PKW-Navi fürs Motorrad

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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Hofe » 21.09.2010, 14:48

Stjopa » 21.09.2010, 14:07 hat geschrieben:Ein Navi für Motorrad und Auto gibt es m.E. nicht. Motorrad-Navi im Auto ist genauso Mist wie Auto-Navi oder PDA auf dem Motorrad.
Ich hab mein Zumo mal testhalber im Auto benutzt, das ist dafür zu groß (klobig), zu schwer, Lautsprecher zu leise.

Lautsprecher mag sein, musst halt mal die Musik leiser drehen :mrgreen:
Aber Gewicht und Größe stören Dich im Auto doch nicht wirklich? :kratz:
Oder gehts um nen Smart?

Stjopa » 21.09.2010, 14:07 hat geschrieben:Jetzt liegt der alte Medion-PDA immer im Auto, ich muss nicht nach jeder Moppedtour daran denken, das Navi wieder ins Auto zu packen und unnötig zweimal gekauft hab ich ja somit auch nicht.

Ja, wenn man vorher bereits eins hatte... das ist zumindest bei Biggi ja nicht der Fall.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Stjopa » 21.09.2010, 14:58

Hofe » 21.09.2010, 14:48 hat geschrieben:Aber Gewicht und Größe stören Dich im Auto doch nicht wirklich? :kratz:

Doch, das Ding ist so schwer, dass es der Saugnapf kaum halten kann und es unten liegt, wenn man mal aus Versehen dranstößt.
Und so groß, dass es kaum ins Handschuhfach oder in die Mittelkonsole passt.

Wenn es kein günstiges Komplettset gibt, würde ich 50 Euro lieber für ein günstiges oder gebrauchtes reines Auto-Navi ausgeben als für die Zumo-Autohalterung.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Hofe » 21.09.2010, 15:15

Stjopa » 21.09.2010, 14:58 hat geschrieben:
Hofe » 21.09.2010, 14:48 hat geschrieben:Aber Gewicht und Größe stören Dich im Auto doch nicht wirklich? :kratz:

Doch, das Ding ist so schwer, dass es der Saugnapf kaum halten kann und es unten liegt, wenn man mal aus Versehen dranstößt.
Und so groß, dass es kaum ins Handschuhfach oder in die Mittelkonsole passt.

Wenn es kein günstiges Komplettset gibt, würde ich 50 Euro lieber für ein günstiges oder gebrauchtes reines Auto-Navi ausgeben als für die Zumo-Autohalterung.

Ich will das jetzt nicht endlos breittreten, aber das sind m.E. zweitrangige Dinge, die sich einfach lösen lassen.
Schlimmer wären die Nachteile eines Auto-Navis am Motorrad, wie Du ja weiter oben selbst schon schrubst.
Dort kommt die geforderte Wasserfestigkeit, die Sonne und die Bedienbarkeit hinzu.
Anstelle des Saugnapfes gibt es eine Art gummierter Sandsack, der wird aufs Armaturenbrett gelegt und das klobige Navi einfach drin eingebettet.
Hab ich zwar noch nicht selbst getestet, aber bisher nur gutes gehört.

Was das Verstauen des Gerätes in Handschufach angeht: Also ehrlich, wenn in meinem Auto kein Gegenstand in der Größe eines Zumo ins Handschuhfach passen würde, dann würde ich mir zuerst mal Gedanken über das Auto machen :mrgreen:
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Stjopa » 22.09.2010, 08:45

Hofe » 21.09.2010, 15:15 hat geschrieben:Schlimmer wären die Nachteile eines Auto-Navis am Motorrad, wie Du ja weiter oben selbst schon schrubst.

Eben und da sind wir ja einer Meinung.
wenn in meinem Auto kein Gegenstand in der Größe eines Zumo ins Handschuhfach passen würde, dann würde ich mir zuerst mal Gedanken über das Auto machen :mrgreen:

Da, wo früher mal große Handschuhfächer waren, sind heute meist Beifahrer-Airbags.
Zuletzt geändert von Stjopa am 22.09.2010, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon moemoe » 22.09.2010, 09:16

Stjopa » 21.09.2010, 14:07 hat geschrieben:Ein Navi für Motorrad und Auto gibt es m.E. nicht. Motorrad-Navi im Auto ist genauso Mist wie Auto-Navi oder PDA auf dem Motorrad.
Ich hab mein Zumo mal testhalber im Auto benutzt, das ist dafür zu groß (klobig), zu schwer, Lautsprecher zu leise.

