruder hat vor ca.3-4 Jahren für seinen alten Vectra 100 Euro bekommen und das Abmelden hat der Schrotthändler erledigt.
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Tamper » 26.04.2015, 12:06

ich habe 2013 meinen 97er vw polo (6n) an einen händler verkauft. tat sehr weh, weil wir erstbesitzer waren ich kannte den wagen also seit ich 4 war.. :( aber eine reperatur hätte sich auf gar keinen fall gelohnt. die radlager haben ein konzert abgehalten, die kupplung war fertig, die reifen (sommer und winter) über 10 jahre alt und runter + rissig, die windschutzscheibe mit steinschlag im sichtbereich und das beste: das getriebe im eimer. ein surren vom 1. bis in den 5. gang, ein schleifen vom 1. bis in den 3. und eine art unwucht im 1. und nicht ganz so stark im 2. :shock: ... reperaturkosten gesamt wären ca. 2500 € gewesen. ich bin dann zu allerlei containerbüro-fähnchenhändlern und auch richtigen händlern gefahren und habe ziemlich selbstbewusst verhandelt (alle wussten um alle mängel). mein einstiegspreis waren utopische 1100 € :up: ich habe tatsächlich die meißten auf 500 € hochbekommen, keiner hat mich weggeschickt! am ende habe ich einen gefunden der mir schlussendlich 700 € bezahlt hat.

frechheit siegt. ich würde es an deiner stelle auch einfach mal probieren. fahr zu den händlern.. erzähl alles was toll ist an dem wagen, sei frech aber nicht unhöflich (sie sollen ja schließlich kaufen) und steig utopisch mit 600 € ein. mit ein wenig glück kriegst du bestimmt bei einem 300-400 € :ddaumen:
Tamper
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Punani » 26.04.2015, 16:24

Tamper » 26.04.2015, 12:06 hat geschrieben:ich bin dann zu allerlei containerbüro-fähnchenhändlern und auch richtigen händlern gefahren und habe ziemlich selbstbewusst verhandelt (alle wussten um alle mängel).

Woher weißt Du, dass die Händler um alle Mängel gewusst haben?

Frage mich gerade, ob Verbraucher ohne Angst um Nachforderungen Händlern ihre alte Möhre andrehen dürfen, ohne alle Mängel zu nennen?
:kratz:
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Tamper » 26.04.2015, 16:30

war ja vorher in der werkstatt für den kostenvoranschlag (2500 €) und ich habe alles was aufgezählt wurde weitergegeben. mehr kann ich als privatperson nicht tun
Tamper
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Punani » 26.04.2015, 18:00

Das ist auch in Ordnung so. Es ist nur etwas schwierig zu erzählen, was alles toll ist am Wagen, gleichzeitig eine lange Mängelliste zu zitieren und dann auch noch selbstbewusst einen hohen Preis zu verlangen. Gut gelöst hast Du es jedenfalls, dass Du bei mehreren Händlern warst.
Zuletzt geändert von Punani am 26.04.2015, 18:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon ijontichy » 26.04.2015, 18:34

Punani » 26.04.2015, 16:24 hat geschrieben:
Tamper » 26.04.2015, 12:06 hat geschrieben:ich bin dann zu allerlei containerbüro-fähnchenhändlern und auch richtigen händlern gefahren und habe ziemlich selbstbewusst verhandelt (alle wussten um alle mängel).

Woher weißt Du, dass die Händler um alle Mängel gewusst haben?

Frage mich gerade, ob Verbraucher ohne Angst um Nachforderungen Händlern ihre alte Möhre andrehen dürfen, ohne alle Mängel zu nennen?
:kratz:


Man darf keine schweren Mängel wie Motorschäden oder Unfallschäden verschweigen.
Also ich halte das ganze für Haarspalterei.
Denn der Corsa ist auch in halbwegs gutem Zustand mit TÜV nicht mehr viel Wert. So wie ich das raushöre, redest du über den 3Zylinder Motor. Der ist mit solchen Laufleistungen relativ selten, weil die normalerweise vorher den Geist aufgeben. Ich warte bei meiner Schwiegermutter mit ihren 270t nur drauf, dass er demnächst mal die Flügel streckt.
Also warum sollte dir jemand für ein, offen gesagt, schrottreifes Auto noch ersthafte Beträge anbieten? Das sind auch keine Mängel, die man mal eben mit 50€Teilen vom Schrottplatz und einer halben Stunde in der Mietwerkstatt behebt. Es gibt mehr als genügend Corsas, die besser und billiger sind.
Und dass du bei Export-Händlern im Verhandeln die Nase vorn hast, wage ich mal ganz gewaltig zu bezweifeln. Die meisten machen ihren Job nicht seit 5Tagen und eins haben alle in der Preiskategorie gelernt: Frechheit siegt. Und bei denen ist das oft mehr unverschämte Dreistigkeit, als nur Frechheit.