Das z660 ist imho laut genug im Auto, ich habe damit gar keine Probleme, und mit der Halterung hatte ich bisher auch keine Probleme. Wobei das auch bisher maximal 10h im Auto waren, so oft dass ich da ein Navi bräuchte fahre ich nicht. Welches hast du denn, bisher habe ich dazu hier nichts gelesen.

Und wenn das Autoradio ein Klinke-In hat, dann nutze ich das Navi auch zum Musikhören, dann sind die Ansagen erst recht kein Problem :)
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Biggi » 22.09.2010, 09:17

Hofe » 21.09.2010, 13:51 hat geschrieben:Geht dort meistens zwischen 350 und 400 übern Tisch.


Das ist der Punkt, wo ich mich frage, ist mir ein Navi so viel Geld wert?
Bislang bin ich nur nach Karte gefahren. Ist natürlich eine andere Vorbereitung. Man setzt sich vorab mehr mit der Strecke auseinander, hat sie (zumindest ich) oft nahezu im Kopf so halbwegs, und man muss halt hin und wieder unterwegs mal ein Blick auf die Karte oder eigene Streckennotizen werfen.
Dann kam der Gedanke, ein elektronisches Helferlein könnte dir bissl Arbeit abnehmen und dir unterwegs einfach ins Ohr flüstern, wo es lang geht.

Und da streubt sich mein Innerstes, dafür 400 Euro auszugeben.
Ich glaub meine Ansprüche an das Navi sind einfach nicht so hoch gesteckt, als das ich das Super-High-Tec-Teil brauche.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Hofe » 23.09.2010, 00:59

Biggi hat geschrieben:Das ist der Punkt, wo ich mich frage, ist mir ein Navi so viel Geld wert?

Das nennt sich Kosten/Nutzen-Verhältnis, diese Entscheidung steht fast überall an.
Wobei der Nutzen natürlich nicht immer in € zu beziffern ist, sondern oft auch von Komfortwunsch, Sicherheitsgewinn oder auch mal "haben will!" beeinflusst wird (z.B. teure Auspuffanlage).

Der eine fährt nen Helm ausm Aldi für 60€ -> entspricht (sinngemäß!) dem Billig-Navi.
Der andere hat nen Mittelklassehelm für 250-300€ -> entspricht einem gebrauchten Zumo/TomTom.
Der/die nächste fährt nen Schubert oder Shoei für 700 oder 800€ -> entspricht einem neuen Zumo.

Biggi hat geschrieben:Bislang bin ich nur nach Karte gefahren. Ist natürlich eine andere Vorbereitung. Man setzt sich vorab mehr mit der Strecke auseinander, hat sie (zumindest ich) oft nahezu im Kopf so halbwegs, und man muss halt hin und wieder unterwegs mal ein Blick auf die Karte oder eigene Streckennotizen werfen.
Dann kam der Gedanke, ein elektronisches Helferlein könnte dir bissl Arbeit abnehmen und dir unterwegs einfach ins Ohr flüstern, wo es lang geht.

Das Navi nimmt Dir nicht nur ein bisschen Arbeit ab, es ist auch ein erheblicher Sicherheitsgewinn, sofern man nicht ständig während der Fahrt dran rumspielt.
Man ist viel weniger abgelenkt, man muss nicht bei Regen oder brütender Hitze anhalten, sondern schwimmt in der Innenstadt von Palermo im Verkehr mit wie ein einheimischer Taxifahrer. Wohlgemerkt bei einem ordentlichem Navi, bei dem Du nicht immer wieder doch anhalten musst, weil etwas unklar ist.

Biggi hat geschrieben:Und da streubt sich mein Innerstes, dafür 400 Euro auszugeben.
Ich glaub meine Ansprüche an das Navi sind einfach nicht so hoch gesteckt, als das ich das Super-High-Tec-Teil brauche.

Für 100 oder 150€ kriegst Du kein Navi ans Mopped, bei dem Du Dich nicht ständig über Unzulänglichkeiten oder schlechte Bedienbarkeit ärgerst, das ist rausgeschmissenes Geld.
Würdest Du einen Aldi-Helm für 60€ kaufen?
Würdest Du ein Mopped von Daelim, Kymco oder Sheizhin für billiges Geld kaufen? Sowas kriegst Du neu für den Preis, den Du für Deine gebrauchte CB hingeblättert hast.
Da würde ich dann lieber ganz drauf verzichten und nach Karte weiterfahren, bevor ich ständig Verdruß habe.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon dnb279 » 02.10.2010, 11:44

Stjopa » 17.09.2010, 13:22 hat geschrieben:
dnb279 » 17.09.2010, 12:57 hat geschrieben:Da such ich derzeit noch nach günstigen Alternativen zum Garmin/TomTom

Gibt es m.E. nicht.
In der aktuellen Mo ist wieder mal ein Test von Navis.
Da bekommen alle anderen für's Display kein "mangelhaft", sondern ein sattes "ungenügend".

Besten Dank nochmal für den Tipp. :)
Ich hab mir die MO mal geholt und ich muss sagen, wenn man sich das so durchliest ist das echt frustrierend, was da derzeit an Motorrad-Navis auf dem Markt ist. Irgendeinen Haken hat wirklich jedes Modell. Allein schon der Satz "wer auf den Navis auch tagsüber was erkennen möchte, kann hier aufhören zu lesen", nach der Vorstellung von Garmin und TomTom, sagt schon einiges...
Also wer vorhat sich nen neues Navi zu holen, sollten den Artikel dringend lesen und sich dann entscheiden, welches Übel ihn am wenigstens stört. Ich glaub ich würd da derzeit zum TomTom Urban Rider CE tendieren. Preis-/Leistungstechnisch kann man den glaub ich noch am besten verschmerzen.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Lorenz » 02.10.2010, 21:46

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ich habe mir auch die MO gekauft wegen des Artikels über die Navis. Obwohl ich mir in nächster Zeit bestimmt kein neues kaufen werde da ich mit meinem TOMTOM RIDER 2 sehr zufrieden bin. Ich kann also ganz gut mitreden über das Urteil der MO-Redaktion über den URBAN. Der RIDER und der URBAN sind nicht so weit auseinander. Der Test gilt also auch weitestgehend für den RIDER. Ich stelle fest, die haben das Navi so wie gekauft verwendet. Ich habe das Navi gekauft, getestet, und dann Lösungen gesucht um die Schwächen abzustellen. Z.B. habe ich mir für das Display mit ganz einfachen Mitteln ein Sonnenkäppi gebastelt. So liegt mein Navi (fast) immer im Schatten und ist dadurch ganz gut ablesbar. Man kann natürlich auch Geld ausgeben und sich fertige Käppis kaufen. Im Internet fand ich einige kleine kostenlose Zusatztools, die ich auf das Navi aufspielte. Mir stehen also einge Funktionen zur Verfügung, von denen die Tester gar nicht wissen, dass es sie gibt. Die Menüführung ist nur für einen Neuling ein Problem. Wenn man sie mal drauf hat und sich mit dem Navi auskennt spielt die Logik der Menüführung keine Rolle mehr. Das würde für mich bei der Beurteilung enes Navis keine Rolle spielen.

Wenn die mein Navie getestet hätten wäre ihr Urteil bestimmt anders ausgefallen. Schon wegen des Displays.

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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon BW » 02.10.2010, 22:04

Lorenz » 02.10.2010, 21:46 hat geschrieben:Der RIDER und der URBAN sind nicht so weit auseinander.


Im Prinzip hast du schon Recht, im Detail sieht das dann aber ganz anders aus:

1. Beim Urban ist kein Bluetooth-Headset mehr dabei, gut für alle, die ein eingebautes Blutooth-Komm-System z.B. eines Helmherstellers nutzen wollen und entsprechend günstiger als das Rider II ist es dadurch auch.
2. Wirklich schlecht allerdings ist das Fehlen einer aktiven Halterung zum Laden des Geräts während der Fahrt auf dem Motorrad. Da ist man nur auf den Akku angewiesen und wenn der leer ist ... ! Und wer jetzt denkt, das Gerät kann man ja auch beim Fahren über den USB-Anschluß laden - Pustekuchen - man bekommt nämlich die Klappe gar nicht auf wenn das Gerät in der Halterung steckt. Die Klappe kann man zwar komplett entfernen aber wozu hat man dann ein eigentlich wasserdichtes Motorrad-Navi? Oder man kauft sich für rund 80 Euro zusätzlich die aktive Halterung.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Lorenz » 03.10.2010, 21:38

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du hast Recht, bw, das sehe ich genau so. TOMTOM wollte oder musste um alles in der Welt den Preis drücken. Aber ob es der richtige Weg ist nur 'halbe' Navis anzbieten wage ich zu bezweifeln. Ich jedenfalls würde mir nie ein Navi kaufen, dass ich nicht an das Bordnetz anschließen kann. Ich muss also zum 'billigen' Preis aus der Werbung noch all das dazurechnen was ich brauche um mit dem Navi auf Tour gehen zu können. Erst dann habe ich 'meinen' Preis, den ich dann mit dem Preis anderer Navis vergleichen kann.