Wenn du also Bock hast, einen ganzen Tag damit zu verschwenden, dir die Hacken abzulaufen, dich auslachen zu lassen und ganz nebenbei bei der Fahrt von Händler zu Händler, auch noch jede Menge Sprit zu verpulvern, dann mach es. Aber rechne nicht damit, dass du mehr bekommst.
Also wegen 50 oder 100€ wäre es mir das nicht wert.

Ich habe mir letztes Jahr einen Corsa-Ausschlachter in die Garage gestellt. Der hat ganze 25€ gekostet.
Heute steht einer in der Zeitung, mit frischem TÜV für 700€ und das ist definitiv zu teuer.
Wenn du Glück hast, bekommst du €200 aber ich denke eher an die Hälfte. Hat ja keinen TÜV mehr.
Und der Schrotti will ihn auch nur wegen eines Teils haben, auf das ich auch bei meinem Ausschlachter scharf war. Der Luftmassenmesser. Der kostet neu nämlich ein Vermögen. Dann noch der Heckwischermotor und das Ding geht in die Presse.

@ Tamper:
Du darfst nicht ignorieren, dass ein Polo sinnloserweise immer gern gefragt ist. Schließlich ist es DAS Tunigobjekt von 18jährigen mit Restpickeln im Gesicht. Und ist ja schließlich ein VW. Dass der nun durchgerostet ist, interessiert ja keinen.
€400 sind für einen Corsa diesen Kalibers vollkommene Utopie.
Zuletzt geändert von ijontichy am 26.04.2015, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon biker123 » 26.04.2015, 19:03

Ich rufe morgen einfach mal die örtlichen Schrotthändler an und frage nach. Wenn mir einer einen Hunderter anbieten sollte geht er da hin, dann mache ich mir den Stress mit den Kärtchenhändlern nicht.
Es handelt sich in der Tat um den kleinen Dreizylinder. Seit ich ihn vor über einem Jahr und ca. 15.000 km geschenkt bekommen habe rechne ich eigentlich auch jeden Moment damit, dass der Motor nicht mehr will. Da klapperte er schon laut vor sich hin und nur halb auftanken konnte man auch da schon nur. Ich fahre ihn zwar sehr schonend (und dadurch noch langsamer, als er ohnehin ist), aber dass der schon lange über sein Soll hinaus ist, ist klar. Eigentlich war ich mit der Kiste schon die ganze Zeit unzufrieden, aber einem geschenkten Gaul... Ich dachte mir na gut, mal gucken ob er noch bis zum TÜV durchhält. Und siehe da, hat er. Jetzt steht aber der Nachfolger da. Nach dem Corsa kommt einem der Colt mit der 1,5er 109PS Maschine wie eine Rakete vor. Mal sehen, wie der Japaner sich nun schlägt. Neu ist er auch nicht gerade, aber 7 Jahre jünger und 140.000km weniger sind schon ein Unterschied.
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Tamper » 26.04.2015, 23:45

gut ok. abgesehen der leicht gravierenden mängel stand mein polo halt auch noch gut da. mit vorteilen meinte ich sachen wie erstbesitz eine mittelgute ausstattung und so weiter. das hören händler halt gerne. durchgerostet war auch nichts. garagenfahrzeug. bei mir waren halt alle händler in einem städtchen (60 k einwohner) und damit der spritverbrauch überschaubar. und da ich eh vollgetankt hatte bevor das mit dem getriebe losging (was ausschlaggebend für den verkauf war) wusste ich sowieso nichts besseres mit dem sprit anzufangen :D ich habe die händler halt auch gegeneinander ausgespielt. ich wusste selber was welcher polo in welchem zustand bei mobile bringt und habe händler x erzählt, was y und z mir geben und so weiter.. die 700 stachen halt sehr heraus und ich habe sofort zugeschlagen. es gab keinen ärger. aber beim corsa bin ich natürlich nicht im bilde. demnach meine neue meinung: hau weg die kiste egal wie :ddaumen:
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Andy 1960 » 27.04.2015, 01:53

Polo ist da was anderes, andere Liga! Ich habe letztes Jahr unseren Polo Bj. 2003, 120.000km, der auch schon diverse Mängel aufwies, für 3.000€ verkauft.
Ging dann wohl nach Polen...
Resümee:
Für 11.000€ als Re-Import vom VW-Händler neu gekauft, nach 11 Jahren für 3.000€ wieder verkauft. Also 8.000€ in 11 Jahren "Verlust". Ich denke, das geht gerade noch so. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Wir haben dann wieder einen neuen (re-importierten) Polo gekauft. Für 11.600€. Der hat aber als Ausstattung deutlich viel mehr als der alte hatte.
Nur kurz zu nennen ist die "Bremsen-Wisch Funktion", die Luftdruck-Überwachungsfunktion aller 4 Räder, eine Diebstahl/Auflade Sicherung, Radio mit integrieter Bluetooth-
Handy-Freisprecheinrichtung, Bord-Computer, die "Berg-Anfahr" Funktion, Klimaanlage, 4 Türen, "Einpark-Pieper" vorne und hinten und vieles mehr.
Ich weiß nicht, was so ein Opel alles hat, auf jeden Fall spielt wohl ein Polo (zumindest auf dem Gebrauchtmarkt) in einer anderen Liga!