Aber Zubehör-Aufpreislisten kennen wir ja auch von vielen anderen Produkten, z.B. Motorrädern.

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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon tho98 » 04.10.2010, 11:06

Hmm, die Verfechter von speziellen (teuren) Motorrad-Navis haben sicher Recht: Was Bedienbarkeit, Ablesbarkeit, Wasserdichtigkeit, ... angeht, sind diese Geräte für den Einsatz am Motorrad sicher Top.

Aber, man muss sich wirklich auch überlegen, wie oft man das Navi am Mopped benutzt, und ob das einem so viel Geld Wert ist, oder ob man mit gewissen Einschränkungen auch leben kann. Da sind wir dann ja wohl wieder bei der Ausgangsfrage von Biggi.

Ich selbst benutze ein billiges Auto-Navi (Aldi Medion) ca. 120.-€, zusammen mit einer wasserdichten (wohl eher wasserabweisenden) Tasche von Hama, ca. 15.-€ , einer Bordsteckdose (Zigarettenanzünder), auch ca, 15.-€, einem Fahrradhalter, ca. 10.-€ und Ohrstöpseln, nochmal ca. 10.-€.
Macht zusammen also ungefähr 170.-€, wobei das Navi auch (meistens) im Auto benutzt wird.

Mit dieser Ausstattung bin ich bisher diverse kleinere Tagestouren, sowie 2 mehrtägige Touren durch die Dolomiten gefahren. Im Vergleich zu vorher (Karten im Tankrucksack) bin ich vollends begeistert und MIR reicht diese Ausstattung vollkommen aus. Meine Erfahrungen mit dieser Ausstattung sind:

- Die Touren können und sollten vorher am PC genau geplant werden und auch am Navi kontrolliert werden.
- Das Navi ist während der Fahrt nicht bedienbar, sondern für Eingriffe muss gehalten werden.
- Das Display kann während der Fahrt je nach Sonneneinstrahlung häufig nur schlecht oder gar nicht abgelesen werden. Für einen genaueren Blick sollte ebenfalls kurz gehalten werden, ein Ampelstopp reicht aber normalerweise schon reichlich aus.
- Das Fahren nach Ansage ist i.A. problemlos möglich und mir persönlich lieber, als immer aufs Display schauen zu müssen, da ich die Abbiegehinweise ja automatisch (akustisch) bekomme. So kann ich mich aufs Fahren konzentrieren und muss nicht aufpassen, dass ich die richtige Abzweigung verpasse.
- Es sollten inEar-Stöpsel die einigermaßen gut abschirmen verwendet werden und beim Kauf der Ohrhörer ist unbedingt auf ein langes Kabel zu achten! Beim Helmaufsetzen muss man ein wenig aufpassen, dass die Ohrhörer nicht wieder rausrutschen.
- Bei Regen läuft die Hülle an, was die Sicht aufs Navi zusätzlich erschwert, das war bei der Karte im Tankrucksack aber erst recht so, und da hatte ich halt keine Ansage. Deshalb (weil ich der Wasserdichtigkeit der Tasche nicht so ganz traue) stülpe ich bei starkem Regen einfach noch einen Gefrierbeutel über die Tasche. Dann kann man zwar entgültig nichts mehr sehen, aber immer noch genauso gut hören und es wird mit Sicherheit nichts nass.

Das klingt jetzt nach vielen Einschränkungen, die bei speziellen Motorrad-Navis sicher nicht oder nur in beschränktem Umfang so vorhanden sind. Aber mir reichts für gelegentliche Touren und vor allem für entspanntes Tourenfahren. Und den allergrössten Vorteil, den ich bei Navis sehe - zielgerichtetes, entspanntes Durchfahren kleinerer und vor allem größerer Städte, ohne auf die doch oftmals eher willkürlich erscheinende Beschilderung achten zu müssen - erfüllen die Autonavis genauso gut.
tho98
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Biggi » 04.10.2010, 12:24

ihr macht's mir echt nicht leicht :?


aber danke tho98 für deine Meinung dazu!
Zuletzt geändert von Biggi am 04.10.2010, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Biggi
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Andreas. » 04.10.2010, 12:49

Ich hab mir vor Kurzem ein Garmin GPSmap 60CSx zugelegt.
Weil das Nachfolgemodell schon erhältlich war ward doch um einiges günstiger, insgesamt aber trotzdem eher teuer.
Aber ich bezweifle halt, dass es das Ideale für alle ist und wie gesagt billig ist das dann alles in allem auch nicht.
Andreas.
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Fortinbras » 05.10.2010, 18:43

Lorenz » 02.10.2010, 21:46 hat geschrieben:Mir stehen also einge Funktionen zur Verfügung, von denen die Tester gar nicht wissen, dass es sie gibt.

Und das dürfte für etwa 98% der Benutzer dieses Gerätes gelten. Die meisten Leute beschäftigen sich nicht mit Software-Tuning und können somit niemals den vollen Funktionsumfang nutzen. Ich bin sicher, dass auch du nicht das volle Potenzial des Gerätes ausnutzt, weil es noch Programme gibt, die du nicht gefunden hast und nicht weißt, dass es sie gibt.

Tester testen ein Produkt immer so, wie es der Großteil der Benutzer tut. Dass man alles noch verbessern kann, steht dabei außer Frage.
Fortinbras
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Biggi » 17.06.2012, 23:27

"Versuch macht kluch", dachte ich mir heute und habe ich ein Autonavi am Motorrad getestet.
Ich habe mir neulich eine Bordsteckdose zugelegt und angeschlossen, also Navi fix angestöpselt,
das Navi in die Klarsichthülle des Tankrucksacks gelegt und dann sollte mein Test starten.
Ich wollte herausfinden, ob dies eine (preiswerte) Option für mich sein könnte.

Bei strahlendem Sonnenschein bewahrheitete sich sofort meine Befürchtung, dass ich auf dem Display nix sehen werde. Da stand ich noch vor der Garage und war noch keinen Meter gefahren. Frustration Nr. 1.

So fuhr ich erstmal los, aber das änderte natürlich nix am Sonnenschein und dass ich auch während der Fahrt auf dem Navi nix sehen konnte, egal in welche Himmelsrichtung ich fuhr, es sei denn, ich hielt die Hand als Blendschutz mal kurz drüber. Toll. Frustration Nr. 2.

Als ich die Hälfte meiner Tour hinter mir hatte, schaltete ich das Teil aus, zog das Kabel ab und verbannte es in den Tiefen des Tankrucksacks, weg aus meinem Blickfeld. Ich hatte die Faxen dicke. Die Frustrationsobergrenze war erreicht. Sowas ist Murks und für mich keine Alternative. Bliebe noch die Option mit einer Lenkerhalterung, aber da haben wir ja wieder das Problem, dass ein Autonavi nicht wasserdicht ist. Und wenn die Sonne ungünstig steht.... argh...

Einen Kopfhöreranschluss hat dieses Navi nicht, sodass mir der Navimann alternativ auch nix ins Ohr flüstern konnte. Abgesehen davon bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass ich das auch gar nicht will, permanent zugequatscht zu werden.... das geht ja gar nicht, vor allem, wenn ich mir vorstelle, dass ich eine große Tagestour vor mir habe und stundenlang das Generve vom Navimann ertragen muss...

Mein Fazit:
Entweder doch ein richtiges Motorradnavi am Lenker, routenfähig, wasserdicht und mit Blendschutz am Gehäuse
oder weiterhin mit Karte fahren.

:|
Biggi
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon nachoman » 18.06.2012, 04:16

da kann ich biggi nur zustimmen, ich kann nur immer wieder sagen das ich mit meinen karten für 5€ bis jetzt immer angekommen bin. navi ist gut wenn man inner großen stadt ne adresse finden will, aber was will ich mitn mopped inner stadt? ich will kurven und die gibts nunmal nicht soooo häufig inner stadt ;)

und wenn man sich mal mit karte verfährt dann ist das eben so und man findet evtl noch ein paar nette strecken oder sieht einfach was von der welt :mrgreen:

bei mir dauerts auf jeden fall noch bis ich mir ein moppednavi zulege
nachoman
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon evil_zopp » 18.06.2012, 07:38

Naja, Navi im Tankrucksack ist doch eh murks.
Da muss mann doch immer den Kopf so weit runter beugen, wenn man was sehen will.
Da ist so eine Tasche für den Lenker schon besser ;)
evil_zopp
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Chickenmarkus » 18.06.2012, 16:44

Jein.