Gruß
Andy
Andy 1960
 
 

Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon ijontichy » 27.04.2015, 07:09

Naja Reifendruckkontrolle ist ja inzwischen Pflicht.
Aber was eine Bremsen-Wisch-Funktion ist, musst du mir erklären.
Aber tatsächlich ein guter Preis.
ijontichy
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Andy 1960 » 27.04.2015, 10:57

ijontichy » 27.04.2015, 07:09 hat geschrieben:Aber was eine Bremsen-Wisch-Funktion ist, musst du mir erklären.


Ich habe mich da vertan. es heißt korrekt "Bremsscheiben-Wischer" (BSW).

Auszug aus dem VW Techniklexikon:

Bremsscheibenwischer

Die Funktion Bremsscheibenwischer dient der Erhöhung der Sicherheit bei starkem Regen, indem sie die Bremsbeläge in zeitlichen Intervallen an die Bremsscheiben anlegt, um auf diese Weise den störenden Wasserfilm abzustreifen. Dadurch steht die volle Bremswirkung schneller zur Verfügung und der Bremsweg kann verkürzt werden. Die Aktivität des Bremsscheibenwischers ist für den Fahrer nicht spürbar.


Das diese Funktion für den Fahrer nicht spürbar ist, stimmt nicht ganz. Bei eingeschaltetem Tempomaten (den das Auto auch hat), merkt man schon, wenn sich die Beläge anlegen. Dann nämlich geht der Tempomat in ein spürbares Beschleunigen und die Verbrauchsangabe steigt etwas.

Aber der Verbrauch ist trotzdem o.k. Jetzt über die ersten 5.000km (Eigentlich nur immer 8km zur Arbeit und dann wieder zurück) 5 Liter/100km.

Gruß
Andy
Andy 1960
 
 

Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon Flyingbrick » 27.04.2015, 11:22

Mir hat Audi, als ich einen Bremsausfall beim A4 B5 hatte (Scheibe vor dem Nachtdienst nass gewesen und über Nacht gefroren, dadurch NULL Bremswirkung und der Wagen fuhr ungebremst über die STOP-Kreuzung) -Unfall gab es nur deswegen nicht, weil gerade kein anderes Fahrzeug kam) gesagt, es sei ganz normal, dass man vor einer wichtigen Bremsung kurz die Bremse trockenbremsen muss. Das stünde auch in der Bedienungsanleitung. Also immer schön trockenbremsen, BEVOR das Kind auf die Straße läuft, sonst ist der Fahrer selber schuld.

Ach ja...natürlich war das konzernweite Problem der Nassbremsgefahr bei den Vierlenkervorderachsen schon den Fahrern von Passat, Octavia und Co. aufgefallen. VW hatte daraufhin eine Nassbremslösung (NBL) für den Passat 3B entwickelt, die auch beim A4 passte -eine simple Ableitung des Regenwassers vom Querlenker und eine Abdeckung der Bremsscheibe. Beides billige Teile, die die Gefahr sofort beseitigten. Audi aber sagte, sie wüssten nichts über Lösungen anderer Konzerntöchter, das Teil sei auch nicht für den A4 vorgesehen und sie würden es darum auch nicht einbauen. Montiert hat es dann eine freie Werkstatt.

Also...liebe Kinder, wenn ein Auto mit vier Kreisen am Kühlergrill kommt, rennt nicht einfach auf die Straße. Der liebe Onkel mit dem Premiumprodukt kann nicht einfach bremsen, der muss erst sein Auto wieder verkehrstüchtig machen! :twisted:

Ach, um nicht nur OT zu schreiben: wenn es wirklich so wäre, dass für alte, kaputte Autos mit astronomischen km-Leistungen die Bieter Schlange stehen, würden sicher keine Wracks mehr illegal entsorgt. Bestes Geschäft: Auto vom Schrotthändler kostenlos abholen lassen. Wie ijontichy schon schreibt, dem Hunderter, der evntuell winkt, sollte man nicht tagelang hinterher rennen. Und "Export" -wohin? Wer will schrottreife Autos, wenn es weltweit unzählige bessere gibt?
Zuletzt geändert von Flyingbrick am 27.04.2015, 11:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Altes Auto: Export oder Schrott?

Beitragvon biker123 » 27.04.2015, 14:19

So, habe etwas rumtelefoniert. Die örtlichen Schrotthändler in Göttingen geben 0 bzw. 30 Euro. Ein großer Schrotthändler in meiner Heimat (Bender in Leverkusen) bietet 100 Euro. Einzige Voraussetzung: Ich bringe die Mühle zu ihm auf den Hof und es sind keine Teile ausgebaut. Ich wollte sowieso bald mal wieder in die Heimat fahren. Eventuell hat der Corsa also eine letzte längere Reise vor sich. Unterm Strich mache ich dann zwar keinen Gewinn im Vergleich zu den 30 Euro (Spritkosten hin und Fernbus zurück), aber immerhin habe ich einen quasi kostenlosen Besuch bei Freunden und Familie.
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