Zuerst habe ich mit dem kleinen Pocket Loox N100 mit Navigon 6 meiner Eltern experimentiert.
Tankrucksack ist schon alleine von der Position her Mist, aber die Folie darüber spiegelt eh alles weg. Aber selbst mit Saugnapf auf'm Tank war es nicht wirklich zu erkennen. Einmal die Größe (gut, es gibt auch größere), aber auch die Display-Helligkeit, war nicht dafür geeignet.
Habe ich also nur über Knopf im Ohr und Navi selbst in der Jacke genutzt, wenn ich wirklich nur von A nach B wollte. Da reichten auch die 4 Stunden Akkulaufzeit.

Danach kam mein derzeitiges Handy, das HTC Wildfire. Und das gehört alles andere zu den High-End-Geräten.
Zuerst auch hier wieder mit Navigon für Android experimentiert. Version 2.* konnte noch gar keine Routenplanung, diente also wieder nur zur akustischen Navigation von A nach B. Da man das Display hier ausschalten konnte, waren Akkulaufzeiten jenseits von Gut und Böse möglich.

Anfang dieser Saison ging's dann in die heiße Phase - immer noch mit dem gleichen Handy.
Mittlerweile gab es Navigon 4.* für Android mit mittlerweile dem gleichen Funktionsumfang wie die direkten Navigationsgeräte (Routenplanung, Text2Speech, ...). Doch bereits bei der ersten Probefahrt stellte sich die Routenplanung für Motorradtouren als nicht praxistauglich raus, da man jeden Punkt direkt anfahren muss und auch erst nach erreichen von diesem die Route zum nächsten berechnet wird - in der Zeit ist man meist falsch weitergefahren. Für "A nach B"-Navigation ist aber auch heute noch nach Erfahrungen mit viel anderer Software Navigon meine ungeschlagene Nummer Eins (Routenwahl, Darstellung, voraussichtliche Dauer, ...)!

Als Software hat nun ALK CoPilot 8.2 das Rennen gemacht.
Es ist ganz einfach in der Lage zwischen Zwischenzielen und Wegpunkten zu unterscheiden. Letztere müssen nicht mehr direkt angefahren werden, sondern dienen ausschließlich zur Berechnung der Route. Zudem stellt es alles schön dar, denn akustische Navigation ist alles andere als entspannend.

Der letzte Schritt von "nur für A nach B" war die Abschaffung des rein akustischen Weges mit einer Navi-Halterung im Blickfeld.
Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung von hinten ist alles auf dem Display zu erkennen. Und das selbst bei meinem Low-Budget-Handy.


Also mein Fazit: Die Anforderungen und damit wohl auch der Preis hängen stark vom Einsatzzweck ab.

Von A nach B:
  • es ist praktisch alles möglich, solange es in der Lage ist irgendwie den Helm zu beschallen
  • eventuell noch akzeptable Akkulaufzeit, falls man nicht mit Kabel ans Motorrad gefesselt sein möchte
Gelegenheits-/Schönwetterfahrer:
  • die Software spielt eine entscheidende Rolle, ob es mit "Im Kreis fahren" zurechtkommt
  • Dazu ist optische Navigation bedeutend entspannter, da vorausschauender. Damit sollte man sich über eine Halterung Gedanken machen.
  • auch einfache Geräte (siehe mein Handy) erfüllen heute die Anforderung für Lesbarkeit
Intensivnutzer:
  • vor allem in Wetterbeständigkeit muss investiert werden
Chickenmarkus
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Re: PKW-Navi fürs Motorrad

Beitragvon Flyingbrick » 12.11.2012, 20:43

Ich krame den Thread noch mal vor. Ich habe mir nämlich eigentlich vorgestellt, ein Motorradnavi zu kaufen, ärgere mich aber...
...über die Preise. Die billigsten Geräte kosten knapp 200, die teuersten über 600 Euro. Ein Autonavi kostet bei vergleichbarer Ausstattung maximal ein Viertel dessen.
...über die Karten. Kaum zu glauben, aber gerade solche teuren Geräte sind selbstverständlich nur kurze Zeit aktuell, dann heißt es, für Updates zu zahlen.
...über die Installation. Eine Lenkerklemmgeschichte liegt bei, die das Navi "mitten im Weg" anbringt, jede praktischere Lösung kostet. Oder erfordert Bastelei.

Nun habe ich mir für das Auto ein neues Garmin mit "Lifetime Maps" für nicht mal 90 Euro geschossen, inklusive 5" Bildschirm und vielen Extras. Das warf die Frage auf, was mit dem Altgerät passiert. Es ist immer noch das alte Garmin nüvi 760, das ich anfangs mal erwähnte und als Motorradnavi für "untauglich" hielt. Inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher.

Das liegt im Wesentlichen an einer Navitasche, die ich mit einem Halter für Tankrucksäcke von SW Motech für eine Handvoll Münzen bei eBay ersteigerte. So sieht das von hinten aus: http://shop.sw-motech.com/cosmoshop/pix ... -15521.jpg und so von vorn: http://shop.sw-motech.com/cosmoshop/pix ... -15521.jpg Die Tasche ist wasserdicht und hat eine Kabeleinführung für Lade- und Kopfhörerkabel.

Ich werde mir darum einen Tankrucksack samt Tankring kaufen (Neupreis mit Versand allerdings für beides ~100 EUR), an dem das Gestell samt Tasche dann befestigt wird. Biggis Problem, das Navi ablesen zu können, wenn es flach im Tankrucksack liegt, kenne ich nämlich auch selbst. Mit diesem Halter ist das Navi schwenkbar, was zumindest den Einsatzbereich vergrößern sollte. Wer das System nicht kennt: die Tankrucksäcke werden auf einen Adapterring geclipst, der mit dem Tankdeckel verschraubt ist. Dadurch kommt der Tankrucksack nicht mit dem Lack in Berührung und verschrammt nicht den Tank.

Dass ich eine Steckdose in das Verkleidungsfach bauen will, schrieb ich ja schon. Das Verkleidungsfach hat nämlich nach vorn eine überdachte Seitenwand, in der die Buchse wettergeschützt nach außen zeigt. Diese Buchse soll Zigarettenanzünderformat haben, damit ich keinen (wasserscheuen) Adapter brauche. Zudem ist dort der Schwenkbereich der Gabel, da muss ich aufpassen. In Stilllegungszeiten kann hier auch die Batterie geladen werden.

Zurück zum Navi selbst. Das nüvi 760 ist ein 4,3"-Gerät, das locker (also auch mit eingesteckten Steckverbindungen) in die Tasche passt. Es hat zwar Bluetooth, koppelt aber nur als Freisprechanlage mit dem Telefon. Das ist zwar auch ganz interessant, um Anrufe wenigstens zu hören. Lieber wäre mir aber eine Sprachausgabe über Bluetooth, wofür das Navi aber das Protokoll A2DP unterstützen müsste -das tut es leider nicht. Dafür hat es im Gegensatz zu den neueren Garmin-Geräten aber eine Stereo-Kopfhörerbuchse 3,5 mm. Und da die Tankrucksacktasche nah am Helm ist, kann ich darüber hören.

Das ist nicht nur als Navi interessant. Das 760 hat auch einen Speicherkarteneinschub, es kann darauf enthaltene MP3-Dateien abspielen. Dabei ist parallel Musik und Navigation möglich, beide Lautstärken kann man getrennt voreinstellen und Ansagen blenden kurz die Musik aus. Weil der Mediaplayer gut bedien- und sortierbar ist und das 760 SDHC-Karten akzeptiert, kann man durchaus eine größere Musiksammlung nutzen. Damit die Musik nicht zu sehr einlullt, sagt zwischendurch der Blitzerwarner Bescheid, bevor es teuer wird :)

Meine Karten sind allerdings von 2008 und so werde ich über kurz oder lang neue Karten brauchen. Dafür fahre ich mit einem Gerät herum, das für maximal 50 Euro in der Bucht gehandelt wird und das schon einen gewissen Komfort bietet. Auf nette Motorrad-Extras wie importierbare Routen oder Routenaufzeichnung muss ich dabei allerdings verzichten.

Und wenn ich irgendwann dann doch feststelle, dass die Autolösung nichts taugt, habe ich den Rest der Ausrüstung immerhin schon da und stecke das Smartphone hinein. Oder das dann hoffentlich sehr billige Motorradnavi :D
Zuletzt geändert von Flyingbrick am 12.11.2012, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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